Эротические рассказы

Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman. Friederike von BuchnerЧитать онлайн книгу.

Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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      Anna kuschelte sich an Tonis Brust, und er drückte sie fest an sich.

      »Ich wäre lieber die Tage mit dir noch hier alleine gewesen, Anna.«

      »Ich auch! Aber was nicht zu ändern ist, das ist nicht zu ändern. Außerdem können wir doch unsere Wanderungen machen. Die Renate und der Karsten können doch mitkommen.«

      »Lieber bin ich aber mit dir alleine! Da bin ich ganz egoistisch!«

      Toni und Anna küßten sich lange und innig.

      »Sie können ja alleine auf der Hütte bleiben. Außerdem wird der Alois ja auch bald kommen. Der wird sich dann gern um sie kümmern. Ich will jedenfalls die Tage noch genießen, mit dir hier in den Bergen. Ich will nur an Schönes denken und über Schönes sprechen und mich freuen, Anna. Die beiden leben in Scheidung. Das müssen sie alleine mit sich ausmachen. Da habe ich wenig Mitleid.

      Weißt, da bin i ganz altmodisch. I denk, daß wenn man heiraten tut, dann soll man das tun, weil man ein ganzes Leben zusammenbleiben will.«

      »Ja, Toni! So denke ich auch. Trotzdem habe ich Mitleid. Wir sind so glücklich. Wir sollten sie nicht verurteilen. Vielleicht lieben sie sich noch. Und nur die Umstände so kompliziert, daß ihre ganze Liebe darunter verschüttet wurde, wie unter einer Lawine. Jetzt haben sie auch

      noch den Kummer mit ihrem Jungen.«

      »Anna, du bist eine mitfühlende Seele. Du bist so ein guter Mensch. Ja, des mit dem Bub ist schlimm. Wir werden auf unsere Kinder gut aufpassen, Anna.«

      »Ja, das werden wir. Sie werden hier in den Bergen groß werden. Ich weiß, daß es glückliche Kinder sein werden.«

      »Ja, Anna! Das werden sie. Sie werden glücklich sein, weil ihre Eltern auch glücklich sind.«

      Toni nahm seine Anna fest in die Arme und küßte sie. Sie küßten sich lange voller Innigkeit und Zärtlichkeit. Sie nahmen die Welt um sich herum nicht mehr wahr. Alle ihre Sinne waren nur auf den anderen in den Armen ausgerichtet. Sie fühlten die warme Nähe. Anna fühlte sich geborgen in Tonis Armen. Ihr Herz sagte ihr, daß diese Geborgenheit und Nähe niemals enden würde. Sie atmete den Duft seiner Haut und genoß die süßen zärtlichen Küsse. Toni fühlte sich als der glücklichste Mann der Welt. Die Liebe hatte seine Anna zu ihm in die Berge geführt, in seine Heimat. Sie hatte diesen Flecken in den schönen Bergen als ihre neue Heimat gewählt. Toni wußte, daß dies nicht nur ein Zugeständnis war. Annas Augen spiegelten ihm auch die Liebe zu seinen Bergen wider. Diese gemeinsame Liebe zu diesem Platz inmitten der ursprünglichen Natur war ein unsichtbares Band zwischen ihren Herzen, ein solides Fundament für ihre Liebe. Darauf bauend, konnten sie den Stürmen des Lebens trotzen.

      »Meine liebe Anna! Mein Schatz! Liebe meines Lebens! Glück meines Daseins!« flüsterte Toni ihr zärtlich ins Ohr und küßte sie liebevoll auf ihr Haar.

      Er war stolz auf seine Anna. Sie, die als Fremde aus dem hohen Norden gekommen war, hatte sich binnen kürzester Zeit die Herzen der Waldkogler erobert. Wenn Toni beobachtete, wie anmutig sie sich in ihrem Dirndl bewegte, dann konnte er kaum glauben, daß sie jemals im Leben etwas anderes getragen hatte als die Tracht der Berge. Ja, seine Anna war ein Kind der Berge, auch wenn sie hier nicht aufgewachsen war. Vielleicht kam das daher, daß ihre Eltern die Berge auch so geliebt hatten.

      *

      Am nächsten Morgen saßen die vier auf der Berghütte beim Frühstück, Toni, Anna und das Noch-Ehepaar Niederhauser. Die Hüttentür ging auf und Alois trat ein. Toni ging ihm sofort entgegen und nahm ihm den Rucksack ab.

      »Warum hast du dich so abgeschleppt, Alois? I hätt’ dir gern den Rucksack raufgetragen.«

      Der alte Mann lächelte Toni stolz an, und sein Gesicht strahlte. Die vielen Falten und Runzeln, stolze Narben eines bewegten und auch manchmal schweren Lebens, gaben ihm trotzdem ein fröhliches Aussehen.

      »I hab langsam gemacht, Bub! Des war gut. I kann’s immer noch. I bin doch noch net ganz unnütz. I komm immer noch rauf auf den Berg, auch mit Rucksack. Jetzt hab i aber alles oben, was i brauchen tue.«

      Toni brachte den Rucksack in Alois Kammer, die unter der Stiege zum Hüttenboden lag. Dann legte er den Arm um den Alois.

      »Des is der Lois! Er is mein bester Freund, ein väterlicher Freund, ein großväterlicher Freund. Früher hat er die Berghütte gemacht mit seiner lieben Frau. Jetzt lebt er meistens bei uns hier oben. Es ist gut, daß er mir und Anna ein bisserl auf die Finger schaut und hilft. Anna und i sind dem Alois dankbar für seine Erfahrung, die er an uns weitergibt. Alois gehört quasi zur Familie.«

      »Des hast schön gesagt, Toni. Des is auch so. Du bist mir wie mein eigen Fleisch und Blut ans Herz gewachsen und deine Anna auch. Was bin i stolz auf dich, daß du so ein fesches Madl hast, wie die Anna.«

      Toni bot Alois den Stuhl am Kopfende des Tisches an. Dann stellte er Renate und Karsten Niederhauser vor. Während Alois langsam und mit Bedacht sein Brot mit frischer Butter und selbstgekochter Marmelade aß und seinen Milchkaffee trank, lauschte der dem Bericht der Eltern.

      »Du kennst dich doch hier aus, Alois? Wo könnt sich der Bub versteckt haben? Vorausgesetzt, daß er es bis Waldkogel geschafft hat«, fragte Toni.

      Alois antwortete nicht sofort, das entsprach so ganz seiner ruhigen Art. Das Frühstück war beendet. Anna räumte den Tisch ab, bis auf den Kaffee. Dann saßen sie noch zusammen. Alois stopfte sich seine Pfeife. Das ging langsam und hatte fast rituelle Züge. Er zündete sie an und nahm ein paar Züge. Dann wandte er sich den Eltern zu.

      »Da drüben der Berg heißt ›Höllentor‹. Es gibt da im unteren Teil des Waldes am Hang des ›Höllentors‹ eine alte, halbverfallene Holzfällerhütte. Sie wurde vor vielen Jahren aufgegeben. Doch sie steht noch immer. Das Dach ist bemoost, und die Hütte ist halb zugewachsen. Doch schon zur Zeit als Toni ein junger Mann war, haben sich die Buben dort oft getroffen.«

      »Richtig, Alois! Ich erinnere mich!« warf Toni ein. »Die kleinen Buben spielen da noch immer.«

      »Verboten war’s, in den Wald am ›Höllentor‹ zu gehen. Aber Kinder reizt das Verbotene immer. Des war schon so wie ich ein kleiner Bub war, des war so wie der Toni klein war und des wird auch noch so sein, wenn dem Toni und der Anna ihre Kinder klein sind.«

      Der alte Alois zog wieder an seiner Pfeife. Rauchwolken stiegen zur Decke der Berghütte auf.

      »Ihr habt erzählt, daß der Bub damals mit anderen Buben gespielt hat. I denk mir deshalb, daß die ihm die alte Holzfällerhütte gezeigt haben. Da sollte man mal suchen.«

      »Wo ist diese Hütte genau?«

      Alois lächelte.

      »Des is schwer zu beschreiben. Einen Weg gibt’s da net bis ganz hin. Da ist alles zugewachsen. Die Bäume im Wald am ›Höllentor‹, die haben kein gutes Holz. Der Hang ist zu steil. Und viele Unfälle hat es damals gegeben. Dort Holz zu schlagen, des war immer höllisch. Deshalb hat man des aufgegeben. Der Hang steht jetzt unter Naturschutz. Des heißt, die Bäum’ und alles drumherum kann so wachsen, wie es der Laune der Natur entspricht. Da is richtiger Urwald. Des macht den Wald für die Buben so anziehend. Alle Wege sind mittlerweil zugewachsen. Des muß man schon wissen, wo des is. Auswärtige können des net finden. Am besten wird es sein, wenn jemand vom Dorf mitgeht. Der Wolfi kennt den Weg.« Alois schaute Toni an. »Was meinst du?«

      »Wer ist Wolfi?« fragte Karsten Niederhauser in die Runde.

      »Des ist der Polizist, der Gewolf Irminger. Aber gerufen bei uns wird der nur Wolfi«, sagte Alois, der ganz ruhig da saß und die Angelegenheit überdachte.

      »Dann sollten wir uns gleich aufmachen und wieder hinuntergehen ins Tal, um dann mit Herrn Irminger zu suchen«, schlug Renate vor und stand auf.

      »Renate, überlaß das deinem Mann!«

      »Meinem Noch-Ehemann!« verbesserte Renate Anna sofort.

      »Egal! Überlaß das Dennis Vater. Du schaffst das nicht mit deinen wunden


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