Эротические рассказы

JET. Russell BlakeЧитать онлайн книгу.

JET - Russell Blake


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target="_blank" rel="nofollow" href="#ufe136df5-2228-5ff7-a5d0-8c6c41c6f248">Über den Autor

      Ein paar Worte des Autoren

      

      JET ist ein rein fiktionales Werk und jegliche Ähnlichkeit der handelnden Personen mit real existierenden Menschen oder Organisationen ist rein zufällig oder dient einem literarischen Zweck. Auf diese Weise möchte ich erklären, dass ich keine Ahnung habe, ob der Mossad oder die CIA im realen Leben Teams verpflichten, die Mordanschläge begehen. Ich hoffe für mich, dass sie es nicht tun. Es ist viel wahrscheinlicher, dass der Mossad, die CIA und der KGB zuverlässige Organisationen sind, in denen jeder Angestellte ehrbar ist und hart arbeitet. Ich habe keinen Anlass, anderes anzunehmen, aber die Geschichte ist einfach spannender, wenn jeder überall verdächtig und betrügerisch handelt und grundsätzlich nur Böses im Schilde führt. Das ist eben der literarische Sprung, den ich mir erlaube. Wahrscheinlich tauchen auf den folgenden Seiten zahlreiche Dinge auf, die nicht zu hundert Prozent korrekt wiedergegeben werden oder sich nicht so in der richtigen Welt abspielen. Das ist in Ordnung. Es soll ja kein tiefergehendes, zu hundert Prozent richtiges Nachschlagewerk sein. Ich hoffe, man verzeiht mir jegliche schriftstellerische Freiheit.

      Auch verwende ich als Währung meist Dollars statt des jeweils landesüblichen Geldes, und zwar aus zwei Gründen: Zum einen erspart es den Leuten, sich mit Umrechnungstabellen herumschlagen zu müssen, zum anderen – ob Ihnen das nun Recht ist, oder nicht – ist der Dollar nun einmal die weltweite Leitwährung; es liegt also nahe, dass größere Summen oder verachtenswerte Transaktionen in den bekannten grünen Scheinen verhandelt werden.

      In den ersten Kapiteln von JET verwende ich häufig Rückblicke, um Informationen zu vermitteln, die für später von Bedeutung sind. Nicht erschrecken, wenn dabei wild umhergesprungen wird – wenn man tiefer in das Buch vordringt, wird alles einen Sinn ergeben. Versprochen.

      JET ist das erste Werk aus einer ganzen Reihe, zu der ich während meiner Arbeit an Silver Justice inspiriert worden bin. Ich stelle mir so vier bis fünf Bücher in der Reihe vor, wahrscheinlich mindestens drei beziehungsweise höchstens sechs – das hängt vom Umfang der zu erzählenden Geschichte ab. Ich hoffe, dieses erste Werk bringt dem Leser die gleiche Freude, die ich beim Schreiben hatte.

      JET ist bisher mein Lieblingscharakter – ein Rätsel, gehüllt in ein Geheimnis und das Ganze versehen mit einer Attitüde, die einem ordentlichen Tritt in den Hintern gleichkommt. Wie sagte noch ein befreundeter Autor, als ich ihm von dem angestrebten Konzept erzählte: »Sie trägt doch schwarzes Leder? Ich hoffe, dass sie schwarzes Leder trägt.« Sie werden sehen, wozu mich diese Idee geführt hat.

      Prolog

      Widerwillig machte das verregnete Grau des Morgens ein paar Flecken blauen Himmels Platz, die durch die Wolken lugten. Die Feuchtigkeit fiel in Tropfen von der dichten Vegetation auf den Asphalt, von dem sie unterbrochen wurde, und verdunstete nach dem Kontakt damit innerhalb von Sekunden. So weit landeinwärts war die Luftfeuchtigkeit stets hoch – der Sitz der Regierung war an diesen relativ sicheren Ort verlegt worden, nachdem ein Hurrikan die Hauptstadt an der Küste vor über vierzig Jahren verwüstet hatte.

      Die Bushaltestelle an der Hauptkreuzung bot einen tristen Anblick, wie die meisten umstehenden Gebäude, die von Entropie heimgesucht wurden, noch bevor die Farbe an ihren heruntergekommenen Wänden trocken war. Um den Busbahnhof erstreckten sich marode Buden, die aus Planen und Holzabfällen zusammengezimmert waren und den Eindruck einer verwahrlosten Zeltstadt erweckten, in der Händler eifrig bemüht waren, Käufer für kitschige Artefakte und Second-Hand-Kleidung zu gewinnen.

      Ein altersschwacher Greyhound-Bus schob sich scheppernd in den schlammigen Halteplatz. Darin saßen eine Handvoll unerschrockener Touristen und Pendler aus den kleineren Orten an der Küste. Die ermüdeten Luftdruckbremsen zischten protestierend, als der Bus zum Halten kam und seine Ladung ausspie; dabei ratterten die rostigen, mit Graffiti übersäten Seiten im Takt des laufenden Motors.

      In der Nähe türmten sich wuchtige Betonbunker auf, die hässlich und gleichgültig wirkten, um die Lebewesen des Dschungels zurückzuhalten. Träge, hemdsärmelige Bürokraten schlenderten unbeirrt über den ausgedehnten, weiten Platz und wischten sich mit Handtüchern den Schweiß von den Brauen, während sie sich zu ihren Büros begaben, um einen weiteren langen Tag nichts zu tun.

      Drei Männer kamen aus dem größten der Gebäude und blieben auf den Stufen bei der schweren gläsernen Eingangstür stehen und hielten sich die Hände über die Augen, um sich vor den Sonnenstrahlen zu schützen, die durch die Wolkendecke drangen. Nach einer kurzen Verabschiedung schüttelten sie sich die Hände und zwei von ihnen gingen zum Parkplatz. Der dritte Mann sah ihnen hinterher. Schweiß glitzerte auf seiner kohlschwarzen Haut und drohte, seinen leichten navyblauen Anzug zu ruinieren. Er blickte kurz auf die Uhr, dann marschierte er auf ein mehrstöckiges Gebäude auf der anderen Seite des Platzes zu. Der Springbrunnen in der Mitte des Areals, das Becken mit einer dicken Kruste aus Kalk überzogen, war mit zeternden Spatzen bevölkert, die in der Regenwasserlache darin baden wollten. Von dem lauten Gezwitscher angezogen, ging der Mann langsamer, um sie dabei zu beobachten, wie sie die kurze Befreiung von der drückenden Hitze genossen.

      Die Vögel wurden von einem peitschenden Knall erschreckt und flogen unter großem Lärm davon, als der Schädel des Mannes explosionsartig in blutige Stücke gerissen wurde. Sein Körper schlug leblos auf den Betonboden, bevor die Überreste seines Kopfes wie Melonenstücke auf den Boden platschten. Die wenigen umstehenden Augenzeugen blieben erstarrt stehen und blickten voller Angst um sich.

      Im obersten Stockwerk eines zweihundertfünfzig Meter entfernten Motels erhob sich der Schütze von seiner Position, hielt sein Gewehr fest an sich gedrückt und trottete die lange Zeit unbenutzte Treppe hinunter zu einem wartenden Ford Expedition.

      Als sich die hintere Tür öffnete, legte der Fahrer den Gang ein und warf durch den Rückspiegel einen prüfenden Blick auf das Chaos bei den Regierungsgebäuden. Der Schütze ließ das Gewehr in einem Fach unter dem Boden des Kofferraums verschwinden und überblickte rasch den leeren Parkplatz, bevor er auf den Beifahrersitz schlüpfte. Er legte den Sicherheitsgurt an, tastete im Handschuhfach nach einer Schachtel Zigaretten, zündete sich eine an und richtete die kühle Lüftung auf sein schweißnasses Gesicht, als der Fahrer auf die Straße bog, die aus der Stadt führte. Zufrieden atmete er den Rauch aus, dann öffnete er das Fenster einen Spalt und führte hastig ein kurzes Gespräch am Handy. Er sprach dabei scharf und stark betont.

      Routiniert öffnete er die Rückseite des Telefons und warf die Prepaid-SIM-Karte zusammen mit dem Akku aus dem offenen Fenster in ein dichtes Gestrüpp. Der Fahrer widmete ihm einen wortlosen Blick, dann konzentrierte er sich wieder auf die Straße.

      Der Schütze zog an seiner Zigarette und sagte mit einem tödlichen Lächeln: »Einer weniger.«

      Kapitel 1

      Türkisfarbenes Wasser brandete in den feinen Sand der leewärtigen Seite von Trinidad und kitzelte den Strand mit sanften Wellen. Schrottreife Fischerboote mit einfachen Außenbordmotoren trieben zehn Meter vom Strand entfernt auf dem Wasser und zogen leicht an den Anlegeleinen, während die Kapitäne im Schatten faulenzten, Rum kreisen ließen und altbekannte Geschichten zum Besten gaben.

      Die Abendluft war erfüllt von Musik und dem berauschenden Aroma exotischen Essens, als das jährliche Karnevalsfest langsam in lautes Getöse überging. Aufgeregte Gruppen von Kindern liefen die Küste auf und nieder und kämpften mit ihrem fröhlichen Lachen gegen den Lärm feiernder Erwachsener an. Feierlustige von nah und fern drängten sich in den Straßen und prosteten mit ihren Bierflaschen in froher Erwartung der wilden Nacht, die bald beginnen sollte, und dem Sonnenuntergang zu. Kaffeebraune Haut, blitzende weiße Zähne und lange, geschmeidige Beine kündeten von den Genüssen des Wochenendes, als ein Beben schwelender Verheißung sich anbahnender Möglichkeiten und alkoholseliger Hoffnung die Atmosphäre durchdrang. Hypnotische Trommelrhythmen hämmerten, als die Parade mit


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