Эротические рассказы

Mein Gott, Adam!. Klaus MullerЧитать онлайн книгу.

Mein Gott, Adam! - Klaus  Muller


Скачать книгу
ich mich mit ihm einlassen muss«, vollendete sie seinen Satz.

      »Was soll das denn heißen?«, erwachte Adams Stolz.

      Eva verschränkte ihre Arme und schaute seitlich nach oben.

      »Und wenn ich nun nicht will?«, wollte sie wissen.

      »Das ist so nicht vorgesehen!«, kam es knapp zurück.

      »Ich will aber nicht vierundzwanzig Monate mit einem dicken Bauch herumlaufen!« Sie stampfte mit dem Fuß auf.

      »Man kann doch über alles reden«, gab ER kompromissbereit zurück. »Sagen wir doch einfach zwölf Monate, okay?«

      »Neun« erwiderte sie kurz.

      »Na gut, na gut«, gab er nach. »Kann es denn jetzt endlich losgehen?«

      »Wenn ich’s mir recht überlege, was habe ich eigentlich schon von meinem Leben gehabt?«, wollte sie wissen.

      »Aber Kinder können doch auch eine Erfüllung sein!«

      »Hört doch auf mit dem Schmu! Das wird man uns wahrscheinlich noch in tausend Jahren erzählen! Nein, keine Chance!«

      Eine lange, lange Pause entstand. Adam drehte sich auf die Seite, um noch etwas näher an die Mulde im Gras zu kommen. Die nächsten Wochen, so ahnte er, würden für ihn lang und schrecklich werden.

      »Was heißt das, keine Chance?«, wollte ER wissen.

      »Wenn ich alles so abwäge, tue ich, glaube ich, besser daran, keine Kinder zu bekommen.«

      Adam war jetzt froh, in die Mulde gerutscht zu sein, denn die Blitze, die er jetzt erwartete, wollte er lieber aus einer geschützten Position heraus betrachten. Und als Eva, zu seinem Erstaunen, immer noch nicht aufhörte zu argumentieren, machte er sich ganz klein.

      Er wusste aus Erfahrung, mit IHM legte man sich besser nicht zu lange an.

      »Ich weiß nicht, wozu es gut sein soll, irgendwelche kleinen, quäkenden, sich vollkackenden Bälger aufzuziehen!«

      Ein deutlicher Windzug strich um die Hütte. Es war, als würde ER nach Luft ringen.

      Adam hob seinen Zeigefinger langsam aus der Mulde:

      »HERR, denkst du bitte an meine Versetzung?«

      »Du bist still, du Muttersöhnchen!«, rief ER. »Wenn du ein Mann wärst, hättest du das alles selbst hinbekommen!«

      »Ich protestiere«, kam es kleinlaut aus der Mulde.

      »Ruhe!«

      »Ich sehe wirklich keinen Sinn in dieser Fortpflanzungsgeschichte«, übernahm Eva das Gespräch wieder. »Der Aufwand erscheint mir größer als der Nutzen. Es sei denn …«

      Neue Hoffnung regte sich über den Wolken: »Es sei denn, was?«

      »Es sei denn«, beendete sie, »man würde sich damit abwechseln.«

      Nach einer Weile des ratlosen Schweigens war zu hören: »Ähm, wie ist das gemeint?«

      »Ganz einfach«, erklärte Eva. »Für eine gewisse Zeit bekommt die Frau die Kinder und danach für die gleiche Zeit der Mann.«

      »Niemals!«, rief Adam aus der Mulde. »Dazu gebe ich niemals meine Einwilligung!«

      »Die brauche ich nicht!«, bemerkte ER. »In Anbetracht der Tatsache, dass es bald Abendbrotzeit ist, stimme ich zu, dass bis zum Jahre 2050 die Frauen die Kinder kriegen und vom 01.01.2051 an die Männer diese Aufgabe übernehmen werden.«

      »Abgemacht!«, sagte Eva.

      »Abgemacht!«, sagte ER.

      »Scheiße!«, sagte Adam in der Mulde.

      Kapitel 2

      Es war keine leichte Zeit, damals im Paradies.

      Entgegen einer landläufigen, heutzutage besonders in der Werbewirtschaft weit verbreiteten Überzeugung, dass erst ein Produkt entwickelt werden müsse und dann der entsprechende Bedarf danach geweckt werde, waren selbst damals, gänzlich ohne die entsprechenden Produkte, Bedürfnisse vorhanden. Wie gesagt, ohne Produkte und ohne entsprechendes Marketing.

      Doch lassen Sie mich hier versuchen, einen bestimmten Vorfall möglichst objektiv und von Anfang an zu schildern ...

      Es war ein schöner, sonniger Tag im Paradies. Allerdings waren alle Tage sonnig und schön; das hatte ein Paradies nun mal so an sich. Deswegen, so meine Vermutung, nannte man es auch zu jener Zeit schon Paradies.

      Wer damals aufgrund des permanenten Sonnenscheins Sonnenbrillen verkauft hätte, wäre wohl trotz guter Prognosen nicht reich geworden. Hätte er doch schon nach zwei Verkäufen eine hundertprozentige Marktsättigung erreicht.

      Das noch nicht existierende Geld in jeder Form und Währung wollen wir bei dieser Beurteilung erst einmal unberücksichtigt lassen.

      In einem recht flachen Gebüsch in der Nähe eines grüngrauen Tümpels lag Adam seit mehreren Stunden regungslos auf seinem Bauch und starrte gebannt auf die kleine Wasserfläche, die sich vor ihm ausbreitete.

      Ab und zu kamen ein paar durstige Tiere vorbei, sahen ihn oder auch nicht, tranken beruhigt etwas von dem Wasser und gingen dann wieder unbehelligt ihrer Wege.

      Allem Anschein nach gab Adam sich große Mühe, in seinem Gebüsch nicht entdeckt zu werden.

      Als er sich gerade tiefer in einer kleinen Mulde niederduckte, die Augen zu schmalen Schlitzen eines Jägers verengt, und jeden Muskel bis aufs Äußerste anspannte, hörte er plötzlich ganz deutlich über sich SEINE Stimme.

      »Adam, was machst du da?«

      Verdammt, er war entdeckt! Jetzt hieß es die Nerven bewahren, unschuldig tun und einfach lügen, was das Zeug hielt.

      Es gab keinen anderen Weg!

      Sein Versteck war nicht, wie man jetzt vielleicht fälschlicherweise vermuten könnte, dafür gedacht, dass irgendwelche Tiere ihn nicht bemerken sollten. Die hatten sowieso keine Angst vor ihm – wie denn auch, vor einem relativ nackten Mann ...

      Er wollte vielmehr erreichen, dass sein Handeln möglichst lange, am besten für immer, unentdeckt blieb.

      Unentdeckt von IHM.

      Adam rollte sich sichtlich widerstrebend, aber irgendwie auch als Zeichen der Aufgabe, auf den Rücken, hielt eine Hand schützend vor die Augen und schaute in den blendenden Himmel über ihn.

      »Ach, eigentlich gar nichts.«

      Er versuchte dabei, einen möglichst unschuldigen Blick aufzusetzen, und hoffte inständig, dass ER möglichst seine Schöpfung nicht gut genug kannte.

      »Ach, komm …«

      »Kann man denn nicht einfach mal in der schönen Natur relaxen?«

      Ihm erschien dieser Satz angebracht und hilfreich, wie eine Flucht nach vorne.

      »Relaxen? Warum willst du denn relaxen? Das hier ist das Paradies, hier brauchst du nicht zu relaxen! Außerdem lass mich mit diesem neumodischen Gerede zufrieden. Ich habe auch erst nach sechs Tagen relaxt! Und zu meiner Zeit war ein Tag noch eine Million Jahre lang, also komm mir nicht so!«

      Adam schossen sofort viele Gedanken durch den Kopf.

      »Neumodisch – von wegen! Wenn schon, dann ist hier doch alles neumodisch. Es gibt ja noch nichts Altes.«

      Aber er hielt seine Gedanken vorsorglich zurück.

      Eine andere Erklärung musste her.

      »Ich wollte nur ein paar leckere Beeren und Pilze für das Abendessen suchen.«

      Adam tat so, als wäre etwas in eines seiner Augen geraten, und vermied so, direkt zu IHM in die Wolken zu schauen.

      Die


Скачать книгу
Яндекс.Метрика