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Teppiche. Clemens von AlexandriaЧитать онлайн книгу.

Teppiche - Clemens von Alexandria


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schließen wir auf das, was fern “,3844

      2. und im „Phoinix“: „Unbekanntes wird aus Zeichen doch erschlossen ohne Müh“,3845

      3. sagt Hypereides: „Was unbekannt ist, müssen die Lehrenden vermittelst der Anzeichen und der Wahrscheinlichkeitsgründe zu erkennen suchen.“3846

      4. Und da ferner Isokrates sagte: „Auf die Zukunft muß man aus der Vergangenheit schließen“,3847

      5. zaudert Andokides nicht, zu sagen: „Denn man muß die früheren Ereignisse als Maßstab für das nehmen, was in Zukunft geschehen wird.“3848

      6. Nachdem ferner Theognis gedichtet hatte: „Tragbar ist noch der Schaden, wenn Gold oder Silber verfälscht wird, Kyrnos, und leicht wohl erkennt dies ein verständiger Mann; Wenn aber heimlich der Sinn eines Freundes im Innern verfälscht ist Und nur auf Lüge und Trug sinnet das Herz in der Brust, Ist dies der Fälschungen schlimmste, die Gott den Menschen bereitet; Denn es wird nur mit Müh’ solcherlei Fälschung erkannt“,3849

      7. schreibt Euripides: „O Zeus, warum doch hast den Menschen du gezeigt, An welchen sichern Zeichen falsches Gold man kennt, Und hast dem Körper nicht ein Merkmal aufgeprägt, An dem den schlechten Menschen man erkennen kann?“3850

      8. Und auch Hypereides sagt: „Die Menschen tragen kein Merkmal der Gesinnung auf ihrem Antlitz.“3851

      19.

      1. Nachem wieder Stasinos gedichtet hatte: „Töricht, wer tötet den Vater und leben lässet die Kinder“,3852

      2. sagt Xenophon: „Ich glaube jetzt ähnlich gehandelt zu haben, wie wenn einer den Vater getötet hat und seine Kinder verschont.“3853

      3. Nachdem Sophokles in der „Antigone“ gedichtet hatte: „Da meine Eltern beide schon im Hades sind, So kann kein Bruder jemals noch für mich erstehn“,3854

      4. sagt Herodotos: „Da Vater und Mutter nicht mehr am Leben sind, werde ich keinen anderen Bruder mehr bekommen.“3855

      5. Nachdem ferner Theopompos gedichtet hatte: „Man sagt mit Recht, daß Greise wieder Kinder sind“,3856

      6. und schon vor ihm Sophokles im „Peleus“ gesagt hatte: „Des Aiakos Sohn Peleus führ’ als Wärterin Nur ich, da er ein Greis ist, pfleg’ ihn wie ein Kind; Denn wieder wird zum Kind der hochbetagte Mann“,3857

      7. sagt der Redner Antiphon: „Die Pflege von Greisen gleicht der Pflege von Kindern.“3858

      8. Aber auch der Philosoph Platon sagt: „Es wird also, wie es scheint, der Greis zum zweitenmal Kind.“3859

      20.

      1. Während ferner Thukydides sagt: “(Wir rühmen uns) bei Marathon allein als Vorkämpfer der Gefahr getrotzt zu haben”,3860

      2. sagt Demosthenes: “Wahrlich bei den Vorkämpfern von Marathon!”3861

      3. Auch folgendes will ich nicht übergehen: Da Kratinos in der “Pytine”(Flasche) gesagt hatte: “Ihr kennt vielleicht die Vorbereitung, die er macht”,3862

      4. sagt der Redner Andokides: “Die Vorbereitung und den Eifer meiner Feinde werdet ihr, meine Herrn Richter, fast alle kennen.”3863

      5. Ähnlich sagt auch Nikias in der Rede gegen Lysias3864 über das Unterpfand: “Die Vorbereitung und den Eifer meiner Gegner seht ihr, meine Herrn Richter.”3865

      6. Und nach ihm sagt Aischines: “Die Vorbereitung seht ihr, ihr Männer von Athen, und wie sie zum Kampf gerüstet sind.”3866

      7. Nachdem wiederum Demosthenes gesagt hatte: “Wie groß, ihr Männer von Athen, die Anstrengung bei diesem Rechtsstreit ist und wie viel Anhänger der Gegner aufgeboten hat, das werdet ihr, meine ich, alle gemerkt haben”,3867

      8. sagt Philinos ähnlich: “Wie groß, ihr Herrn Richter, die Anstrengung und das Aufgebot von Anhängern in diesem Rechtsstreit ist, das ist, meine ich, keinem einzigen von euch unbekannt.”3868

      21.

      1. Und nachdem Isokrates wieder gesagt hatte: „Wie wenn sie nur zu seinem Geld, nicht zu ihm selbst nahe Beziehungen hätte“,3869

      2. sagt Lysias in seinen Reden für die Waisen: „Und es ist klar geworden, daß er nicht zu ihnen selbst, sondern nur zu ihrem Geld nahe Beziehungen hatte.“3870

      3. Denn auch nachdem Homeros gesagt hatte: „Liebster, o wär’ uns beschieden, wenn diesem Krieg wir entronnen, Immer zu leben fortan, nicht alternd und ohne zu sterben! Weder würde ich selbst dann unter den Vordersten kämpfen, Noch auch schickte ich dich in die männerehrende Feldschlacht. So aber, da gleichwohl uns die Lose des Todes bedrohen, Zahllos, denen kein sterblicher Mensch kann entfliehn und entrinnen. Auf! Ob anderen Ruhm wir verschaffen oder uns selber!“,3871

      4. schreibt Theopompos: „Denn wenn es möglich wäre, daß wir, falls wir der gegenwärtigen Gefahr entrännen, die ganze Folgezeit ohne jede Gefahr zubringen würden, dann wäre es nicht verwunderlich, wenn wir unser Leben schonen wollten; jetzt aber bedrohen unser Leben so viele Todeslose, daß wir den Tod in der Schlacht für erstrebenswerter halten müssen.“3872

      5. Hat nicht ferner, als der weise Chilon den Anspruch getan hatte: „Bürgschaft und nahe dabei ist das Unheil“,3873

      6. Epicharmos den gleichen Gedanken mit anderen Worten folgendermaßen ausgesprochen: „Unheil ist der Bürgschaft Tochter, und ihr Vater heißt Verlust.“3874

      22.

      1. Wenn aber auch der Arzt Hippokrates schreibt: „Man muß also auf die Jahreszeit, auf die Gegend, auf das Lebensalter und auf die Krankheiten achten“,3875

      2. so sagt Euripides in einer Trimeterstelle: „Wer Krankheit richtig heilen will, Muß auf die Lenbensweise der Bevölkerung Und auf die Gegend und dann auf die Krankheit schaun.“3876

      3. Und nachdem wieder Homeros gedichtet hatte: „Doch dem Verhängnis, das weiß ich, ist keiner entronnen von allen“,3877

      4. sagt Archinos: „Allen Menschen ist es verhängt, zu sterben, entweder früher oder später“,3878

      5. und Demosthenes: „Denn für alle Menschen ist das Ende des Lebens der Tod, mag sich einer auch in eine kleine Kammer einschließen und sich so verwahren.“3879

      23.

      1. Nachdem wieder Herodotos in der Erzählung von dem Spartaner Glaukos gesagt hatte, die Pythia habe kundgetan, Gott versuchen und die Tat begehen sei dasselbe,3880

      2. sagt Aristophanes: „Denn es gilt doch gleichviel der Gedanke der Tat“,3881

      3. und vor ihm Parmenides von Elea: „Denn das nämliche ist wie das Sein auch das Denken.“3882

      4. Und nachdem Platon gesagt hat: „Das dürften wir wohl nicht ohne Grund sagen, daß der Anfang der Liebe das Sehen ist, die Leidenschaft aber durch die Hoffnung verringert, durch die Erinnerung genährt, durch die Gewohnheit erhalten wird“,3883

      5. schreibt da nicht dementsprechend der Lustspieldichter Philemon: „Das Sehn ist stets das erste; dann bewundert man, Sodann betrachtet man genau, und man verfällt Darauf in Hoffnung; so wird Liebe draus zuletzt“?3884

      6. Aber auch nachdem Demosthenes gesagt hatte: „Denn für uns alle ist der Tod bestimmt“3885 und was folgt.

      7.


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