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Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins. Charley BrindleyЧитать онлайн книгу.

Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins - Charley Brindley


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      Ich starrte ihn an, fragte mich, zu welchen Göttern er betete und warum. Dieser Mann auf der Elefanten Straße hatte gesagt, dass die Götter der Unterwelt mich dazu gebracht haben müssen zu versuchen die Elefanten gegen die Führer aufzubringen. Möglicherweise waren dieselben Götter an der Arbeit, als der Mann Tin Tin Ban Sunia verletzt hatte.

      »Denk nicht so schwer nach, Kleine. Das ist nur ein bisschen Bäcker-Humor.«

      »Bostar?«, fragte ich.

      »Ja?«

      »Da oben auf Steinklopf Hügel ist ein Mann, der in einer Baracke in den Bäumen lebt. Er ist groß wie du, aber mit Haaren bedeckt. Weißt du von ihm?«

      Bostar zog die vier Ecken des Tuchs hoch, um sie über dem Brot zusammenzubinden. »Derjenige, der mit Garn handelt?«

      Ich nickte.

      »Ich habe von ihm gehört.«

      »Er hat ein Sklavenmädchen, das er sehr schlecht behandelt.«

      »Ja, man sagt er handelt mit Sklaven.«

      »Ich denke, sie ist ein wenig jünger als ich und sehr süß, obwohl sie nicht unsere Sprache spricht.«

      »Viele der Sklaven, die nach Karthago gebracht wurden, kommen aus entlegenen Orten, wo sie in merkwürdigen Zungen sprechen.«

      »Ich war heute mit ihr dort oben und er hat sie mit seiner Faust geschlagen.«

      Bostar hielt seine Hände an, wo sie waren, oben auf dem Bündel.

      »Alles, was sie falsch gemacht hat, war es nur drei Garnknäuel für ihn zu machen. Er dachte nicht, dass es genug war, also hat er sie ins Gesicht geschlagen.«

      Bostar schüttelte seinen Kopf. »So grausam«, sagte er. »Es gibt niemals einen Grund ein Kind zu schlagen.«

      Ich sagte ihm nichts davon, dass der Mann mich in die Seite getreten hatte.

      Als ich ihm das Bündel abnahm, legte Bostar seine Hand auf meine Schulter. »Die Kaufleute des Bösen begegnen schließlich der Errettung.«

      Ich verstand nicht, was das bedeutete.

      Bostar musste den verwirrten Ausdruck auf meinem Gesicht gesehen haben, denn er lächelte und sagte: »Mach dir keine Sorgen, Kind. Und denk daran, die Dinge wenden sich immer zum Besten.«

      »Ich werde daran denken, Bostar. Auf Wiedersehen.«

      »Auf Wiedersehen«, sagte er, als ich davonging. »Pass auf dich auf.«

      * * * * *

      Ich wollte nicht an dem Ort vorbeigehen, wo ich früher Tin Tin Ban Sunia getroffen hatte. Ich fragte mich, ob mich ein anderer Pfad auf Umwegen zu Yzebel führen würde, aber ich fühlte mich veranlasst am Zelt des Sklavenmädchens vorbeizugehen. Ich sah einen weiteren Korb Baumwollkapseln auf der kleinen Matte stehen und ihr Spinnwerkzeug lag daneben. Sie war nicht dort und der Ort schien verlassen.

      Ein kleines Stück jenseits des Zelts sprach jemand hinter mir. Ich wirbelte herum, verlor beinahe mein Gleichgewicht und die Ladung Brot.

      »Du hast mich erschreckt.«

      »Es tut mir leid.« Das waren die weichen Worte von Tendao.

      Meine Seite schmerzte mehr als zuvor, aber ich wollte niemandem erzählen, was passiert war. Froh über eine Pause, legte ich meine Bürde auf das Gras neben dem Pfad und dachte daran, wie sehr Tendao wie Hannibal schien, nur dass Tendao nicht die Stärke der Autorität besaß, die ich in Hannibal sah. Obolus, obwohl er ein Elefant war, war auch männlich, stärker als jeder von ihnen, aber er bekam Angst vor kleinen Dingen, so wie ich es tat.

      »Wirst du für mich zu Lotaz gehen?«, fragte Tendao.

      Ich zögerte, wollte sie nicht wiedersehen. Aber ich wusste, dass Tendao Schwierigkeiten hatte mit Menschen zu sprechen und er hatte mir geholfen, also sollte ich nicht einmal darüber nachdenken.

      »Selbstverständlich.«

      Er streckte mir einen Gegenstand hin. »Das muss vor Sonnenuntergang bei ihr sein.«

      Als ich es ihm abnahm, war es viel schwerer als ich erwartet habe. »Was ist das?«

      »Das ist unsere Göttin, Tanit. Lotaz will es für ihren Altar.«

      Die Figur oben auf dem Objekt war entzückend und anmutig, zwei Hände groß und gemeißelt aus schwarzem Onyx, mit polierten blauen Steinen als Augen. Die zwei Perlen, die Lotaz mir in der Nacht zuvor gegeben hatte, waren jetzt in baumelnde Ohrringe gestaltet worden. Die Göttin Tanit saß auf einem Thron, der auf einer viereckigen Basis stand, alles aus einem einzigen Steinblock gemeißelt.

      »Du hast das gemacht?« Ich schaute zu ihm auf.

      »Die Bildhauerei des Steins wurde vor ein paar Tagen fertiggestellt. Ich brauchte nur die Perlen, um die Statue zu vervollständigen.«

      »Sie ist so schön.« Ich bemerkte einige Worte, die in den Sockel gemeißelt waren. »Du weißt, wie man Worte macht?«

      »Ja, ein wenig.«

      »Sag mir die Worte.«

      »Ich bin Tanit deine Göttin deine Tanit bin ich«, las Tendao.

      »Wirst du es mich lehren?«

      Tendao betrachtete mich für einen Moment, schaute dann weg, entlang des Pfads. Schließlich wandte er sich wieder mir zu.

      »Warum willst du –« Er senkte seine Stimme. »Warum willst du Worte lernen?«

      »Ich will über alles lernen. Worte, Elefanten, Menschen.«

      »Ich werde es dir lehren, aber du musst versprechen, dass du es niemals jemandem erzählst. Die Priester verbieten es jeder Person außerhalb des Tempels zu wissen, wie man liest und schreibt.« Er deutete zu jeder Gruppe Symbole auf der Statue, während er sie aussprach. »Bemerkst du irgendetwas Unübliches im Muster der Worte?«

      Ich inspizierte sie noch einmal, aber verstand nicht. »Es tut mir leid, Tendao. Ich weiß nicht, wie man liest. Ich sehe nur, dass einige Worte wiederholt sind.«

      »Du bist gescheiter als du denkst, meine Freundin. Ja, die Worte sind wiederholt.« Er las noch einmal, begann dieses Mal vom linken Ende der Reihe anstatt von rechts, aber es klang exakt wie zuvor. »Siehst du, es liest sich gleich, vorwärts und rückwärts.«

      »Das ist erstaunlich, Tendao. Sind alle Worte auf diese Weise geschrieben?«

      »Nein, überhaupt nicht.«

      Dann erinnerte ich mich an meinen Armreif. »Kannst du das lesen?«

      Ich verlagerte die Statue in die Beuge meines rechten Arms und streckte mein linkes Handgelenk aus, so dass er es sehen konnte. Seine Augen wurden groß, während er den Armreif an meinem Handgelenk rotierte, um die feinen Gravuren zu untersuchen.

      »Woher hast du das?«

      »Einer der Soldaten hat es letzte Nacht auf Yzebels Tischen gelassen. Sie hat es mir gegeben.«

      »Das wurde nicht hier oder in Karthago gemacht.« Er untersuchte die andere Seite. »Kein Handwerksmann aus unserer Region kann diese Qualität von Arbeit machen.«

      »Kannst du die Worte lesen?«

      »Worte?«, fragte er. »Wo?«

      »Um den Kreis an der Oberseite, sehr winzige Worte.«

      »Ah, ja. Ich sehe sie jetzt. Diese Worte sind unsere, aber der Kunsthandwerker ist nicht aus unserer Mitte.«

      »Sag die Worte für mich.«

      »Alle Elefanten kehren nach Valdacia zurück«, sagte Tendao.

      »Valdacia?«

      »Ja, da ist mehr.« Er neigte seinen Kopf, um den Rest zu lesen, fuhr um den Kreis herum fort, von rechts nach links. »Ganz egal, wie weit sie schweifen.«

      »Was


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