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Apache Cochise Staffel 2 – Western. Frank CallahanЧитать онлайн книгу.

Apache Cochise Staffel 2 – Western - Frank Callahan


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kein Himmelbett, aber in seinem Pferdestall ist es wärmer als draußen.«

      »Sie scheinen heute eine wahre Abneigung gegen das Verweilen in freier Natur zu haben.« Jeffords lachte. »Für einen Scout ziemlich außergewöhnlich.«

      »Hören Sie, Tom, da gibt es nichts zu lachen. Ich werde einfach das verdammte Gefühl nicht los, daß wir nicht allein durch die Gegend reiten. Und bei diesem undurchsichtigen Nebelbrei ist mir das verdammt unangenehm. Man sieht ja kaum die Hand vor den Augen. Wie soll man da einen Menschen sehen können.«

      »Sieht man keinen, fürchtet man auch keinen«, frotzelte Jeffords noch immer gutgelaunt. Er freute sich, zum Paß zurückzukehren. »Was haben Sie nur, John? So kenne ich Sie gar nicht.«

      »Ich mich auch nicht«, kam es trocken über Haggertys Lippen. »Doch wie ist das nun, Tom? Biegen wir nach rechts ab und fragen bei Shaw, ob wir bei ihm übernachten können?«

      »Wenn es Sie unbedingt nach einem Pferdestall als Hotel und einer Box als Bett gelüstet, dann ja, verdammt noch mal.«

      Jeffords war etwas ungehalten. »Obwohl ich Sie nicht verstehe«, fügte er mürrisch hinzu.

      Haggerty blieb die Antwort schuldig. Seine Erfahrung als Scout hatte ihn gelehrt, dem Unterbewußtsein mindestens genausoviel Beachtung zu schenken wie dem nüchternen Verstand. Und er war in all den Jahren auf vielen gefahrvollen Ritten gut dabei gefahren.

      Jeffords bog von der Poststraße ab. Ohne Kommentar wendete Haggerty seinen Braunen und folgte Thomas.

      Der Nebel wurde dichter. Die Männer konnten keinen Yard weit mehr sehen. Sie mußten sich auf den Instinkt ihrer Pferde verlassen und darauf hoffen, daß die durch den breiigen Nebel fänden.

      *

      Shaws Farm war ein bescheidenes Anwesen, die Heimstätte eines Kleinsiedlers. Für die Männer war es ein Glück, daß Haggertys brauner Hengst den Weg nicht zum erstenmal ging.

      Nach zwei Meilen verhielt der

      Scout das Pferd, lauschte angespannt.

      »Damned, Tom. Meine Kundschafternase riecht noch etwas anderes als die Nebelfeuchtigkeit. Wir geistern nicht allein in der Gegend herum. Ich habe es von Anfang an gewußt.«

      »Wer?« fragte Jeffords nur kurz.

      »Mimbrenjos«, kam es ebenso knapp zurück.

      »Gepriesen sei Ihr Riechorgan«, sagte Jeffords grimmig. »Aber Ihr Geruchssinn hilft uns in diesem Wetter nicht weiter. Wir können nicht mal Trab reiten, geschweige denn Galopp. Die Gäule haben schon Schwierigkeiten, im Schritt den Weg nicht zu verfehlen.«

      »Ein Gutes hat die Nebelwatte doch.« Haggerty unterdrückte ein Lachen. »Die roten Vettern können uns ebenso wenig sehen wie wir sie. Wir müssen die Farm vor ihnen erreichen. Das sagt mir mein Instinkt.«

      Nach einer weiteren Meile hatten sie es geschafft. Aus den Nebelschwaden schälten sich die Konturen niedriger Gebäude. Das Farmhaus und die Ställe.

      Die schweren Fensterläden waren geschlossen. Kein Lichtschein drang durch die Ritzen nach draußen. Nichts rührte sich.

      Das stille Haus, der dichte Nebel, die Lautlosigkeit ringsum – das alles wirkte beklemmend, gespenstisch.

      »Hallo, Shaw!« rief John Haggerty verhalten. »Hören Sie mich? Ich bin’s, Haggerty, der Armyscout.«

      »Sind Sie allein?« kam es nach sekundenlangem Zögern zurück.

      »Mr. Jeffords von der Poststation am Apachen-Paß ist bei mir«, rief Haggerty.

      »Bringen Sie Ihre Pferde in den Stall, dann kommen Sie an die Tür. Ich werde öffnen, wenn ihr davorsteht. Das ist sicherer.«

      Wenig später betraten Thomas Jeffords und John Haggerty den Wohnraum der Shaw-Farm. Shaw schob den schweren Querbalken, der die Tür sicherte, zurück. Er schien in großer Sorge zu sein.

      »Ist euch jemand gefolgt?« fragte der Mann nach kurzer Begrüßung. »Es trieben sich den ganzen Tag Apachen in der Gegend herum. Wenn mich nicht alles täuscht, dann waren es Mimbrenjos.«

      »Wir hatten den Eindruck, daß wir nicht allein unterwegs waren«, erwiderte Jeffords. »Sagen Sie, Mister, versuchten die Indsmen, die Farm anzugreifen?«

      »Nein.« Das Gesicht des Farmers drückte Angst aus. Er warf verstohlene Blicke auf seine Familie, die sich ängstlich in den hintersten Winkel verkrochen hatte. – »Anzugreifen versuchten sie nicht. Aber ich sah sie wie Schatten umherhuschen, wie lautlose Schemen. Mal hier, mal dort. Unheimlich, sage ich euch.«

      »Irgend etwas werden sie vorhaben.« Haggerty lehnte den Henrystutzen an die Wand. »Wir sollten die Nacht durchwachen, Mr. Shaw. Eigentlich wollten wir um ein Nachtquartier bitten, doch an Schlaf wird wohl kaum zu denken sein. Wir tun besser daran, uns im Wachen abzulösen.«

      Der Scout sah zu der Farmersfrau und den Kindern hinüber.

      »Ängstigen Sie sich nicht unnötig, Ma’am. Schätze, die Redmen sind hinter jemanden her. Denke, die Farm interessiert sie nicht so sehr. Vielleicht aber sollten Sie lieber die Sicherheit eines Forts aufsuchen. Freemans Miliz hat am Nachmittag Tombstone verlassen. Mit denen haben die Indianer wohl ein Hühnchen zu rupfen. Und sollte es den Apachen trotzdem einfallen, hier aufzukreuzen, so werden die sich blutige Köpfe holen, darauf können Sie sich verlassen. Dieser Victorio mit seinen Mimbres trampelt mir schon lange genug auf meinen Nerven herum.«

      Trotz aller Befürchtungen verlief die Nacht ohne Zwischenfall.

      In der Frühe des nächsten Morgens brachen Jeffords und Haggerty auf.

      Von den Apachen war nichts mehr zu sehen.

      *

      An diesem Morgen war das Wetter weniger mies als am vergangenen. Die Sonne versuchte die Wolken zu durchbrechen, die Landschaft bot ein freundliches Bild. Nichts in dieser erwachenden Natur deutete auf eine Gefahr hin. Kein fremder Laut störte die morgendliche Stille. Nur die gewohnten, von Tieren verursachten Geräusche ließen erkennen, daß Leben hier draußen war.

      In dieser morgendlichen Frische wäre der Ritt ein Vergnügen für Jeffords und Haggerty gewesen, hätten sie nicht Unheil geahnt. Denn beiden Männern war längst klar, daß dieser Friede trügerisch war.

      Als sie auf der Poststraße ritten, rief Thomas Jeffords seinem Begleiter zu: »He, John, was sagt Ihr Kundschafterrüssel heute morgen? Sind unsere lieben Vettern in der Nähe?«

      »Noch nicht«, antwortete nun der Scout. »Sitzen noch beim Lunch.«

      Obwohl er Spaß machte und sorglos schien, war John Haggerty ganz gespannte Aufmerksamkeit. Das jedoch konnte nur jemand erkennen, der ihn so gut kannte wie Jeffords.

      Sie hatten etwa fünf Meilen zurückgelegt, als Haggerty dem Postinspektor zurief:

      »Verdammt, Tom, ich glaube, unsere Freunde haben ihren Lunch beendet und sind uns auf der Spur. Sputen wir uns, Amigo.«

      »Habe den gleichen Eindruck«, entgegnete Jeffords. »Ist alles zu still. Man hört und sieht keine Tiere mehr, nicht einmal Vögel. Wurden wohl alle von den Rothäuten aufgeschreckt.«

      »Was tun wir, Tom? Sollen wir irgendwo Deckung suchen und abwarten, ob sie uns angreifen? Was schlagen Sie vor?«

      »Hm, wir sollten an einer Stelle lagern, an der wir den Rücken frei haben, an einer Felswand vielleicht. Von dort aus können wir die Umgebung beobachten. Na ja, dann müssen wir wohl abwarten, was geschieht.«

      »Das wäre auch mein Vorschlag gewesen«, sagte Haggerty.

      Die Felswand, an der sie wenig später aus den Sätteln glitten, ging eine halbe Meile weiter in einen Canyon über. Eigentlich war es ein idealer Platz.

      Haggertys Blicke schweiften über die Schroffen und Hänge. Nichts rührte sich, nichts zeigte sich.

      »Ich weiß, daß sie trotzdem da sind«, sagte der Scout aus seinen


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