Эротические рассказы

Perelandra. C. S. LewisЧитать онлайн книгу.

Perelandra - C. S. Lewis


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Sie verwickeln Sie dann gern in endlose Diskussionen.«

      »Aber sehen Sie«, sagte ich, »dies ist kein Kinderspiel. Sind Sie ganz sicher, dass dieser Herr der Finsternis, dieser verdorbene Oyarsa der Erde, wirklich existiert? Wissen Sie genau, dass es zwei Seiten gibt, und auf welcher wir stehen?«

      Er richtete plötzlich einen seiner sanften, aber seltsam Furcht erregenden Blicke auf mich.

      »Sie zweifeln im Grunde an beidem, nicht wahr?«, fragte er. »Nein«, antwortete ich nach einer Pause ziemlich beschämt.

      »Dann ist es gut«, sagte Ransom vergnügt. »Kümmern wir uns also um das Abendessen; dabei kann ich Ihnen dann alles erklären.«

      »Was ist mit diesem Sarg?«, fragte ich ihn, als wir in die Küche gingen.

      »Darin soll ich reisen.« »Ransom!«, rief ich. »Er – es – der Eldil will Sie doch wohl nicht nach Malakandra zurückbringen?«

      »Nicht doch«, sagte er. »Sie verstehen nicht, Lewis. Wenn er mich nur wieder nach Malakandra bringen würde! Ich würde alles geben, was ich besitze, nur um noch einmal in eine dieser Talschluchten zu blicken und zu sehen, wie sich das herrlich blaue Wasser durch die Wälder schlängelt. Oder oben auf dem Hochland zu stehen und zu beobachten, wie ein Sorn die Hänge hinabgleitet. Oder um noch einmal einen Abend zu erleben wie jenen, an dem Jupiter aufgestiegen ist, so strahlend, dass man nicht hinsehen konnte, und an dem die Asteroiden wie eine Milchstraße waren, in der jeder Stern so hell leuchtete wie die Venus, wenn man sie von der Erde aus betrachtet! Und die Düfte! Sie wollen mir nicht aus dem Sinn. Man sollte meinen, es wäre am schlimmsten bei Nacht, wenn Malakandra am Himmel steht und ich es sehen kann. Aber nicht dann ist meine Sehnsucht am stärksten, sondern an heißen Sommertagen, wenn ich in das tiefe Blau hinaufblicke und denke, dass es dort, viele Millionen Meilen entfernt, wo ich nie, nie wieder hinkommen werde, einen Ort gibt, den ich kenne, dass dort in diesem Augenblick Blumen über Meldilorn blühen und Freunde von mir ihren Geschäften nachgehen und mich willkommen hießen, wenn ich wiederkäme. Nein, nichts dergleichen. Ich werde nicht nach Malakandra geschickt. Mein Ziel ist Perelandra.«

      »Das, was wir Venus nennen?« »Ja.« »Und Sie sagen, Sie würden dort hingeschickt?«

      »Ja. Vielleicht erinnern Sie sich, dass Oyarsa mir vor meiner Rückkehr von Malakandra zu verstehen gab, meine Reise könnte der Beginn eines neuen Abschnitts sein im Leben des Sonnensystems – den Gefilden Arbols. Es könnte bedeuten, sagte er, dass die Isolation unseres Planeten, die Belagerung, sich ihrem Ende nähere.«

      »Ja, ich erinnere mich.« »Nun, es sieht tatsächlich so aus, als sei etwas im Gange. Zum einen nehmen die beiden Seiten, wie Sie sagen, hier auf Erden allmählich deutlichere Konturen an, scheinen weniger in unsere menschlichen Angelegenheiten verwickelt. Man könnte sagen, sie beginnen, Farbe zu bekennen.«

      »Ja, den Eindruck habe ich auch.«

      »Zum anderen plant der Schwarze Statthalter – unser verbogener Oyarsa – irgendeinen Angriff auf Perelandra.«

      »Aber kann er sich denn frei im Sonnensystem bewegen? Wie kommt er dort hin?«

      »Genau das ist der springende Punkt. In seiner eigenen Gestalt kann er sich nicht dort hinbegeben. Wie Sie wissen, wurde er lange vor der Entstehung menschlichen Lebens in die Grenzen dieses Planeten verwiesen. Wenn er sich außerhalb der Mondbahn blicken ließe, würde man ihn zurücktreiben – und zwar mit Gewalt. Zu einem solchen Krieg könnten Sie oder ich so wenig beitragen wie ein Floh zur Verteidigung Moskaus. Nein. Wenn er auf Perelandra Fuß fassen will, muss er es auf andere Art und Weise versuchen.«

      »Und was haben Sie damit zu tun?«

      »Nun – ich bin einfach hinbeordert worden.«

      »Von dem – von Oyarsa?«

      »Nein. Der Befehl kommt von weiter oben. Alle Befehle kommen letzten Endes von dort, wissen Sie.«

      »Und was sollen Sie tun, wenn Sie da sind?«

      »Das hat man mir nicht gesagt.«

      »Sie werden also einfach zu Oyarsas Gefolge gehören?«

      »O nein. Er wird nicht dort sein. Er wird mich zur Venus bringen – mich dort abliefern. Soweit ich weiß, werde ich danach ganz auf mich gestellt sein.«

      »Aber hören Sie, Ransom – ich meine …« Die Stimme versagte mir.

      »Ich weiß«, sagte er mit seinem entwaffnenden Lächeln, »es klingt absurd. Dr. Elwin Ransom im Alleingang gegen die Mächte der Finsternis. Vielleicht fragen Sie sich sogar, ob ich größenwahnsinnig geworden bin.«

      »So habe ich es nicht gemeint«, sagte ich.

      »Ich glaube doch. Jedenfalls habe ich selbst es so empfunden, seit ich von der Sache weiß. Aber wenn Sie es genau überlegen, ist es dann wirklich absonderlicher als das, was wir alle jeden Tag tun sollten? Wenn die Bibel vom Kampf gegen die Mächte der Finsternis und gefallene Engel spricht (unsere Übersetzung ist hier übrigens höchst irreführend), dann heißt das, dass ganz gewöhnliche Menschen diesen Kampf ausfechten müssen.«

      »Nun, das mag sein«, sagte ich. »Aber das ist etwas völlig anderes. Das bezieht sich doch auf einen moralischen Konflikt.«

      Ransom warf seinen Kopf zurück und lachte. »Ach, Lewis!«, sagte er, »Sie sind unnachahmlich, einfach unnachahmlich!«

      »Sagen Sie, was Sie wollen, Ransom, da besteht einfach ein Unterschied.«

      »Ja, das stimmt. Aber der Unterschied ist nicht so groß, dass die Vorstellung, jeder von uns könnte den Kampf womöglich in dieser und in jener Form ausfechten müssen, größenwahnsinnig wäre. Ich will Ihnen sagen, wie ich es sehe. Sie haben doch gemerkt, dass unser kleiner Krieg hier auf Erden verschiedene Phasen durchläuft, und bei jeder benehmen die Leute sich so, als werde diese Phase ewig dauern. Dabei ändert die Lage sich ständig vor unseren Augen, und die Chancen und Gefahren in diesem Jahr sind ganz andere als noch im letzten. Genauso ist Ihre Vorstellung, normale Menschen kämen nie oder höchstens auf psychologischer oder moralischer Ebene – in Form von Versuchungen und dergleichen – mit den dunklen Eldila in Berührung, einfach ein Gedanke, der während einer bestimmten Phase des kosmischen Krieges Gültigkeit hatte: nämlich während der Phase der großen Belagerung, der Phase, die unserem Planeten den Namen Thulkandra eintrug, der schweigende Stern. Aber angenommen, diese Phase ist vorbei? In der nächsten Phase kann es jedermanns Aufgabe sein, ihnen auf … nun, auf völlig andere Art und Weise gegenüberzutreten.«

      »Ich verstehe.«

      »Denken Sie nur nicht, ich sei auserwählt worden, nach Perelandra zu gehen, weil ich etwas Besonderes sei. Man weiß nie, oder erst viel später, warum dieser oder jener für irgendeine Aufgabe auserwählt worden ist. Und wenn man es erfährt, hat man gewöhnlich keinen Grund zur Eitelkeit. Ganz gewiss wird niemand wegen der Eigenschaften ausgewählt, die er selbst als seine besonderen Stärken betrachtet. Ich denke eher, dass ich hingeschickt werde, weil die beiden Kerle, die mich nach Malakandra entführt haben, dadurch, ohne es zu wollen, einem Menschen Gelegenheit gegeben haben, die Sprache zu lernen.«

      »Welche Sprache meinen Sie?«

      »Hressa-Hlab natürlich. Die Sprache, die ich auf Malakandra gelernt habe.«

      »Aber glauben Sie denn, dass diese Sprache auch auf der Venus gesprochen wird?«

      »Habe ich Ihnen nichts davon erzählt?«, fragte Ransom und beugte sich vor. Wir saßen jetzt am Tisch und hatten

      unsere Mahlzeit aus kaltem Fleisch, Bier und Tee fast beendet. »Das überrascht mich, denn ich habe es schon vor zwei oder drei Monaten entdeckt, und aus wissenschaftlicher Sicht ist es einer der interessantesten Aspekte der ganzen Angelegenheit.

      Es scheint, dass wir uns mit der Annahme, Hressa-Hlab sei die eigentliche Sprache der Marsbewohner, gründlich getäuscht haben. Eigentlich müsste man diese Sprache Alt-Solarisch nennen, oder Hlab-Eribol-ef-Cordi.«

      »Was in aller Welt wollen Sie damit sagen?«

      »Ich


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