Эротические рассказы

Weiße Wölfe am Salmon River. Lutz HatopЧитать онлайн книгу.

Weiße Wölfe am Salmon River - Lutz Hatop


Скачать книгу
verstanden, du warst mit Ella zusammen, als sie sich bei dem Paddelkurs angemeldet hat?“

      Hartmut nickte, „wir sind schon sechs Monate miteinander gegangen, war eine tolle Zeit. Ich hatte noch niemals so eine Frau gekannt“, er blickte Marc an, „ich wollte, dass sie mit uns mal eine Flusstour macht. Einfach nur tatenlos teilnehmen ging bei ihr nicht, immer wollte sie aktiv dabei sein. Du kennst sie. Dann passierte es. Sie kam am Abend vom Kurs zurück, wir haben uns zum Essen getroffen. Sie war anders als sonst. Knallhart hat sie mir zu verstehen gegeben, dass es aus sei und sie sich in einen anderen verliebt hätte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich allerdings noch keine Ahnung in wen.“

      Marc konnte Hartmut nicht folgen. „Ein halbes Jahr? Warum hast du mir nie von ihr erzählt? Wusste Gerhard davon?“

      Hartmut verneinte, wollte beide Freunde mit Ella überraschen, nach Beendigung des Paddelkurses. Eine Frage trieb Marc um, „weißt du noch, welcher Kurstag das war?“

      Hartmut lachte gequält auf, „wie könnte ich das vergessen. Der dritte, … von sechs Tagen. Schon am dritten Tag hat sie es gewusst. Verstehst du? Sie wusste, dass sie dich liebte.“

      Marc lehnte sich zurück, atmete tief durch. Sein Blick verklärte sich.

      „Diesen Tag werde ich allerdings auch nicht vergessen. Ha! …, Ella. Immer musste sie das letzte Wort haben, egal was ich ihr als Trainer sagte. Das hat mich schließlich so genervt, dass ich sie einfach im Kehrwasser ins Wasser drückte.“ Er lächelte dabei. „Klar, sie ist dann reingefallen. Als sie prustend wieder auftauchte und sich am Boot festhielt, hab ich ihr zu verstehen gegeben, dass ich hier auf dem Wasser das Sagen habe und sie sich danach richten muss, sonst sei der Kurs für sie zu Ende.“

      Ungläubig schaute Hartmut seinen Freund an. „Das verstehe ich nicht, klingt nicht wie eine Liebeserklärung.“

      „Ich bin noch nicht fertig. Was glaubst du, was sie dann gemacht hat?“ Hartmut zuckte die Schultern. „Sie hat sich an meinem Kajak mit ganzer Kraft hochgezogen, ehe ich´s kapiert hatte, lag ich im Wasser… und dann hat sie mich noch an der Eskimorolle gehindert. So ein Biest.“

      Hartmut musste lachen. „Und das dir, einem der besten. Ähm, wo ist denn da bitteschön die Liebe?“

      „Wir sind aufgetaucht, haben beide unsere Boote an Land gezogen. Ich wollte sie schon rausschmeißen, da reichte sie mir ihre Hand und meinte: 'Unentschieden? Lass uns das Kriegsbeil begraben.' Sie hat mich dabei angeguckt, wie es noch nie zuvor eine Frau getan hat, hat mir gesagt 'Ich mag dich' … und mir dann einen Kuss gegeben.“

      „Wie, einen richtigen?“

      „Nein, nur einen flüchtigen, aber auf den Mund.“

      „Oh verstehe. Was hast du dann gemacht?“

      „Erstmal gar nichts. Ich habe den Kurs für den Tag abgebrochen, alle Schüler reingeholt, bin dann ins Vereinsheim gegangen. Sie kam natürlich auch, hat sich zu uns gesetzt. Irgendwann bin ich dann mit ihr an die Donau gegangen, haben uns unterhalten“, seine Stimme bekam einen sehnlichen Unterton. „Dann ist es passiert.“

      Hartmut hatte ein Auge zusammen gekniffen, seine Fäuste ballten sich. Marc nahm das wohl wahr.

      „Was ist passiert, bist du mit ihr gleich in…“

      Marc fasste ihn am Unterarm, „nein, ich habe mich einfach verliebt. Was du meinst, kam erst viel später. Sie sagte zu mir, ich müsste das verstehen, sie wollte zuerst mit ihrem Freund reinen Tisch machen. Ella ist keine, die mit jedem in die Kiste steigt, das hat mir imponiert.“

      Hartmut entspannte sich: „So war das. Sie hat dir nie gesagt, dass ich ihr Freund war?“

      „Nein, nie. Wahrscheinlich wollte sie unsere Freundschaft nicht gefährden. Ich werde sie aber morgen darauf ansprechen. Diese Geheimnistuerei ist viel schlimmer.“ In diesem Augenblick musste er daran denken wie was auch immer sie vor ihm zu verbergen suchte. „Hartmut, ich bitte dich, komm morgen zu meiner Verlobungsfeier, du bist mein bester Freund.“

      „Und Gerhard? Er nicht mehr?“

      Marc verdrehte die Augen, er musste sich beherrschen.

      „Ihr beide natürlich. Er kommt, hat zugesagt.“

      „Alleine?“

      „Nein, natürlich nicht. Mit Susanne. Nun hör aber auf!“

      Hartmut legte seine Stirn in Falten, rutschte von seinem Barhocker, warf einen 10 Euro-Schein auf den Tisch, drohend klang seine Stimme.

      „Du hast mir sie ausgespannt. Du hast gewusst, dass sie einen Freund hat. Sie war liiert, das hat dich wohl nicht gestört. Vergiss es, ich komme nicht. Wir sprechen uns noch. Habt ihr schon einen Termin für die Hochzeit?“

      „Nein …“

      Kein Tschüss, Wiedersehen oder Ade kam von ihm, als Hartmut die Kneipe verließ.

      Marc dagegen blieb sitzen, bestellte sich noch ein Kellerpils, dachte nach. Die Bardame, eine üppige Blondine stellte ihm das Bier hin.

      „Na, Probleme?“

      Marc überlegte, ob er antworten sollte. Warum nicht.

      „Kann man so sagen. Ich habe meinem besten und ältesten Freund die Frau ausgespannt.“

      Sie blickte Marc durchdringend an, „nicht die feine Art, weder bei einem Freund noch bei jemand anderem. Ihr Kerle denkt dabei nie weiter, immer nur an das eine. Und regelmäßig fallen wir Frauen immer wieder auf euch rein. Das ist eine richtige Sauerei. Ich habe da null Verständnis. … Ich dachte zuerst, du seist anders, bist eigentlich der sympathischere Typ.“

      Er nickte, lächelte dabei.

      „Ganz meine Meinung. Hätte ich das gewusst, wäre auch nichts dergleichen passiert. Okay, ich gebe zu. Sie hat gesagt, sie hätte einen Freund, wollte auch mit ihm Schluss machen, bevor sie was Neues anfängt.“

      „Oh, das ist etwas anderes. Du hast es nicht gewusst?“

      Marc schüttelte vehement den Kopf, „nein, ich habe es erst heute erfahren, einen Tag vor meiner Verlobung.“

      Sie pfiff durch die Zähne, schaute ihn sich genau an.

      Sieht gut aus, der Typ. Scheint auch ehrlich zu sein.

      Lockige kurze dunkelblonde Haare und blaue Augen machten ihn interessant. Sie schätzte ihn auf 1,80m, eher ein bisschen weniger. Er wirkte durchtrainiert, war schlank. Ein kleiner Bauchansatz störte nicht.

      „Ein Dreitagebart könnte nicht schaden, der stünde dir gut an, dann wär das Bubenhafte weg.“

      „Wie bitte, was?“

      Das kam unvermittelt und für ihn überraschend.

      „Du hast mich schon verstanden. Übrigens, ich heiße Katrin. Und du?“

      „Marc.“

      „Freut mich, dich kennen zu lernen. Das mit dem Dreitagebart war ernst gemeint.“ Dann kam sie zur Sache, unvermittelt stellte sie die Frage. „Liebst du sie?“

      Er nickte, zeigte ihr Bild. Sie lachte.

      „Oh, das Gegenteil von mir, dann bin ich wohl nicht dein Typ. Schade. Du könntest mir gefallen.“

      Er lächelte nur gequält, fand die Bemerkung nicht gut, ließ sie kommentarlos stehen. Sie redete ohne Unterbrechung weiter, „dann ist die Entscheidung gefallen. Dein Kumpel muss sich wieder einkriegen, sonst steht er am Ende mit leeren Händen da, hat seinen Freund auch noch verloren. Marc mach´s gut. Viel Glück mit deiner Freundin.“

      Marc bedankte sich, trank sein Bier aus und bezahlte.

      Früher Morgen, 07.30 Uhr. Marc schloss die Wohnungstür hinter sich und lief die Treppe vom ersten Obergeschoss hinunter zur Haustür. Die Garage lag in zweihundert Metern Entfernung. Auf dem Fußweg kamen ihm zwei uniformierte Polizeibeamte entgegen. Unvermittelt sprach ihn der ältere der beiden Männer an.

      „Entschuldigen


Скачать книгу
Яндекс.Метрика