Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer. Alfred BekkerЧитать онлайн книгу.
© Roman by Author /COVER STEVE MAYER
© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Ein Land.
Ein Kontinent.
Ein Schlachtfeld.
Irgendwo auf einer der vielen Welten in den unzähligen Dimensionen des Multiversums.
Die Götter von Chaos, Ordnung, Licht und Finsternis hatten sich zusammengetan, um die Drachen zu besiegen
Ein riesenhafter Streitwagen fuhr voran.
Das monströse Gefährt wurde von sechs zweiköpfigen Löwen gezogen. Der Krieger, der diesen Wagen lenkte, war unverkennbar der Gott Ahyr (der sich in manchen Varianten des Multiversums auch Rhyr nennen ließ) - leicht zu erkennen an seinen drei dämonisch leuchtenden Augen und der monströsen Streitaxt.
Er war Gott des Lichts.
Erbarmungslos wie die gleißende Sonne selbst.
Der Gott Ahyr zügelte seine Löwen und der Wagen kam vorübergehend zum Stillstand.
Ihm folgte Taykor, der Gott der Dunkelheit und normalerweise Ahyrs ärgster Feind, der Gestalt eines monströs großen Kriegers angenommen hatte. Aber Feindschaften unter den Göttern waren schon immer so wechselhaft wie ihre Koalitionen und Bündnisse.
Taykor ritt auf einem riesenhaften, sechsbeinigen Pferd und reckte einen monströsen Dreizack gen Himmel.
Blaakon war der Gott der Ordnung, und er betrachtete sich selbst als König der Götter. Die magisch schimmernde Krone auf seinem Haupt gab davon Zeugnis ab.
Er schwebte mit einer sphärenhaften Lichtbarke. Sein hellweißer Bart schien zu manchmal zu brennen und seine Rüstung, sein Schwert und sein Zepter schimmerten auf magische Weise.
Arodnap, der Gott des blindwütigen Chaos und des Krieges, hatte die Gestalt eines fellbehangenen Riesen angenommen, der eine mit Obsidiansplittern besetzte Keule schwang.
Das Land, das sich vor ihnen erstreckte, war öde, und schwefelhaltige Dämpfe stiegen überall aus Löchern und Öffnungen im Gestein.
Der blindwütige Arodnap stieß einen Schrei aus und schlug mit der Obsidiankeule auf den Boden. Blitze zuckten daraufhin aus dieser Keule heraus und setzten sich über das Gestein fort. Blaakon ließ seine sphärenhafte Lichtbarke etwas höher steigen, damit diese Blitze ihn nicht ansprangen. Die zweiköpfigen Löwen von Ahyrs Gespann wurden unruhig und drohten durchzugehen. Und dasselbe galt für das monströse sechsbeinige Pferd, auf dessen Rücken Taykor saß. Das sechsbeinige Pferd richtete sich auf. Und Taykor hielt den Dreizack drohend in Arodnaps Richtung.
"Macht das nicht noch einmal, du Narr unter den Göttern!", rief Taykor.
"Ich will wissen, wer um aller Welten des Multiversums Willen, uns hierher gebracht hat! Was haben wir hier zu suchen!" Arodnap brüllte diese Worte förmlich heraus. Ein empfindsames Wesen wäre unter dem begleitenden Gedankenstrom wahnsinnig geworden.
Glücklicherweise zählte keiner der anderen drei Götter dazu.
"Was tun wir hier?", brüllte Arodnap. "Hat sich das noch keiner von euch gefragt?"
"Wir erschlagen ein paar Drachen", sagte Blaakon. "Wir tun das, was Götter so tun: Wir schaffen Ordnung - und manchmal Chaos."
"Woooo sind die Drachen, verflucht nochmal?", brüllte Arodnap und während er seine Obsidiankeule durch die Luft wirbelte, leuchtete sie grell auf und funkelte in allen Farben des gebrochenen Lichtes.
"Es zwingt dich niemand, dabei zu sein", stellte Taykor fest, der sein sechsbeiniges Pferd zügelte und den Dreizack aus dem Futteral auf seinem Rücken hervorzog.
Er hob den Kopf.
Von seinem Gesicht war nichts zu sehen, da es von einem Helmvisier bedeckt wurde.
Lediglich die Augen des Gottes waren sichtbar.
Sie waren rotglühend wie die Augen eines Dämons.
"Es nähert sich etwas", stellte Taykor fest. "Oder jemand..."
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