Taxi nach Paris. Ruth GogollЧитать онлайн книгу.
sich gehenzulassen. Doch zuerst ließ sie plötzlich meinen Mund im Stich. Mit einer heftigen Bewegung riss sie meine Beine auseinander. Mindestens noch zwei blaue Flecken!
Sie ließ sich zwischen meine Beine fallen und hob sie an. Sie drückte sie noch weiter auseinander und noch höher hinauf. Es tat weh, aber es war zu ertragen. Mit derselben Heftigkeit, mit der sie in meinen Mund eingedrungen war, drang sie jetzt zwischen meinen Beinen ein. Kein Vorspiel, keine Vorbereitung, nicht einmal ein kurzes Streicheln. Das Spiel ihrer Zunge war dafür umso heftiger und fordernder.
Während sie meine Beine noch mehr auseinanderdrückte – mein Gott, gleich würde ich doch vor Schmerz schreien müssen! –, biss ich die Zähne zusammen und wartete, dass sie sich an mir befriedigen würde. Ihre Zunge traf auf ihrer wilden Jagd die Mitte aller Empfindungen. Ich stöhnte auf. Wenn die Schmerzen in meinen Schenkeln nicht gewesen wären, hätte ein nettes Gefühl dabei herauskommen können. Ich seufzte.
Sie hatte eine kleine Pause eingelegt und ruhte sich aus. Dann fing sie vorsichtig wieder damit an, meine Mitte mit ihrer Zunge zu umkreisen. Sie flog darüber hinweg wie ein Schmetterling. Ich zuckte jedes Mal zusammen. Allmählich wurden meine Empfindungen intensiver. Sie würde sicher gleich aufhören. Alles, was sie wollte, war ihre eigene Befriedigung, zu der ich beitragen sollte. Als ich anfing, ihr mein Becken entgegenzuheben und zu stöhnen, stellte sie ihre Bewegungen ein. Aha, das war’s. Ich versuchte, meine Erregung zurückzudrängen.
Plötzlich schrie ich auf. Sie drang mit ihrer Zunge so tief in mich ein, wie es noch nie zuvor eine Frau getan hatte. Diese lange Zunge, die mir in meinem Mund so viel Schwierigkeiten bereitet hatte, bereitete mir hier nur pures, ekstatisches Vergnügen. Sie stieß vor und zurück und spielte zwischendurch kurz hinter dem Eingang herum. Sie kannte wirklich jeden Punkt! Es war mir plötzlich egal, ob meine Beine schmerzten, ob es mir bei jedem Stoß meiner Hüften wie mit glühenden Nadeln bis in die Zehenspitzen fuhr.
»Komm«, murmelte sie kaum hörbar zwischen meinen Schenkeln. Sie stieß noch einmal ihre Zunge in ihrer vollen Länge in mich hinein. Dann zog sie sie heraus und fuhr wieder mit ihren Schmetterlingsschlägen über die hervorstehende Perle. »Komm«, flüsterte sie noch einmal drängend.
Ich explodierte in langen, tosenden Wellen. Ich hörte mich schreien, aber es war, als ob der Schrei nicht aufhören würde, während die Wellen kamen und gingen, kamen und gingen. Ich versuchte sie zu zählen, aber es waren zu viele. Nach einer Ewigkeit fiel ich zusammen und rang erschöpft nach Atem. Ich würde nie wieder normal atmen können!
Sie kam nach oben und nippte an meinen Brüsten. Ich war noch nicht wieder zu Atem gekommen, als sie sich neben meinen Schultern abstützte und ihre Beine zwischen meine schob. Nachdem sie so auseinandergerissen worden waren, tat mir alles weh. Ich stöhnte vor Schmerz auf, bevor ich es verhindern konnte. Sie lag sofort ganz ruhig.
Ich hob die Hand und strich ihr die schweißnassen Haare aus der Stirn. Sie lächelte angestrengt auf mich hinab. »Mach weiter«, sagte ich leise. »Du tust mir nicht weh.«
»Wirklich nicht?«, fragte sie zweifelnd.
»Nein.« Ich strich ihr noch einmal zärtlich die Haare aus dem Gesicht. »Wirklich nicht.«
Sie begann, sich wieder vorsichtig zu bewegen. Dann wurde sie immer schneller. Nach kurzer Zeit keuchte sie erregt. Ich spürte, wie sie alle Muskeln anspannte. Zwischen meinen Beinen vibrierte es. Sie kam in kurzen Stößen und stöhnte. Sie hatte die Augen geschlossen.
Ich schob meine Hand zwischen ihre Beine. Als sie das merkte, riss sie die Augen weit auf. »Ich will nicht . . .«
»Doch, du willst.« Mit der anderen Hand hielt ich sie auf mir fest. Viel Überredungskunst brauchte ich allerdings nicht. Sie fing sofort wieder an zu stöhnen, als ich sie berührte. Ich drang vorsichtig in sie ein.
»Ja . . .« Aus ihrer Kehle drang ein tierischer Laut. Sie stieß gegen meine Hand, als wollte sie sie ganz in sich aufnehmen. Sie erstarrte. Ein kleiner Schrei entrang sich ihrer Kehle. Völlig erschöpft ließ sie sich fallen. Sie rollte sich von mir herunter. Immer noch schwer atmend lag sie neben mir.
»Das war . . . nicht . . . nötig«, stieß sie abgerissen hervor.
Ich richtete mich auf dem Ellbogen auf und lächelte auf sie hinab. »Doch, das war es. Und ich glaube, es ist sogar noch mehr nötig.«
Sie presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf. Lange war sie nicht mehr so widerstandslos. Ich glitt schnell an ihr hinab. Sie protestierte schwach. Sie versuchte, ihre Beine zusammenzupressen, aber sie hatte ihre Kraft noch nicht wiedergefunden.
Mit beiden Händen drückte ich sie auseinander und legte mich dazwischen. Sie war so wunderschön da unten, wie sie es auch als ganze Frau war. Ich sagte es so laut, dass sie es hören konnte.
»Komm sofort wieder hoch!«, fauchte sie als Antwort.
»Ganz sicher nicht!« Ich lachte über ihre Verärgerung. Langsam begann ich, mit meiner Zunge einen großen Kreis zu verfolgen. Sie seufzte und ich merkte, wie sich ihre Schenkel entspannten. Immer enger zog ich den Kreis. Sie folgte meiner Zunge mit ihren Hüften.
»Du machst mich verrückt«, flüsterte sie so leise, dass ich es kaum verstehen konnte. Ich machte weiter. Sie griff mit den Händen in meine Haare. »Ich kann nicht mehr . . . bitte . . .« Ich ließ sie nicht aus meinem Mund. Sie flehte um Erlösung. »Ich halte es nicht mehr aus! Bitte . . . lass mich . . .« Heiser und verlangend kam ihre Stimme zu mir herunter. Ich nahm sie ganz in mich auf und ließ sie ihren eigenen Rhythmus finden. Sie kam diesmal in einem langanhaltenden Schrei und einer Unzahl von Zuckungen. Als ihr Orgasmus verebbte, lag sie da wie tot. Ich glitt an ihr hinauf und küsste sie. Sie war schweißüberströmt.
Als sie wieder sprechen konnte, lächelte sie entspannt. »Was hast du nur gemacht?«
»Ich? Gemacht? Gar nichts.« Die Unschuld vom Lande war nichts gegen mich.
Sie lachte amüsiert. »So hat es sich aber gar nicht angefühlt.«
Sie griff auf ihren Nachttisch und nahm eine lange, schlanke Zigarette aus einer langen, schlanken Packung. Sie zündete sie mit einem schön ziselierten silbernen Feuerzeug an und nahm einen tiefen Zug. Das Klischee in Reinkultur. Sie sah mich an. »Oh, entschuldige, willst du auch eine?« Ihre Hand wanderte schon zum Nachttisch zurück.
»Nein danke«, schmollte ich. »Ich hasse es, direkt danach mit Rauch eingenebelt zu werden.«
»Ich tue das sonst auch nicht direkt danach. Aber heute . . . Du bist selbst schuld. Wenn du mich nicht so fertiggemacht hättest . . .« Sie schob zärtlich die Hand unter eine meiner Brüste, beugte sich darüber und küsste sie. »Mhm«, machte sie genießerisch. »Süß wie Champagner.« Sie blickte mich genau an. »Wie die ganze Frau«, sagte sie dann. Sie lehnte sich in ihr Kissen zurück und rauchte.
Sie hatte sich also für den Augenblick entschieden, mich zu mögen – oder vielleicht nur mich zu dulden? Ich beobachtete sie von der Seite. Sie saß entspannt da, eine wunderschöne Frau, hielt die Zigarette mit einer Eleganz, die ich nie für vorstellbar gehalten hätte, und der Rauch kräuselte sich ebenso elegant – als ob er sich von ihrer Haltung dazu verpflichtet fühlte – gegen die Decke.
Sie ignorierte mich. Jedenfalls tat sie so, als wäre ich gar nicht da. Was erwartete sie jetzt von mir? Unsere Geschäftsbeziehung war ja nun eindeutig beendet. Ich schüttelte mich innerlich. Ich wollte nicht darüber nachdenken, aber ich musste. Wie war ich nur in diese Situation geraten? Sollte ich einfach gehen? Aber das war ja genau das, was ich nicht wollte. Ich wollte bei ihr bleiben, ich wollte sie kennenlernen. Sie berührte mich tief. Ihre Verletzlichkeit, die sie hinter unzähligen Schutzwällen zu verstecken suchte. Ihre Angst, und dass sie ausgerechnet das zu ihrem Beruf gemacht hatte . . .
Ich sah sie forschend an. Sie drückte ihre Zigarette aus und sah zu mir herüber. Als sie meinen Gesichtsausdruck bemerkte, verzog sie leicht die Mundwinkel. »Lass dich nicht abhalten.«
»Wovon?«, fragte ich etwas irritiert.
Sie zog die Bettdecke über sich und bedeckte ihre