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Cuba Libre!. Klaus MullerЧитать онлайн книгу.

Cuba Libre! - Klaus  Muller


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es das, was sie meinen?“ wollte sie von ihm wissen.

      Alle schauten fragend in seine Richtung.

      Wie vom Donner gerührt stand Harry mit offenem Mund da. Fast ehrfurchtsvoll betrachtete er das Kleidungsstück, das über den Arm der Verkäuferin zu fließen schien.

      Langsam, immer wieder das Gleichgewicht suchend, ging er darauf zu.

      Als er mit seiner schwitzigen Hand über das Material glitt, wich die Frau instinktiv einen Schritt zurück.

      „Soll er doch ein Kleid kaufen, wenn es ihm Spaß machte,“ dachte ich. „Ist ja hoffentlich sein Geld.“

      Und Spaß schien ihm der Einkauf zu machen. Wie eine kostbare Reliquie nahm er es in den Arm.

      „Wissen sie denn welche Größe die Dame hat?“ wollte die Verkäuferin wissen. Etwas in ihr schien sich zu sträuben, diesem besoffenen Kerl das Kleid zu verkaufen.

      Harry glotzte sie an.

      „Ist die Dame mehr zierlich, oder eher üppig?“ blieb sie hartnäckig.

      Harrys Empörung über so viel Sachlichkeit in seinem Traum wurde deutlich.

      „Es wird schon passen,“ zischte er. „Packen sie es ein!“

      Die Verkäuferin zuckte mit den Achseln, nahm das Kleid, wickelte es in Papier ein und machte daraus ein kleines, mit einer Schleife verziertes Bündel.

      Die Erleichterung, als Harry ihr die unglaubliche Summe von dreihundertfünfzig Dollar aushändigte, war deutlich in ihrem Gesicht zu sehen.

      Er drückte das Päckchen an sein schmutziges Hemd vor der Brust und wir verließen den Laden so schnell wie wir reingekommen waren.

      Zielstrebig schlug er den Weg Richtung Hafen ein, so dass ich Mühe hatte hinterher zu kommen.

      „Hey, ich dachte, dass wir noch einen trinken gehen?“ rief ich, als ich neben ihm angekommen war.

      „Ja, ja,“ prustete er, ohne seinen Schritt zu verlangsamen.

      „Mensch Harry, für wen ist denn das Kleid? - Muss ja `ne tolle Frau sein!“

      Er blieb stehen und schaute mich an.

      „Darauf kannst du einen lassen!“

      Ich nahm ihn am Arm.

      „Nun sag schon, wer ist es? Kenne ich sie?“

      „Was geht es dich an?!“

      „Erzähl schon Kumpel! Ich bin neugierig.“

      Er schaute auf das Päckchen, das er noch immer vor seiner Brust zerknüllte.

      „Rita,“ antwortete er fast beschwörend und streichelte dabei liebevoll über das Papier.

      Ich wollte mehr wissen.

      „Rita, - wer? Es gibt viele Ritas!“

      In seinem Kopf nahm er einen deutlichen Anlauf.

      „Rita aus der Blue-Moon Bar,“ gab er Auskunft und schaute mich mit seinen kleinen Schweineaugen fragend an.

      „Kennst du sie?“

      Ich hatte das Gefühl, dass in diesem Augenblick, jeder meiner Gesichtsmuskeln das tat, was er wollte.

      Ob ich Rita aus der Blue-Moon Bar kannte wollte er im Ernst wissen. - Wer kannte Rita nicht!?

      „Die Stripperin?“ vergewisserte ich mich.

      „Tänzerin!“ verbesserte er und Speichel flog in meine Richtung.

      Rita von der Blue-Moon Bar!

      Mein Gott, und für diese Frau hatte Harry ein Kleid gekauft!

      Fast jeder Junge über sechzehn Jahren in der Stadt kannte Rita.

      Und nicht eben Wenige hatte ihre ersten Liebeserfahrungen mit ihr gemacht, - wenn man dem Gerede Glauben schenkte.

      Einige wohl real, andere wiederum in der Fantasie unter ihrer Bettdecke.

      Bei allen wurde sie nur Lovely Rita genannt.

      Ich hatte sie schon oft tanzen sehen und war sicher, dass man für ein paar Dollar auch noch mehr als nur einen Tanz von ihr bekommen konnte.

      Sie war ungefähr das Verruchteste, was es fast legal in dieser Stadt gab.

      Ganze Legionen von prüden Ehefrauen hatten Angst um ihre Männer. Berechtigt und hoffnungslos, wenn man, wie gesagt, die ganzen Geschichten glaubte.

      Rita war eine Frau das wusste jeder, die man für ein paar Dollar anständig ficken konnte und sie dann am besten ganz schnell wieder vergaß. Der man aber auf keinen Fall ein Kleid schenkte!

      „Lovely Rita willst du das Kleid schenken?“ fragte ich immer noch ungläubig.

      Sein Blick wurde härter.

      „Halt die Fresse!“ pöbelte er, stieß mich zur Seite und ging weiter Richtung Hafen.

      Jetzt wusste ich, worauf er zusteuerte.

      Direkt vor uns tauchte der milchig blinkende Schriftzug der Blue-Moon Bar auf.

      Das Licht mischte sich passend in den Fisch-, und Teeratem dieses Viertels.

      Es war 21.00 Uhr, als wir die Bar betraten.

      Wenig Betrieb. Ein paar Seeleute an den Tischen, fünf Touristen am Tresen und ein paar Mädchen die gerade noch gelangweilt, ihre Schicht begannen.

      Wir setzten uns in die Ecke des Tresens, auf den Harry sein Päckchen legte.

      Kaum hatten wir auf den Hockern Platz genommen, fuchtelte er mit den Armen unmissverständlich den Barmann herbei.

      „Na Harry, wieder da!?“ grinste der und schob ein Glas auf ihn zu. „Wie immer?“

      Harry machte nur eine Handbewegung, die ihm bedeutete, das Glas zu füllen.

      Die beiden schienen sich gut zu kennen. Es hatte irgendwie etwas Vertrautes.

      Der Barmann schenkte ein und schaute mich dabei fragend an.

      „Auch Whisky, Sir?“

      Ich nickte, woraufhin ich ein Glas bekam, das er unter dem Tresen hervorzauberte.

      Doch noch ehe ich meins an die Lippen setzen konnte, hatte Harry seins schon heruntergestürzt und goss sich selbst aus der Flasche einen nächsten Drink ein.

      „Lass die Flasche stehen,“ keuchte er, bevor er den Whisky in seinen Hals schüttete.

      „Soll ich das Päckchen für dich weglegen Harry?“ wollte der Barmann wissen.

      Elektrisiert schaute Harry hoch und legte schützend eine Hand auf das Paket.

      „Rühr es nicht an!“ fauchte er.

      Der Barmann lehnte sich leicht in meine Richtung.

      „Wie heißen Sie Sir? Oder ist das so geheim wie das Paket?“

      Ich lächelte und zündete mir eine Zigarette an.

      „Mein Name ist Floyd. – Floyd Carlo.“

      „OK Floyd, ich bin Pinky. - Eigentlich Pinkus, aber alle nennen mich Pinky. - Kennen sie ihn schon lange?“ Sein Kopf deutete mit einer kurzen Bewegung auf Harry.

      Ich wusste nicht, ob es ihn etwas anging, aber warum nicht!

      „Ja, schon eine ganze Weile.“

      „Ich habe sie hier aber noch nie mit ihm zusammen gesehen Floyd,“ stellte er richtig fest.

      Ich blies den Rauch meiner Zigarette in die Lampe über uns.

      „Ich war noch nicht oft hier.“

      Pinky reckte sein Kinn hoch.

      „Ist wohl nicht ihr Ding was?“

      Ich


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