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Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman. Karin BuchaЧитать онлайн книгу.

Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman - Karin Bucha


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Tier die Augen und blinzelt zu seiner Herrn auf. Und gibt einen maunzenden Ton von sich.

      »Ja, dir gefalle ich. Das wollte ich dir auch geraten haben, Putz. So einen schönen Anzug hast du bestimmt noch nicht gesehen.«

      »Miau«, macht das Kätzchen.

      »Wenn ich dich doch mitnehmen könnte, Putz. Du weißt nicht, wie schön es ist, durch die Gegend zu reiten.«

      »Miau!« macht die Putz kläglich. Viola kniet sich nieder und nimmt Putz an ihre Brust. Zärtlich krault sie ihr das Fell und sofort beginnt Putz zu schnurren.

      »Möchtest du mitkommen?«

      Putz’ kleine rosa Zunge fährt rasch über Violas Handrucken.

      »Soll das ja heißen? Hast du Angst vor Pferden?«

      Noch bequemer macht es sich das Kätzchen in Violas Arm, deren Augen wandern suchend umher. Hm! Schöne Unordnung! Papier, Karton, alles im Zimmer verstreut. Da fällt ihr Blick auf den Toilettentisch, und im Nu steht sie auf den Beinen.

      »Paß auf, Putz«, sagt sie mit ihrer weichen, zärtlichen Stimme, mit der sie immer zu den Tieren spricht. »Du kommst in diesen Beutel und mußt ganz brav sein.«

      Ihre ganze Liebe läßt Viola über das kleine Tier verströmen. Keiner der Angestellten spricht mit ihr, nur Brigitt und manchmal Kempen. Aber das geschieht selten. So hat sie sich angewöhnt, mit ihrer Putz wie mit emem Menschen sich zu unterhalten. Und sie ist überzeugt, daß sie verstanden wird.

      Mit aller Sorgfalt wird Putz m den Beutel gebettet, den Viola sich um den Hals hängt, so daß Putz weich an ihrer Brust zu liegen kommt. »Nun mach keine Dummheiten, mein Kleines«, spricht sie liebevoll zu ihr, und damit Putz vorerst nicht entdeckt wird, schiebt sie Putz mitsamt dem Beutel unter die Jacke.

      Dann verläßt sie auf Zehenspitzen das Haus. Keiner begegnet ihr. Sie schleicht sich in den Stall und holt sich Dina, die ihr willig folgt. Nicht einmal wiehern tut sie, als wüßte sie, daß sie jetzt niemand auf sich aufmerksam machen darf. Draußen schwingt sich Viola auf den Pferderücken und, wie immer ohne Sattel, prescht sie davon.

      Verblüfft sieht ihr der Verwalter nach. Im letzten Moment hat er sie noch entdecken können. Er flucht vor sich hin.

      »So ein Teufel, so ein verflixter. Hat sie uns wieder ühertölpelt.« Und wütend schreit er nach Hans, dem Stallburschen.

      »Du Dusseltier«, faucht er ihn an. »Schläfst du denn am hellichten Tage? Da reitet der schwarze Teufel wieder davon. Habe ich dir nicht aufgetragen, aufzupassen?«

      »Aber –« Hans reißt den Mund auf. Im nächsten Augenblick hat er eine Ohrfeige sitzen.

      »Guck nicht so blöde!« Der Verwalter könnte vor Wut platzen, und Hans macht sich rasch aus dem Staube. In dieser Stimmung ist mit dem Verwalter nicht gut Kirschen essen. Wie es dieses Rabenbiest bloß fertig kriegt, die Dina ohne Aufsehen aus dem Stall zu bringen, grübelt er. Er ist nicht gerade eine Leuchte. Auch die Ohrfeige macht ihm wenig aus. Schließlich kennt er ja den Verwalter und seine Schlagfertigken. Aber in Zukunft wird er aufpassen wie em Luchs. Ärgern tut es ihn nur, daß er die Backpfeife Violas wegen bekommen hat. Das macht ihn nicht gerade freundlicher gestimmt auf sie.

      Viola fühlt sich in gehobener Stimmung. Keinen Laut gibt Putz von sich. Zuerst hat sie sich versteckt, doch später hebt sie den kleinen Kopf aus ihrer Trage und zieht ihn sofort zurück, als ihr der Wmd um die Ohren braust. Mit einer Hand hält Viola die Zügel, mit der anderen liebkost sie zärtlich die Putz, und sie ist zufrieden, als sie das leise Schnurren vermmmt.

      Sie reitet richtig zum Gestüt. Vor dem Gatter gleitet sie von Dinas Rücken und läßt sich auf den Rasen meder. Aufmerksam beobachtet sie die Pferde. Ein rabenschwarzes Pferd hat es ihr besonders angetan.

      Es grast abseits von den anderen. Es ist ein kräftiges und doch elegant wirkendes Pferd, mit zarten Fesseln und einem schönen, stolzen Kopf.

      Violas Augen glänzen. Sie läßt das Tier nicht aus den Augen.

      Einmal naht sich einer der Arbeiter, da keilt es aus, und er stürzt davon.

      Viola lacht leise auf. So eine Memme! denkt sie verächtlich. Sie hört auch den Arbeiter wütend sagen:

      »Das ist aber ein Satan. Der läßt wirklich keinen an sich ran.«

      So versunken ist Viola in den Anblick des Tieres, das wahrscheinlich »Satan« heißt. Dabei bemerkt sie nicht, daß die kleine Putz sich selbständig gemacht hat. Zuerst hat sie friedlich auf Violas Schoß gelegen. Jetzt jagt sie in kleinen drolligen Sprüngen über das Feld. Viola erkennt erst die Gefahr, in der Putz schwebt, als sie

      das Kätzchen dicht vor Satan auftauchen sieht.

      Ihr setzt das Herz aus. Ein Schlag – und Putz ist hin! Mehr kann sie nicht denken. Beide Hände preßt sie gegen den Mund, um den Aufschrei, der das Pferd nur wild machen könnte, zu unterdrücken.

      Ihre Augen sind weitaufgerissen. Weit abseits grasen die anderen Pferde und keiner von den Angestellten ist zu sehen.

      Putz hat sich hingesetzt und blickt zu dem Pferd empor. Sie scheint keinerlei Angst vor dem riesigen Körper zu empfinden. Und – jetzt schreit Viola tatsächlich auf, aber vor Überraschung. Der Pferdekopf senkt sich und sein Maul streicht behutsam über das Fell der Katze.

      Viola greift in die Tasche und entnimmt ihr eine Handvoll Zucker, dann schwingt sie sich über das Gatter. Sie merkt wohl, wie die Hose in den Nähten kracht, doch das stört sie nicht.

      Wenn ›Satan‹ der Putz nichts tut, tut er ihr auch nichts. Ganz langsam von vorn tritt sie näher, immer Schritt vor Schritt, das Pferd nicht aus den Augen lassend. Dabei lockt sie es mit leisem Zungenschnalzen.

      Der Pferdekopf hebt sich. Sie sieht ein paar wunderschöne, funkelnde Augen, und ihr Herz klopft wie rasend. Sie streckt ihre Hand aus und flüstert:

      »Da, nimm, ›Satan‹!«

      Das Pferd steht reglos, Viola ebenfalls. Wie wird es reagieren?

      »Komm, Satan!« Sie bringt ihre Hand dem Pferd immer näher. Es sind Augenblicke höchster Spannung für Viola, aber Furcht, nein, Furcht empfindet sie keine.

      Sie lächelt nur leise vor sich hin, als das Wunder geschieht. Sie spürt das weiche Pferdemaul auf ihrer Handfläche. Der Berg Zuckerstückchen wird weniger. Satan zermalmt mit sichtlichem Behagen die Spende.

      Viola kommt noch einen Schritt näher. Jetzt bemerkt sie auch das weiße Dreieck, das sich von der Stirn bis zum Maul des Pferdes zieht. Mit sanfter Hand streicht sie drüber hin, zärtlich mit dem Gaul sprechend.

      Leises Wiehern! Violas Herz schlägt vor Glück höher und höher. Sie bückt sich rasch, packt ihre Putz und eilt davon. Satan sieht hinter ihr her. Mit einem Schwung setzt sie wieder über das Gatter und beobachtet mit größter Spannung, was Satan jetzt wohl machen wird.

      Sekundenlang steht das schöne Tier, mit nach ihr gedrehtem Kopf. Und dann geschieht das zweite Wunder. Langsam setzt Satan sich in Bewegung und kommt auf die Stelle zu, wo Viola atemlos verharrt.

      Sie holt den Rest des Zuckers aus ihrer Tasche und streckt ihn auf der flachen Hand dem Tier entgegen. Während Satan noch malmt und mahlt, streichelt sie ihn zärtlich, immer kleine Kosenamen flüsternd.

      Sie klettert auf das Gatter, und im Nu hat sie sich auf den Rücken Satans geschwungen. Ihre Hände fassen in die Mähne und finden einen Halt. Satan stutzt, spürt die fremde Last auf seinem Rücken und beginnt sich wild um sieh selbst zu drehen. Viola läßt nicht locker. Ganz wenig drückt sie die Spitze ihres Stiefels in die Flanke des Pferdes, und da stürmt es davon, quer über den Rasen. Viola hält sich tapfer. Der Wind wirbelt ihr die Haare

      um die Stirn. Sie fühlt ein Glücksgefühl in sich, daß sie am liebsten aufschreien möchte.

      Satan stürmt über den Platz, wirft sich wild zur Seite und jagt wieder zurück auf die Stelle zu, wo Dina tänzelt.

      Just im selben Augenblick,


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