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Butler Parker Staffel 12 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 12 – Kriminalroman - Günter Dönges


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und meine bescheidene Person verfügen«, antwortete Parker und betete innerlich, daß Lady Simpson nicht aufbrauste. Sie neigte leider zu Unbesonnenheiten, wie er wußte.

      Doch sie schien gemerkt zu haben, daß die beiden Männer nicht spaßten. Sie gab sich zurückhaltend und schielte mißtrauisch auf die Maschinenpistole.

      »Sie, Mr. Parker, werden das Steuer übernehmen«, befahl der gutaussehende Mann. »Sie, Mylady, werden neben Ihrem Butler sitzen. Alles klar? Dann los!«

      »Geht es nicht etwas höflicher?« grollte die ältere Dame gereizt.

      »Nun machen Sie schon!« Der gutaussehende Mann ließ sich auf nichts ein.

      Aufseufzend nahm Lady Simpson auf dem Beifahrersitz Platz, während der Butler sich hinters Lenkrad setzte.

      Als die beiden Männer auf den Rücksitzen Platz genommen hatten, bekam Parker den Zündschlüssel der teuren Limousine. Bei dem Rover handelte es sich nämlich nicht um einen Geländewagen derselben Firma. Dieser Wagen hatte sein Geld gekostet. Der Eigentümer konnte nicht unbemittelt sein.

      »Fahren Sie, Parker«, sagte der gutaussehende Mann, der hinter dem Butler saß. »Vergessen Sie alle Tricks, die Sie kennen! Ihre Chefin sitzt auf dem Todessitz, daran sollten Sie immer denken!«

      »Ich werde mit erlauben, Ihre Worte zu Herzen zu nehmen«, gab der Butler höflich zurück und ließ den Rover anrollen. Er hatte das sichere Gefühl, daß ein bestimmter Kontakt endlich hergestellt worden war.

      *

      »Ich heiße Mabel«, sagte die stämmige, muskulöse Frau, die etwa fünfunddreißig Jahre alt war. Sie trug einen nur lässig geschlossenen Bademantel und nickte Jane Wells grüßend zu. »Kommen Sie, Jane, ich mache Sie noch mit Liz bekannt!«

      Jane Wells sah sich neugierig um.

      Der rosige Pensionär hatte sie zurück nach Peterhead gebracht. Sie befand sich auf dem Gelände eines Landsitzes, der nicht weit von der kleinen Stadt entfernt war. Hinter dem zweistöckigen Fachwerkhaus war ein großer Swimmingpool, auf den sie jetzt zugingen. Auf einem Badetuch lag Liz.

      Sie war bis auf den winzigen Slip nackt und sah nur träge hoch, als die beiden Frauen neben ihr erschienen.

      »Hallo«, begrüßte sie Jane Wells, »du bist also die Neue?«

      »Jane Wells?« Die Frau mit dem tizianroten Haar nickte und sah auf Liz herunter. Auch sie machte einen ziemlich muskulösen Eindruck. Liz war ihrer Schätzung nach zweiundzwanzig.

      »Mach dir’s bequem«, forderte Mabel sie auf, »ich denke, wir verzichten auf alle Förmlichkeiten.«

      »Einverstanden, Mabel.« Jane Wells ließ sich am Rand des großen Schwimmbeckens nieder und sah zu dem rosigen Pensionär hinüber, der langsam heranschlenderte.

      Liz dachte nicht daran, ihre Blößen zu bedecken. Hier auf dem Landsitz schien es sehr ungezwungen zuzugehen.

      »Aha, Spellman scheint dich testen zu wollen«, sagte Mabel, »das läßt er sich natürlich nicht entgehen.«

      »Ist er der Chef hier?« fragte Jane Wells.

      »Einer von ihnen«, antwortete Mabel. »Wie das alles zusammenhängt, wirst du noch früh genug erfahren, Jane.«

      Arthur Spellman hatte das Schwimmbecken erreicht. Er ließ sich auf einem Plastikhocker nieder und deutete auf die fahrbare Bar, die nur knapp anderthalb Meter von ihm entfernt war.

      »Mabel«, sagte er, »wie wär’s denn mit einem Drink für einen alten Mann?«

      »Du Miststück«, murmelte Mabel, doch sie gehorchte. Sie ging zur Bar und mixte dem rosigen Pensionär einen Drink. Er nahm ihn fast huldvoll entgegen.

      »So, Miß Wells, jetzt möchte ich mal etwas sehen«, sagte Spellman, sich Jane zu wendend. »Schwimmen Sie mal ein paar Bahnen runter. Mit voller Kraft. Arbeiten Sie sich richtig aus, Kindchen!«

      »Wo finde ich einen Badeanzug?« fragte Jane.

      »Wer ist denn hier prüde?« wunderte sich der Rosige und schüttelte milde verweisend den Kopf, »nun machen Sie schon, Jane!«

      »Tu’s!« flüsterte Mabel ihr zu. »Der Bursche kann sehr gemein sein.«

      »Ich bin doch nicht seine Sklavin«, ärgerte sich Jane Wells, um dann in Richtung Spellman den Kopf zu schütteln. »Wo finde ich einen Badeanzug, Sir?«

      »Wer will denn da Schwierigkeiten machen?« wunderte sich Spellman und erhob sich. Er kam langsam auf Jane zu und … wollte sie blitzschnell ohrfeigen. Doch er hatte die Rechnung ohne Jane gemacht. Sie bückte sich noch schneller, unterlief die Hand und … stellte dem Pensionär ein Bein.

      Der Rosige verlor das Gewicht, warf die Arme haltsuchend in die Luft und landete im aufklatschenden Wasser. Er schluckte Wasser, schlug um sich und stieß wütende Flüche aus.

      Mabel und Liz lachten, doch als der Rosige zurück an den Rand des Beckens schwamm, lachten sie nicht mehr. Sie zogen betretene Gesichter und wirkten brav.

      »Versuchen Sie das nicht noch mal«, warnte Jane den Pensionär und musterte ihn kühl. »Sie haben es nicht mit einem kleinen Kind zu tun.«

      »Mabel, Liz!«, kommandierte er wütend und schreiend. »Bringt sie zur Vernunft!«

      »Tut mir leid«, murmelte Mabel und warf sich auf Jane. Liz war blitzschnell auf den Beinen und hechtete auf Janes Kniekehlen. Sie wehrte sich mit dem Mut der Verzweiflung, doch gegen die beiden stämmigen und geschickten Frauen hatte sie keine Chance. Nach wenigen Sekunden lag sie am Boden.

      Ihre Arme waren auf dem Rücken verdreht. Jane konnte sich nicht bewegen und war den beiden Frauen hilflos ausgeliefert.

      »Bringt sie in die Umkleidehütte«, hörte sie den Rosigen sagen. »Schnallt sie auf der Bank fest! Sie braucht eine Privatbehandlung!«

      *

      Am Gittertor zu dem großen, weiten Parkgelände lungerte ein Mann, der einen geifernden Hund an der Leine hielt. Dieser Mann hatte gerade das Tor geöffnet und ließ den Rover passieren.

      Parker fuhr über den mit Kies bedeckten Weg hinüber zu dem Landsitz, der aus Fachwerk bestand und zweistöckig war. Das Haus war groß und gepflegt und konnte von der Zufahrtstraße aus nicht eingesehen werden.

      »Darf ich mir erlauben, Ihnen zu diesem Landhaus zu gratulieren?« fragte Parker höflich.

      »Sie dürfen«, sagte der Mann hinter ihm, »es ist eine kleine Welt für sich. Hier sind wir mit Sicherheit ganz unter uns.«

      »Sie haben sich immer noch nicht vorgestellt«, mäkelte Lady Simpson verärgert. »Ihre Manieren sind katastrophal schlecht, junger Mann.«

      »Sie werden noch schlechter werden«, gab der Mann zurück. »Sie werden Ihr blaues Wunder erleben.«

      Sie waren vom Tor aus angemeldet worden. Als Parker den Rover stoppte, kamen zwei Männer aus dem Landhaus. Sie trugen Jeanshosen und Unterhemden, sahen aus wie Preisboxer und führten keine Waffen mit sich. Sie nahmen Lady Simpson und Butler Parker in Empfang.

      »Bringt sie runter ins Gästezimmer«, sagte der junge Mann, der hinter Parker gesessen hatte. »Ich befass’ mich später mit den beiden Vögeln.«

      Agatha Simpson gab sich lammfromm. Butler Parker geriet aber gerade deswegen ein wenig in Sorge. Er kannte die Streitlust seiner Herrin. Sie brannte wahrscheinlich darauf, endlich aktiv werden zu können. Die beiden stämmigen Preisboxer scheute sie gewiß nicht. Lady Simpson war schließlich keineswegs waffenlos.

      Es kam, wie der Butler insgeheim befürchtet hatte.

      Nachdem sie eine bequeme Treppe hinuntergeführt worden waren, durchschritten sie einen langen Korridor, der sich bereits im Souterrain des Hauses befand. Und hier erlitt die ältere Dame einen leichten Herzanfall.

      Sie taumelte, produzierte ein hechelndes Stöhnen, hielt sich verzweifelt an der gekachelten Korridorwand


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