Bewusstseinsdiamanten. Wolfgang HockЧитать онлайн книгу.
Aufhäufen kostbarer Metalle ein nutzloses und törichtes Ding.
Wissen ist wie Reichtum dazu bestimmt, gebraucht zu werden. Dieses Gesetz der Anwendung ist universal, und derjenige, der es verletzt, leidet durch seinen Konflikt mit den Naturkräften.“(Aus dem Kybalion)
Abb. 1: Hermes Trismegistos
1. Das Prinzip der Geistigkeit
Alles hat einen geistigen Ursprung. Alle materiellen Erscheinungen von der Makrowelt bis zur Mikrowelt, alles hat seine geistigen Ursachen. Jenseits des Universums von Raum und Zeit befindet sich die Wirklichkeit, die fundamentale Wahrheit. Das All ist das Umfassende und das Unveränderliche. Im All befinden sich unzählige Universen, in denen nichts sicher ist, außer die Veränderung. Das Universum ist eine Schöpfung des Alls. Unsere Erde, die ganze physische Welt ist eine Schöpfung des Alls, des reinen Bewusstseins, das wir auch Gott nennen. Das All bzw. der Schöpfer agiert in alle Ewigkeit und in alle Zukunft. Wir können diese Ewigkeit durch unsere begrenzte Wahrnehmung nicht verstehen. Würden wir sie verstehen wären wir dem All gleich. Da wir göttliche Wesen sind, aber nicht gottgleich, schließt sich ein volles Verständnis vom Wirken Gottes für alle Zeiten aus. Das Wissen über die geistige Haupteigenschaft des Universums ist unser Schlüssel für das Verständnis von den Ursachen aller Erscheinungen und Ereignisse. Wir sind damit befähigt, unsere Zukunft bewusst zu formen.
2. Das Prinzip der Entsprechungen
Wie oben, so unten; wie unten, so oben. Wie im Kleinen, so im Großen, wie im Großen, so im Kleinen. Wie innen, so außen, wie außen, so innen. Dieses Prinzip bestimmt, dass in allen Erscheinungen, auf allen Ebenen Entsprechungen vorhanden sind. Das Meer ist analog den einzelnen Wassertropfen aufgebaut und im Wassertropfen befinden sich die Informationen des ganzen Meeres. Wir Menschen sind im Universum und das Universum ist in uns. Der Mensch kann logisch von Erkanntem auf noch Unerkanntes, von Einfachem auf Kompliziertes schließen. Wir erkennen verborgene Welten durch die Erforschung der uns bekannten Welt. Wie unten, so oben! Es gibt immer eine Übereinstimmung zwischen den Naturgesetzen und den Erscheinungen.
3. Das Prinzip der Schwingung
Nichts ruht; alles bewegt sich; alles schwingt. Alle Erscheinungen beruhen auf unterschiedlichen Schwingungsraten. Die physische Ebene hat die niedrigste Schwingungsfrequenz, die geistige Welt hat eine viel höhere Schwingungsrate. Die spirituelle Welt schwingt am schnellsten. Je niedriger die Schwingung ist, desto dichter ist die Erscheinung. Im Universum ist vom kleinsten Partikel bis zum größten Objekt alles in Bewegung. Auch unsere Gedanken und Gefühle haben ein bestimmtes Schwingungsmuster. Positive Gedanken, Worte und Handlungen haben ein hohes Schwingungsniveau. Negative Gedanken, Worte und Taten besitzen eine niedrige Schwingung. Weil alle Gedanken und Gefühle eine eigene Schwingungsfrequenz haben, ziehen sie die entsprechenden Erscheinungen und Erfahrungen mit der gleichen Schwingung an. Weil wir vorwiegend positive Erfahrungen in unserem Leben machen möchten, müssen wir auch optimistische Gedanken hegen, positive Taten vollbringen und aufbauende Worte von uns geben. Eine positive Schwingung ist zehnfach stärker als die negative und stößt diese ab. Alle Gedanken verwirklichen sich nicht sofort, sondern durch Beharrlichkeit.
4. Das Prinzip der Polarität
Alles ist zweifach, alles besitzt zwei Pole; alles hat seinen Gegensatz; gleich und ungleich sind dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur im Grad verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebracht werden. Alles hat zwei Seiten: Tag und Nacht, hell und dunkel, warm und kalt. Warm und kalt sind zwei Extreme der gleichen Erscheinung; messbar auf der gleichen Thermometerskala. Liebe und Hass gehören als Gegensätze auch zu einer Skala; zur Skala der Gefühle. Sie unterscheiden sich nur durch den Grad ihrer Schwingung. Die Liebe hat die höchste Schwingung der Gefühle, obwohl beides, die Liebe und der Hass, die gleiche Reaktion im Körper auslösen: Die Aufregung. Das Wissen um diese Zusammenhänge lässt uns nicht mehr Sklave sein, sondern macht aus uns einen Meister in der Beherrschung unserer Emotionen.
5. Das Prinzip des Rhythmus
Alles fließt; aus und ein; alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links; Rhythmus gleicht aus. In allem äußert sich eine angemessene Bewegung, hin und her, Aktion und Reaktion. In allem, was existiert, ist eine Bewegung. Diese Pendelbewegung zeigt sich auf allen Ebenen. Das Pendel schlägt jedoch nur so weit aus, wie ihm auf der Gegenseite Schwung gegeben wurde. Menschen, die einen Wutausbruch herauslassen, erfahren von dem mit Hass bedachten Menschen die gleiche Hassreaktion. Das Prinzip des Rhythmus beeinflusst auch das Geben und Nehmen. Nur wer etwas gibt, wird in dem Masse erhalten, was er gegeben hat. Wenn ich an meiner Arbeitsstelle eine gute Leistung erbringe, werde ich ein gutes Resultat erhalten. Umgekehrt werde ich meine Arbeitsstelle nicht lange behalten, wenn ich nicht genug Engagement dafür hergebe. Ebenso ist es in der Partnerschaft. Wenn ich Liebe gebe und mich selbst mit Liebe fülle, werde ich zwangsläufig auch große Liebe zurückbekommen.
6. Das Prinzip von Ursache und Wirkung
Das Prinzip der Schöpfung und der Zerstörung. Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung hat ihre Ursache; alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Name für ein unerkanntes Gesetz. Es gibt viele Pläne von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz. Die mentale Erhebung des Menschen macht ihn zu einer Ursache für eine gewollte Wirkung. Nur das All selbst kann sein Wesen begreifen. Wir Menschen sind nicht das All. Wir erzeugen geistige Schöpfungen. Der Geist des Alls erzeugt unzählige Universen, die vergehen und neu entstehen. Nichts geschieht, ohne das dafür eine Ursache gesetzt wurde. Durch eine Erhöhung der Schwingung in unserem Bewusstsein setzen wir die Ursache für ein Leben, was von uns gewollt ist. Wir selbst sind der Meister unseres eigenen Lebens. Genauso gilt, dass das, was ich einem Mitmenschen an Negativen antue, mit Sicherheit wieder auf mich zurückkommt. Das Gesetz des Ausgleichs (Karma) sorgt dafür, dass wir das ernten, was wir auch aussäen. Jeder Mensch soll ein entsprechendes „Karma-Konto“ besitzen. Darin sind alle Gedanken, Gefühle und Taten enthalten, die ich jemals gedacht, gefühlt oder getan habe. Nichts geht verloren. Entsprechend der Informationen, die vorliegen, werden Minus- oder Pluspunkte erfasst, die in diesem irdischen Leben abgetragen werden sollen. Unser Karma führt uns wie ein Magnet durch unser Leben. Damit verbunden ist ein lebenslanger Lernprozess, der den eigentlichen Sinn in unserem irdischen Leben ausmacht.
7. Das Prinzip des Geschlechts.
Geschlecht ist in allem; alles hat sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich in allen Plänen. Das Prinzip wirkt immer in der Richtung Zeugung, Neubildung, Schöpfung. Das männliche Prinzip richtet eine bestimmte Energie auf das weibliche Prinzip und das weibliche Prinzip verrichtet die schöpferische Arbeit. Das männliche Prinzip wird gleichgesetzt mit Triebkraft, objektivem, bewusstem, freiwilligem und aktiven Geist. Das weibliche Prinzip enthält die Attribute Verwirklichung, subjektiven, unbewussten, unfreiwilligen und passiven Geist. Das weibliche Prinzip kann ohne den Anstoß durch das männliche Prinzip nichts verwirklichen. Das eine Prinzip ist vom anderen abhängig. Das männliche Prinzip verkörpert den Geist, das weibliche Prinzip die Seele. Beide bringen die Schöpfung hervor; die materielle Erscheinung. Es liegt eine Dualität des Geistes vor: das „Ego-Ich“ und das „Ich-Bin im Hier und Jetzt“. Das Ego unterliegt Launen und strebt nach immer neuem Besitz von Dingen in der äußeren Welt, die ihren geistigen Ursprung in anderen Menschen haben. Die Konzentration auf das „Ich-Bin“ ist nötig, damit meine geistige Arbeit meine Schwingung überträgt und so mein Leben anhaltend bereichert.
(Quelle: Hermes Trismegistus, Das Kybalion, hermetische Philosophie)
Mit dem Anteil der Sinne an der Erkenntnis beschäftigten sich schon die Menschen in der Antike. Der griechische Philosoph Empedokles aus Akragas (495 – 435 v. Chr.) war der Meinung, dass die Sinnesorgane über porenartige Öffnungen diverse Absonderungen der Dinge aufnehmen, woraus Empfindungen