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Mein Name ist Adolf Hitler. Ralph ArdnassakЧитать онлайн книгу.

Mein Name ist Adolf Hitler - Ralph Ardnassak


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während meiner Abwesenheit hinzugeben? Seit dem Tode meines Vaters bezog ich eine kleine Halbwaisenrente. Auch meine Mutter Klara und meine Tante Johanna haben mich damals finanziell unterstützt. Ich konnte es in Steyr, fern von meiner geliebten Mutter, einfach nicht ertragen und über mich bringen. Also versetzten sie mich dort nicht in die neunte Klasse. Ich war froh darüber und ich simulierte schließlich röchelnd und keuchend ein schwerwiegendes Lungenleiden, was meine schwache und nachgiebige Mutter bald dazu bewog, mir endlich zu gestatten, die Realschule ohne Abschluss zu verlassen und zu ihr zurück zu kehren. Endlich konnte ich wieder bei ihr sein! Endlich lag ich wieder Nacht um Nacht nackt hinter ihrem nackten Körper, meinen Penis zwischen ihre prächtigen Pobacken gepresst! Wir waren ein Liebespaar in dieser Zeit! Wir waren wahrhaftig ein Ehepaar! Aber etwa um das Jahr 1906 herum, erkannte ich meine Berufung zu einem wahrhaft großen Maler und Zeichner. Hier, in Leonding, konnte ich dieses nicht werden! Ich musste dazu nach Wien! Ich spürte es ganz genau: ich war dazu berufen, ein großer Maler und Künstler zu werden, ebenso, wie Dürer und Rembrandt van Rijn und all die Anderen! Eines Tages würden auch meine Bilder im Palais du Louvre hängen! Ja, dort würden meine Bilder hängen! Und nirgendwo sonst! Ja, nach all den Bleistiftzeichnungen war ich schließlich zu Aquarellen über gegangen und ich versuchte mich sogar in der Ölmalerei auf Leinwand und auf Holz. Aber mein Steckenpferd blieb doch bei alledem die Aquarellmalerei von monumentalen Gebäuden, seien es nun Dome, Kirchen oder aber Profanbauten! Ach ja, die Frauen! Ich habe sie wohl immer mehr gefürchtet, als geliebt, weil mir die grauenhaften Bilder der Syphilis immer vor Augen standen, die sie enorm verbreitet haben! Es war mir immer ein Graus, mich womöglich mit der Syphilis zu infizieren, bei irgendeiner Frau, um dann elend daran zugrunde zu gehen und am Ende noch wahnsinnig zu werden. Die Syphilis und der Magenkrebs: das waren immer meiste größten Ängste und Befürchtungen. In meiner Zeit habe ich ein gewisses Mädel sehr verehrt. Es war eine Schülerin, namens Stefanie Rabatsch. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Aber ich hatte damals in Wien und später auch noch in München, in der Maxvorstadt, einen guten Freund oder wohl eher einen Bekannten. Der hieß Rudolf Häusler. Der hatte zwei sehr ansehnliche Schwestern. Eine davon hieß Ida und die andere Emilie. Jedenfalls wurde diese Emilie meine erste Geliebte. Aber die Syphilis, das ist eine überaus grauenvolle Sache gewesen! Ich habe solche Kranken gesehen, ganz voller Geschwüre der Schleimhaut und prall geschwollener Lymphdrüsen! Immer beginnt es mit einem schmerzhaften Geschwür am Penis, das die Ärzte harter Schanker nennen. Dann bekommen die Kranken Fieber und Kopfschmerzen, leiden unter Fieber und Mattigkeit, wie bei einer schlimmen Grippe. Überall tritt nun ein Hautausschlag auf. Es sind kleine Knötchen am ganzen Körper, die, wenn sie aufplatzen, eine eiterähnliche Flüssigkeit absondern, die hoch infektiös ist. Auch im Mund haben sie oft Geschwüre an der Schleimhaut. Dann befällt der Erreger nun nach und nach alle inneren Organe, was sich über Jahre hinziehen kann. Nun, wenn die Erkrankung schon zehn oder gar zwanzig Jahre besteht, werden sie wahnsinnig, weil das Gehirn befallen ist und das Rückenmark. Sie werden dement, verlieren die Fähigkeit zum klaren Denken und zum Sprechen, können Blase und Darm nicht mehr kontrollieren. Manche erblinden sogar. Nein, so grauenhaft wollte ich nicht enden, nur wegen vielleicht fünf Minuten der Wollust! Enthaltsamkeit war das beste Rezept für einen jungen Mann in solcher Umgebung! Oder eben auch die Onanie! Seit dem Tode des Vaters bezog ich, wie gesagt, eine Halbwaisenrente und auch meine Mutter und meine bucklige Tante Johanna unterstützten mich mit etwas Geld. Da ich wirklich begabt zeichnete und malte, beschloss ich im Jahre 1906, Kunstmaler zu werden. Ich lehnte es für mich stets kategorisch ab, irgendeine Art von Ausbildung oder Lehre zu beginnen, um danach einen ungeliebten Brotberuf auszuüben, der mich nur erschöpft und ausgelaugt und von der geliebten Malerei abgehalten hätte! Nein, ich wollte keinen Brotberuf! Ich wollte mit Leib und Seele ein wahrer Künstler werden, denn ich spürte darin meine wahre Berufung. Ich hatte nun ein bescheidenes kleines Einkommen und so ging ich von Linz nach Wien, um dort Kunstmaler zu werden. Wien: das war in dieser Zeit schon ein gewaltiger Moloch! Die Stadt erlebte seit ungefähr 1850 einen enormen Bevölkerungszuwachs. Und schon im Jahre 1870 lebten dort eine Million Menschen, 1910 waren es schon zwei Millionen Menschen! Da gab es die phantastische Ringstraße, ein beinahe kreisrunder Straßenzug um das Zentrum herum von mehr als fünf Kilometern Länge! Hier gab es wahrhaft phänomenale Bauten mit beeindruckenden Fassaden, die ich später so oft zeichnete. Es war ein Stil, der sich Historismus oder Gründerzeitstil nannte und der dem Repräsentationsbedürfnis des wohlhabenden und oft auch jüdischen Bürgertums vollauf entsprach. Er wurde dann später, etwa um die Jahrhundertwende herum, durch den an Ornamenten reichen und funktionaleren Jugendstil abgelöst. Es gab hier Bauten, wie zum Beispiel das Palais, den Heinrichshof, das k. k. Hof-Operntheater, das Parlament, das jüdische Palais Epstein, errichtet im Auftrag eines aus Prag stammenden jüdischen Bankiers, das Neue Rathaus, das Burgtheater, das neue Universitätsgebäude und schließlich die Votivkirche, der einzige Sakralbau innerhalb des ganzen Ensembles. Um die Prachtentfaltung noch zu steigern, sollte quer zur Ringstraße das gewaltige Kaiserforum entstehen. Die Bauarbeiten waren seinerzeit bereits in vollem Gange, aber der Kriegsausbruch beendete dann dieses gewaltige Vorhaben endgültig. Außerhalb des Rings war früher meist nur im dörflichen Stil gebaut worden. Nun aber, unter dem enormen Zustrom von Menschen, entstanden überall vier- bis sechsstöckige Arbeiter- und Wohnquartiere und auch Geschäftshäuser. Die Stadt war wahrhaftig ein brodelnder Hexenkessel. Aus allen nur denkbaren Landesteilen der k. u. k. Donaumonarchie strebten die Menschen hinein in die Hauptstadt. Meist waren es jedoch Tschechen oder Juden aus Galizien. Es gab unvorstellbare Armut in all dem Gedränge. Es gab Arbeiter und Sozialdemokraten. Es gab ein wohlhabendes Wiener Bürgertum, darunter sehr viele assimilierte Juden. Und es gab eine gewaltige notleidende Unterschicht. Kleine Leute, zusammengepfercht in engen und armseligen Wohnungen, die sie sich mit sogenannten Bettgehern teilten, Zuwanderer von außerhalb, die nur zum Schlafen in den Wohnungen erschienen. Bürgermeister der Stadt war seinerzeit Karl Lueger. Ein Christsozialer und ganz brauchbarer Mann, der damals schon gegen die aus Galizien in Massen in die Stadt strömenden Juden, aber auch gegen das wohlhabende Wiener Judentum opponierte. Dabei war Wien auch Kulturstadt. Es gab die Wiener Moderne und die Künstlervereinigung Wiener Secession. In der Musik existierte die Wiener Schule und die Literaten und Schriftsteller trafen sich in den berühmten Kaffeehäusern. Mich jedoch interessierte lediglich ein Kunststudium an der Allgemeinen Malerschule der Wiener Kunstakademie am Schillerplatz im 1. Bezirk, eine der ältesten Kunstakademien in ganz Europa! Das neu errichtete und erst 1877 eingeweihte Gebäude der Akademie am Schillerplatz war ein beeindruckendes Bauwerk im Stile der italienischen Renaissance. Viergeschossig und mit erhöhten Vorsprüngen, mit einem grandiosen Deckengemälde von Anselm Feuerbach in der Aula. Eine beeindruckende Gemäldesammlung, ein Kupferstichkabinett und ein anatomischer Saal komplettierten das Gebäude. Hier gab es unzählige Originale von Hieronymus Bosch, Lucas Cranach, Rembrandt van Rijn, Peter Paul Rubens, Tizian, Bartolomé Esteban Murillo und von Giovanni Antonio Guardi. Ich träumte davon, dass einst meine eigenen Werke einmal hier gesammelt und ausgestellt würden. Ja, davon träumte ich! Mit so viel Hoffnung trat ich im Oktober 1907 in diese Räume, wo ich mich um ein Kunststudium beworben hatte. Ich war zum Probezeichnen zugelassen, allein ich bestand die Aufnahmeprüfung nicht! Wie ungerecht und hart konnte doch dieses Leben sein! Wie hilflos war man ihm ausgeliefert. Im Grunde war man nicht mehr, als ein schmächtiges Insekt, das jederzeit von einer Laune des unberechenbaren Schicksals an einer Fensterscheibe zerquetscht werden konnte! Ja, buchstäblich zerquetscht! Dreimal habe ich es an dieser Kunstakademie versucht! Dreimal! Und schon beim zweiten Versuch wurde ich nicht einmal mehr zum Probezeichnen zugelassen. Kein einziges Mal gelang es mir, die Aufnahmeprüfung zu bestehen! Ich verstand die Welt nicht mehr! Ich hasste und verabscheute das Leben, diesen widerlichen Fluss von Leid, Demütigungen und Enttäuschungen, der nicht enden wollte und der am Ende doch immer wieder nur durch einen mehr oder minder qualvollen Tod gekrönt wurde. Was für ein trostloses, erbärmliches und freudloses Dasein, in dem es kein Licht und keine Hoffnung gab! Welches Elend! Ich war so begabt! Allein die Welt wollte meine Begabung nicht sehen, nicht erkennen, sondern sie ignorierte mein Talent und sie demütigte mich mit dieser Ignoranz und Kaltherzigkeit, in der sie achtlos über mich hinweg ging und all mein Hoffen enttäuschte, ohne sich darum zu scheren! Am 24. Oktober 1907 erfuhr ich in Wien, dass meine geliebte Mutter Klara schwer erkrankt war und nur noch wenige Wochen zu leben hatte. Man hatte in ihrer Brust einen bösartigen Tumor festgestellt und sie zunächst im Linzer Spital „Die Barmherzigen Schwestern“ behandelt. Jetzt lag sie zu Hause und es stand schlecht um sie, wie mir Eduard Bloch,
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