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G.F. Barner Staffel 7 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 7 – Western - G.F. Barner


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Kugel muß die Lampe im Kasten getroffen haben. Dweller hat dort, über Papiere gebeugt, im Laternenschein gekauert, ehe der Überfall begann. Jetzt rinnt brennendes Petroleum über die im Wagen gestapelten Kisten. Corporal Fisk, Dwellers Schreiber, ist auf Dwellers Befehl hin vom Wagen gesprungen, um aus der Deckung unter ihm zu feuern.

      »Captain, Feuer!«

      Mansfield brüllt es. Voller Entsetzen sieht er die Flammenzungen an die Kisten kriechen. Sprengpatronenkisten liegen dort.

      Jetzt bemerkt auch Dweller das Feuer und stößt einen heiseren Schreckensschrei aus.

      »Fisk, Fisk!«

      Fisk wagt es, unter dem Wagen heraus in den Kasten zu blicken. Er muß sich dabei aufrichten, sieht die Flammen und denkt nur an den Sprengstoff.

      »Fisk, weg hier, lauf weg, Mann!« faucht Dweller scharf. »Fahren, Mansfield, los, fahren!«

      Mansfield sieht in diesem Augenblick die Lücke neben Porters Wagen. Im selben Moment aber setzt sich Porters Transportwagen in Bewegung. Wie durch ein Wunder und zur rechten Zeit schiebt sich Porters Wagen am ersten der Kolonne vorbei und jagt los. Ohne Zaudern gebraucht Mansfield jetzt die Peitsche. Er jagt hinter Porters Fahrzeug her, gewinnt den Ausgang des Hohlweges und sieht Dweller mit einer Decke auf die Flammen einschlagen.

      »Schneller, vorwärts!« brüllt Dweller heiser. »Wir fliegen in die Luft, Mann, wenn ich nicht löschen kann!«

      Kaum wendet Mansfield den Kopf, als es kracht. Mansfield hat den Bruchteil einer Sekunde lang das Gefühl, daß sich hinter ihm der Wagen unter einer brüllenden Explosion in einen Feuervulkan verwandelt. Dann spürt Mansfield nichts mehr. Er sinkt nach vorn, rutscht auf dem Bock zusammen und liegt still.

      »Verdammte Pest!« flucht hinter ihm Dweller heiser. »Da haben wir es.«

      Die Flammen erfassen nun die Decke. Eine schwarze Rauchwolke weht aus dem rasend schnell über den Weg jagenden, gedeckten Transporter. Die hintere Einstiegstür steht offen und schlägt bei der Geschwindigkeit des Fahrzeuges hin und her.

      Vor Dweller liegt nun die Senke. Wenige Schritte entfernt rasselt Porters Wagen den Weg zur Stadt weiter, während Dweller die Zügel packen und den gedeckten Sonderwagen nach links reißen kann. Es geht auf das Loch der anderen Kiesgrube zu.

      Zur selben Zeit sieht sich Porter um. Er sieht die Rauchwolke, in der Dweller sich wie ein Geist auf dem Bock bewegt und irgend etwas schreit.

      Auch First Sergeant Dick Bowley bemerkt den Wagen und sperrt vor Schreck die Augen auf. Bowley weiß, was der Kurierwagen geladen hat. Es handelt sich um Sprengmittel für Pioniere, die irgendwo am felsigen Red River Steine für eine Brücke heraussprengen sollen. Dwellers Auftrag hat zwar die Mitnahme der hochexplosiven Stoffe nicht vorgesehen. Irgendwer aber aus dem Hauptcamp der Versorgungseinheit hat Dweller gebeten, die Kisten mitzunehmen.

      »Grey, Grey, Mann!« sagt Bowley verstört. »Der Kurierwagen brennt. Heiliger Rauch, die Sprengmittel!«

      Der Wagen rast auf die Mulde des Kiesloches zu und verschwindet in ihr. Er kommt auch nicht wieder heraus, obgleich drüben an der anderen Grubenwand ein zweiter Weg in die Höhe führt. Schatten liegt über dem Weg.

      Bowley, der wie gebannt auf die Kiesgrube sieht, kann nichts mehr von dem Kurierwagen sehen.

      Dafür endet die Schießerei im Hohlweg so plötzlich, wie sie begann. Augenblicke später tauchen mit erhobenen Händen einige Männer des Sicherungskommandos und zwei Fahrer auf. Sie hasten aus dem Hohlweg den Pfad hinunter, bedroht von zwei Rebellen mit den Gewehren im Anschlag.

      Dick Bowley sieht den Rest seiner Einheit. Und dann schleudert es ihn beinahe zu Boden.

      Aus dem finsteren Loch der Kiesgrube schlägt ein Blitz in die Höhe. Entsetzt starrt Bowley, die Hände in das Gras krallend, auf diesen urgewaltigen Blitz, der die Umgebung in grelles Licht taucht. Deutlich sieht Bowley, wie die Gewalt der Explosion die hoch über dem Rand der Kiesgrube stehende Hütte zerfetzt. Das Dach fliegt auseinander wie Spreu unter einem Windstoß. Bretter und Balken wirbeln durch die Luft. Der Luftdruck ist so gewaltig, daß die davonlaufenden Männer des Sicherungskommandos hingeschleudert werden. Sie fallen übereinander, schreien los, aber auch die beiden Rebellen liegen am Boden und raffen sich unter heiseren Rufen hastig auf.

      »Dweller«, sagt Bowley stockheiser vor Schreck, »großer Gott, Dweller.«

      In Bowleys Ohren singt es grell nach dieser fürchterlichen Explosion. Er liegt still neben Grey und blickt nur noch einmal dem weit hinten verschwindenden Wagen Porters nach. Seine Leute werden wie Schafe davongetrieben, bis sie weit genug entfernt sind. Die beiden Rebellen kommen zurück.

      Sinnlos zu schießen, denkt Bowley bitter. Was soll ich schon tun mit Greys Revolver? Ich schieße einmal, dann knallen sie mich ab. Warum soll ich mein Leben riskieren, wenn doch alles verloren ist? Sie haben die Ladung von fünf Wagen erwischt.

      Er kümmert sich um sein Bein und Grey. Der Schmerz kommt wieder und läßt Bowley die Zähne zusammenbeißen.

      Irgendwann nach Minuten hört er das Wiehern von Pferden in südwestlicher Richtung verklingen. Die Rebellen sind fort, er weiß es und sieht den Rest seiner Leute zurückkommen. Jetzt ruft er sie an. Man hebt ihn noch, schient sein Bein und stützt ihn auf dem Weg zurück zu den ausgeplünderten Wagen. Zwischen Toten und krepierten Pferden finden sie Corporal Fisk. Er hat sich totgestellt wie einige andere, die nicht sinnlos sterben wollten und meist verwundet sind.

      »Sergeant, was ist mit dem Kurierwagen – der Knall?« fragt Fisk heiser. »Der Wagen brannte, und der Captain schrie, ich solle wegrennen. Was…«

      »Sieh nach, Mann«, brummt Bowley finster.

      »Wenn du ein heiles Stück von ihm findest, dann hast du Glück gehabt. He, wo steckt Brendan?«

      »Hier«, sagt jemand verbissen. »Er liegt unter seinem Gaul, verwundet an der Hüfte. Irgend etwas scheint mit seinem Rücken nicht in Ordnung zu sein. Er liegt so seltsam gekrümmt.«

      Mühsam humpelt Bowley hin. Einige Männer schleifen das Tier mit Hilfe von Stangen fort. Sie ziehen Brendan heraus. Er stöhnt, hat die Augen offen und tastet nach seinem Rücken. Als sie ihn anheben wollen, schreit er auf.

      »Laßt mich liegen, mein Kreuz. Irgend etwas ist gebrochen. Laßt mich liegen, Leute.«

      Sein Gesicht ist wachsbleich, aber dennoch hat er Kraft genug, um zu sagen:

      »Sind verwundete Rebellen da?«

      »Nein, alle tot«, berichtet einer der Männer. »Brendan, was sollen wir tun?«

      »Wartet, ist ein kleiner Bursche unter ihnen?«

      »No, Brendan, ein Sergeant nur. Warum?«

      »Das war Jackson!« kommt es gepreßt über Brendans Lippen. »Zur Stadt, sofort zur Stadt. Matt Jackson hat die Rebellen geführt. Er kennt sich wie kein anderer im Bayou Bodcau aus. Sie werden versuchen, durch die Sümpfe zu entweichen. Sagt Bescheid, es war Jackson. Er kennt diese Gegend wie seine Westentasche. Sie sollen alle Wege zum Bayou überwachen, sonst entwischt er ihnen.«

      Sein Gesicht zuckt unter Schmerzen. Er redet immer leiser und abgehackter. Vielleicht hört er noch, daß Fisk ankommt und kreidebleich mit zitternden Gliedern, vor Bowley stehenbleibt.

      »Da ist ein Loch – und – und Fetzen«, stammelt Fisk. »So – Fetzen – klein wie – wie der hier.«

      Männer starren auf Fisks zitternde Hände, zwischen denen ein Stück Uniform baumelt. Es ist ein Teil von Captain Dwellers Rock, kenntlich an den Knöpfen.

      Von den Gespannpferden, die die Schießerei überlebt haben, läßt Bowley eins aussuchen. Dann schickt er die Männer los zur Stadt.

      »Reite!« sagt Bowley finster. »Die anderen Burschen, diese davongejagten Feiglinge, werden es schon gemeldet haben. Du hast gehört, was Brendan gesagt hat, Matt Jackson hat die Rebellen geführt. Wahrscheinliche Fluchtrichtung Bayou Bodcau und dann westwärts, Richtung Red River. Ab mit dir!«


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