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Rettungskreuzer Ikarus 11 - 20: Verschollen im Nexoversum (und 9 weitere Romane). Sylke BrandtЧитать онлайн книгу.

Rettungskreuzer Ikarus 11 - 20: Verschollen im Nexoversum (und 9 weitere Romane) - Sylke Brandt


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– solange es nicht überhandnahm.

      »Rache?«, wiederholte er und ließ sich das Wort auf der Zunge zergehen. O ja, Rache … ich werde dich leiden lassen, Sentenza …

      »Nennen wir es Selbstschutz, Oberon. Sentenza und Leute seiner Art stellen eine Gefahr für unsere Existenz dar – sie müssen erlöst werden.«

      Als sei damit alles gesagt, ging Asiano an den anderen vorbei und betrat seine Hütte. Oberon, Thekla und Saladin kehrten zu ihren Unterkünften zurück. Sie wussten, was die Erlösung bedeutete, ebenso wie sie von den Plasmabomben an Bord der Fluchtkapseln wussten. Und von den Heilsbringern … den Eliteguardians, die man auf besondere Erlösungsmissionen schickte …

      – Ende –

      Band #012: Verschollen im Nexoversum

Titelbild fehlt>

Atlantis

      Prolog

      Die Etablierung der Rettungsabteilung des Freien Raumcorps ist nur unter großen Schwierigkeiten gelungen: Ein ausrangierter Kreuzer und eine zum Teil völlig unerfahrene Besatzung wurde in eine Feuertaufe geschickt, die beinahe in einer Katastrophe geendet hätte. Doch die zusammengewürfelte Crew hat sich als überlebensfähig erwiesen und trotz aller Intrigen, die sich im Hintergrund unheilvoll zusammenbrauen und sich bereits in einem hinterhältigen Angriff offenbart haben, steht die Crew der Ikarus hinter ihrem neuen Auftrag: zu helfen, wo sonst niemand zu Hilfe eilen kann, egal wie schwierig die Situation ist. Die Gefahren ihrer Arbeit wurden schnell offensichtlich: Sally McLennane, die Leiterin der Abteilung, fiel beinahe einem Mordanschlag zum Opfer und bei der Rettungsaktion um das weiße Raumschiff wurden die Crewmitglieder nicht nur mit ihren ureigenen Ängsten, sondern auch mit im Geheimen operierenden Waffenhändlern konfrontiert. Ein geheimnisvolles Wesen namens Lear trat auf die Bühne, doch seine Absichten sind noch unklar. Der Versuch, einen verschollen geglaubten Forscher zu retten, führte zur Konfrontation mit dem Gott der Danari – und einer Reise in die Vergangenheit. Auf der abstürzenden Spielhölle, einer Raumstation voller Ganoven und Vergnügungssüchtiger, hatte die Crew der Ikarus Daten über ein Sonnensystem außerhalb des erforschten Raumes gewonnen – und die Neugierde darauf, was in diesem Sonnensystem zu finden ist, führt schließlich zur Requiem, zur Vernichtung der Ikarus I. Gebeutelt und von Selbstvorwürfen geplagt, sind unsere Helden nach Vortex Outpost zurückgekehrt. Dort konnte sie sich bei der Verteidigung eines Konvois und schließlich beim Angriff auf die Station durch die Gegner Sally McLennanes im Raumcorps Verdienste erwerben: Die Verschwörung brach zusammen und Sally wurde wieder zur Corpsdirektorin ernannt. Zum neuen Chef der Rettungsabteilung wurde Captain Roderick Sentenza befördert. Nach turbulenten Ereignissen auf Cerios III, die die Crew mit einer Chance mit einer – leider – verhängnisvollen Unsterblichkeit in Berührung brachte, streben die Ereignisse einem Höhepunkt entgegen – auf der Asteroidenstadt Seer’Tak City, wo man erstmals auf die Hintermänner einer galaktischen Verschwörung trifft und auf die Outsider, deren genaue Pläne noch im Dunkeln liegen. Bevor man sich diesem Problem widmen kann, taucht gleich ein weiteres auf – das der Erleuchteten, die sich jeder Hilfe verschlossen. Die in Band 10 verschollenen Jason Knight und Shilla stehen im Brennpunkt des vorliegenden Romans, denn sie sind verschollen im Nexoversum …

      Ein kleines, schlankes Objekt trieb verloren zwischen den Sternen, deren kaltes Licht allerdings zu schwach war, als dass man das metallische Glitzern mit dem bloßen Auge über eine größere Distanz hätte entdecken können. Die aerodynamische Form ließ darauf schließen, dass es sich um ein Raumschiff handelte, das auch in einer dichten Atmosphäre leicht manövrierbar war. An einigen Stellen wiesen dunkle Flecke und unregelmäßige Löcher in der silbrigen Wandung auf Schäden hin. Die Antriebsdüsen zeigten nicht das geringste Glimmen und auch sonst wirkte das Boot so still und gespenstisch, als habe seine Crew den Tod gefunden.

      Es glich einem Fremdkörper, der zwischen diese – jedem Menschen unbekannten – Konstellationen ebenso wenig hingehörte wie der viel zitierte Nagel in einen Schraubenhaufen oder, banaler, die Stechfliege in eine Schale Kraki-Gelee.

      Aber das Schiff war nicht völlig leblos. Wäre ein anderer Raumer in der Nähe gewesen, so hätte dieser den Notruf aufgefangen, den die Bordautomatik stereotyp wiederholte, notfalls bis in alle Ewigkeit. Oder bis die Strom erzeugenden Generatoren versagten. Oder bis das Schiff vom Gravitationsfeld eines anderen Körpers erfasst wurde und auf dessen Oberfläche zerschellte beziehungsweise in dessen Atmosphäre verglühte.

      Wäre solch ein anderer Raumer der Botschaft gefolgt, hätten seine Bioscanner festgestellt, dass sich zwei Lebensformen an Bord befanden, zwar in schlechter Verfassung, aber noch nicht tot. Und hätte die Besatzung des anfliegenden Schiffes auch noch die Schrift auf der Hülle des fremden Objekts entziffern können, was jedoch unwahrscheinlich war, hätte sie sich gefragt, woher die Celestine wohl stammen mochte …

* * *

      Etwas strich kaum merklich über Jasons Wange und berührte dann so zart wie ein Schmetterlingsflügel seine Lippen.

      Benommen blinzelte er in das schmerzhaft grelle Licht. Abrupt wurde die Hand zurückgezogen. Als sich sein Blick klärte, sah er über sich Shillas apartes Gesicht. Die Miene der Vizianerin zeugte für Sekundenbruchteile von Verlegenheit, bevor sie wieder den üblichen Ausdruck unterkühlter Unnahbarkeit annahm. Das lange, violette Haar fiel wie ein Vorhang herab und kitzelte Jasons Nase.

      »Wie geht es dir?« Shillas dunkle, blutverkrustete Lippen bewegten sich nicht. In ihren Gedanken, die sie Jason sandte, hallte Besorgnis wider.

      Mühsam richtete er sich auf und spürte sogleich stechende Kopfschmerzen. »Beschissen«, entgegnete er akustisch. »Und dir? Bist du schon lange bei Bewusstsein? Was ist mit der Celestine

      War das Schiff ein Wrack, dann …

      »Ich bin auch gerade erst zu mir gekommen. Außer einigen Prellungen habe ich nichts abgekriegt. Soweit ich ersehen konnte, ist das Schiff ziemlich angeschlagen. Die Lebenserhaltung funktioniert, aber der Antrieb bedarf einer gründlichen Überholung. Für einen genauen Check hatte ich noch keine Gelegenheit.«

      Während sie sprach, fiel Jason auf, dass das charakteristische Summen und Vibrieren der Triebwerke fehlte. »Die Seer’Tak-Singularität …«, erinnerte er sich. »Wo sind die anderen Schiffe?« Der Monitor zeigte nicht das Bild, das er erwartet hatte.

      »Weg«, sagte Shilla in seinem Kopf. »Offenbar hat uns das schwarze Loch verschluckt und an einer entfernten Stelle wieder aus dem Hyperraum entlassen.« Sie erhob sich und nahm an den Kontrollen Platz. Flink glitten schlanke Finger über die Bedienungsfelder. »Unsere Kommunikation funktioniert noch: Die Automatik sendet einen Hilferuf …«

      »Abbrechen!«, befahl Jason hastig und kam ebenfalls auf die Beine. Mechanisch drückte er die alte Kappe, die neben ihm gelegen hatte, auf das zerzauste, rote Haar. »Solange wir nicht wissen, wo wir uns befinden und ob wir tatsächlich Unterstützung benötigen, will ich nicht, dass irgendjemand etwas von unserer Notlage erfährt. Wie ist unsere Position?«

      Die Telepathin berührte mehrere Felder und aktivierte die holografische Darstellung ihrer Umgebung. Verblüffung spiegelte sich in ihren Augen, als sie das Resultat ablas. Zur Sicherheit wiederholte sie den Vorgang. »Unbekannt. Laut Computer sind wir in einem völlig fremden Teil des Universums herausgekommen. Die Astrometrie kann keine vertrauten Bezugspunkte entdecken.«

      Jason beugte sich über ihre Schulter und starrte ungläubig die Abbildung an. »Verdammt! Wie ist das möglich?«

      »Die Singularität war instabil. Statt uns durch das nächste Sprungtor in den Normalraum zurückkehren zu lassen, hat uns ein immenser Energiestoß wesentlich weiter getragen. Hier ist nirgends ein Tor, auch keine natürliche Singularität; wir sind in unsere Dimension zurückgefallen, nachdem die Energie unter den kritischen Wert gesunken war. Im Grunde


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