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Perry Rhodan Chronik, Band 2. Michael NagulaЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Chronik, Band 2 - Michael Nagula


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daß die anderen Romane die Themen behandeln, die in der PERRY RHODAN-Serie durch den Raummangel vernachlässigt werden. Herr Voltz sowie auch Sie müssen die Hinweise geben, welche Themen hierfür besonders aktuell sind. Eine Koordination zwischen Ihnen und Herrn Voltz muß in dieser Angelegenheit unbedingt erfolgen. Sie kann jeweils telefonisch durchgeführt werden.«

      Die Gespräche wurden geführt, und Kneifel machte sich ans Werk. Am 12. August, also keine vier Wochen später, stand der Titel des ersten neuen Zeitabenteuers fest, und Verlagsredakteur Joachim Bulla schickte den Text einer Werbeseite an William Voltz: »Ich informiere Sie davon, damit Sie die Leser-Kontaktseite entsprechend abstimmen können.« Was Voltz auch umgehend tat.

      Die Werbeseite selbst erschien zweimal nacheinander in allen drei Auflagen von PERRY RHODAN, in ATLAN und TERRA ASTRA sowie in je einer Ausgabe der Taschenbuchreihen TERRA, TERRA FANTASY, ZBV und DOC SAVAGE, nicht zu vergessen in den beiden Auflagen der PLANETENROMANE – nur wenige Wochen vor Erscheinen des Romans im November 1975.

      »Nun kam ein Abenteuer nach dem anderen ans Tageslicht«, schrieb Hans Kneifel elf Jahre später rückblickend im PERRY RHODAN WERKSTATTBAND. »Die Lücken in der Chronik, die den weißen Flecken in Atlans Gedächtnis entsprachen, konnten gefüllt werden. Eine Anzahl neuer Bände wurde hergestellt.« Diese Anzahl sollte sich schließlich auf 23 Romane belaufen, die anfangs auch wirklich alle zwei bis vier Monate erschienen.

      Kneifel hatte einen Königsweg beschritten. Er hatte die Haupthandlung abermals in die Frühzeit von Atlans Exil auf der Erde verlegt und arbeitete sich langsam durch die Jahrtausende vor, die Rahmenhandlung aber – die schildert, wie der Arkonide dem Tode nahe in einem Koma liegt – war Bernhards Wunsch gemäß zur aktuellen Handlungszeit der Heftserie auf Gäa in der Provcon-Faust angesiedelt, der neuen Heimatwelt der Terraner.

      Der Effekt von »Tunnel-Romanen« sollte sich wegen der bereits geschriebenen Manuskripte allerdings erst mit Band 154 einstellen, als schon drei neue Zeitabenteuer erschienen waren. Von da an waren durch einen »Erlass« des Lektors auch die Romane der anderen Autoren im 36. Jahrhundert angesiedelt und handelten von einer Expedition der Laren, den Abenteuern eines auf Gäa auftauchenden Unbekannten und den Eskapaden Galto Quohlfahrts, Dalaimoc Rorvics und Tatcher a Hainus, bis die neue Regel schon mit Band 161 ausgerechnet durch William Voltz’ letzten PLANETENROMAN wieder gebrochen wurde. Die folgenden Taschenbücher spielten zwar teilweise noch zur Zeit des Neuen Einsteinschen Imperiums, aber auch wieder in früheren Handlungszeiten.

      Die Innenillustrationen werden entsorgt

      Kurt Bernhardt beschäftigte sich damals intensiv mit einer Neugestaltung von PERRY RHODAN. Nachdem er am 2. Juli seinen Bericht an alle Autoren verschickt hatte, erklärte er sechs Tage später in einem Schreiben an William Voltz: »Aufgrund der Gruppendiskussion, die Sie selbst erlebt haben, wurde veranlaßt, daß Herr Bruck keine Illustrationen für PERRY RHODAN (1. Auflage) mehr macht. Ich bin der Auffassung, daß wir hierüber eine Information auf der Kontaktseite bringen müssen, denn ich gehe davon aus, daß ungefähr die Hälfte der PERRY RHODAN-Leser nach wie vor mit den Bruck-Illustrationen rechnet. Die Information muß daher ganz sachlich sein und auch begründen, warum wir diese Illustrationen nicht mehr bringen.«

      Bernhardt machte gleich einen Vorschlag, wie das geschehen könnte. »Ein sehr guter Weg wäre, wenn Sie die Kontaktseiten ab sofort nicht mit zwei Druckseiten Umfang herausbringen, sondern mit drei Seiten. Die Kontaktseiten haben ja nach wie vor eine sehr gute Resonanz, und ich habe den Eindruck, daß Sie bisher viel zu wenig Raum hatten für das Material, das Ihnen hierfür zur Verfügung steht.«

      Abschließend bat Bernhardt darum, dass Voltz ihn nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub umgehend anrufe, damit sie die Einzelheiten besprechen könnten. Voltz antwortete am 12. Juni zum Thema Innenillustrationen knapp: »Bitte teilen Sie mir mit, wann diese nicht mehr erscheinen.« Außerdem bat er um den baldmöglichen Abdruck eines Textes in dieser Sache, den er im selben Schreiben an Bernhard formulierte: »Einem vielfach geäußerten Wunsch unserer Leser entsprechend, bringen wir anstelle der Innenillustrationen ab sofort eine zusätzliche LKS in PERRY RHODAN, so daß nun insgesamt drei Kontaktseiten erscheinen. Auf diese Weise haben wir die Möglichkeit, noch mehr auf Ihre Briefe einzugehen und längere Kurzgeschichten und Beiträge zu veröffentlichen.«

      Voltz wollte sichtlich eine Entschädigung für die Leser durchsetzen, sie hatten tatsächlich oft um eine dritte Leserkontaktseite gebeten, aber er wusste auch um das Machbare, denn er schloss mit den Worten: »Übrigens müssen die drei Seiten in allen drei Auflagen gebracht werden – sonst entsteht Durcheinander!!!«

      Anscheinend wurde zur Vermeidung des Durcheinanders ein einfacher Ausweg gewählt: Die dritte Leserseite ließ noch Jahre auf sich warten. Dafür wurden mit Band 727 die Innenillustrationen von Johnny Bruck abgesetzt, ohne dass eine Begründung oder ein Hinweis in eigener Sache auf der LKS erschienen wäre.

      Das war im Juli 1975. Erst viereinhalb Jahre später wurde diese lieb gewonnene Einrichtung fortgeführt, von Themistokles Kannellakis, einem jungen Künstler aus München, der bald auch als Coverzeichner für SF und Fantasy immer erfolgreicher werden sollte.

      Schützenhilfe vom Sternenmädchen

      Die Autorenkonferenz für FRANKENSTEIN am 16. Juni 1975 war ein Fiasko gewesen. Aber Dirk Hess, der den größten Teil des Konzepts entwickelt hatte, gab nicht so schnell auf. Zwei Tage später richtete er ein Schreiben an Cheflektor Kurt Bernhardt, in dem er seinem Unbehagen darüber Ausdruck verlieh, dass das geplante Projekt zerredet worden sei.

      Es dürfe nicht vergessen werden, erklärte er, »dass FRANKENSTEIN primär ein Horror-Objekt ist. Wir hatten zwar vor, Science Fiction-Elemente in die Serie einfließen zu lassen, sollten uns aber davor hüten, dieselben Erkenntnisse und Grundsätze wie bei der RHODAN-Serie zu übernehmen.« Außerdem schlug er vor, die Serie in vierzehntägigem Rhythmus innerhalb der VAMPIR-Reihe des Hauses zu veröffentlichen. »Dies mindert erhebliche Risiken, wie sie beim Start einer neuen Reihe immer auftreten und entbindet uns davon, kostspielige Werbekampagnen zu starten.«

      Hess schlug ein möglichst kleines Team aus Horror-Spezialisten vor, die sich zu regelmäßigen Arbeitsgesprächen treffen sollten, ergänzt um vierwöchentliche Arbeitsgespräche zwischen ihm und William Voltz. Außerdem erbat er eine Lektorierung seines Romans durch Sabine Illfeld von der VAMPIR-Redaktion und ihre Stellungnahme, ob seine derzeitige Schreibweise den Anforderungen genüge, die an Romane dieser Reihe gestellt würden.

      Wenige Tage nach seinem Schreiben nahm Kurt Bernhardt an einer Züricher Tagung der Ancient Astronauts Society teil, bei der er zwei langjährige Freunde des PERRY RHODAN-Mitbegründers Clark Darlton kennen lernte, die Präastronautik-Schriftsteller Erich von Däniken und Peter Krassa, deren Theorien zum Teil in die Serie eingegangen waren. Und auf derselben Veranstaltung hatte Bernhardt auch seine erste Begegnung mit der Esoterik. Er lernte eine Kölner Gruppe kennen, die sich mit Weissagung und Kartenlegen befasste. Und der begeisterungsfähige Cheflektor, immer auf der Suche nach neuen Projekten und neuen Einflüssen für bestehende Projekte, sah sogleich eine große Chance …

      Am 24. Juli 1975 legte er einem Schreiben an William Voltz Unterlagen bei, die ihm für das stagnierende Horror-Projekt FRANKENSTEIN nützlich erschienen. Sie handelten vom »Sternenmädchen, der Tarot-Magierin«, die auf diese Welt gekommen sei, um allen Freude zu bringen. Weissagung und Kartenlegen sollte die Menschen durch die Jahrtausende alten Pharaonen-Mysterien der Ägypter zu einem Leben in wahrer Liebe führen. »Wir leben in einer schnellen Zeit«, hieß es auf den fotokopierten Handzetteln der Kölner Esoterik-Gruppe. »Wir sind nicht mehr isoliert auf dem Planeten Erde. Wir schauen staunend in das WELTALL. Fliegt mit. Wir fliegen im Live-Jet zu den Planeten. Wir transmittieren mit Psi-Sonden in die Abenteuer einer neuen Welt. Wir erleben die Neue Zeit. Fliegt mit.«

      In seinem Begleitbrief an William Voltz erläuterte Bernhardt seine Idee: »Diese Leute waren auch auf der Züricher Tagung, und ich glaube, dass hier eine Kombination zwischen unserer neuen Serie FRANKENSTEIN und dem ›Sternenmädchen mit den Tarot-Karten‹ gemacht werden könnte. Ich habe mit den Leuten in Köln gesprochen und vereinbart, dass ich nach meinem Urlaub mit Ihnen und mit Herrn Gehrmann über diese Sache spreche, bzw. wird Herr Kaiser von dieser Firma auch dort sein. Ich habe den wahnwitzigen


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