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Butler Parker Paket 1 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Paket 1 – Kriminalroman - Günter Dönges


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wohnt jetzt hier im Hause?«

      »Natürlich, was dachten denn Sie.«

      »Wenn mich nicht alles täuscht, kommt sie bereits, Mr. Haddon.«

      Parkers empfindliche Ohren hörten Schritte auf dem Korridor. Die Tür öffnete sich, doch nur der Oberkellner trat ein. Sein Gesicht war weiß wie frische Kreide.

      »Fassen Sie sich«, meinte Parker ruhig, als der Oberkellner herumstotterte, »wenn mich nicht alles täuscht, wollen Sie vermelden, daß Miss Della Sheridan ermordet worden ist, ja?«

      Der Befragte nickte nur und wischte sich dann den Angstschweiß von der Stirn. Josuah Parker hatte wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen …!

      *

      Josuah Parker, von Natur aus an allen Dingen immer so interessiert, wollte die Wohnung der ermordeten Della Sheridan ansehen. Er hätte Haddon noch sehr viele Fragen stellen können, doch aus Gründen der Zeitersparnis verzichtete er darauf. Der Besitzer der Allerletzten Chance‹ schloß sich seinem Fußmarsch in Dellas Wohnung an. Zögernd folgte der. Oberkellner. Nach wenigen Minuten befanden sie sich am Tatort und sahen auf Della hinunter, die in verkrampfter Haltung auf einer niedrigen, breiten Couch lag.

      Della Sheridan war erschossen worden. Und zwar aus nächster Nähe. Der Einschuß in der Brust deutete darauf hin, daß ihr Mörder ganz dicht vor ihr gestanden haben mußte.

      »Was machen wir jetzt?« fragte Haddon nervös. »Polizei im Haus, das hat mir gerade noch gefehlt. Sagen Sie, Parker, könnte man das hier nicht … eh … unter uns erledigen?«

      »Wie stellen Sie sich das vor, Mr. Haddon?«

      »Ich will offen mit Ihnen reden. Man könnte Della wegschaffen. Dafür werde ich mich natürlich erkenntlich zeigen. Mißverstehen Sie mich nicht, das soll keine Bestechung sein.«

      »Sie wurde tatsächlich erst vor wenigen Minuten erschossen«, stellte Parker fest. Auf Haddons Vorschlag ging er gar nicht erst ein. Er schien überhaupt nichts gehört zu haben. »Mr. Haddon, kennen Sie irgendwelche Personen, die Miss Della Sheridan hier in ihrer Wohnung mehr oder weniger regelmäßig besuchten?«

      »Ich weiß nicht recht …!« zögerte Haddon und kämpfte mit einer Zigarette, die er sich anzünden wollte. Seine Hände flatterten vor Nervosität.

      »Überlegen Sie bitte ganz genau«, forderte Josuah Parker eindringlich. »Es könnte sich von mir aus auch um eine Frau handeln.«

      »Wie kommen Sie denn ausgerechnet auf eine Frau? Meinen Sie, Della könnte von einer Freundin erschossen worden sein? Das kann ich mir kaum vorstellen?«

      »Sehen Sie sich bitte den gefüllten Aschenbecher an.«

      »Na und …?« Haddon beugte sich über den Rauchtisch. Gewiß, er entdeckte einige Zigarettenenden, die mit Lippenstift beschmiert waren.

      »Es handelt sich um zwei verschiedene Marken«, redete Parker weiter. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß Miss Sheridan zwei so grundverschiedene Marken rauchte.«

      »Ich weiß genau, daß Della ägyptische Zigaretten rauchte.«

      »Das ist in der Tat recht aufschlußreich«, bemerkte Parker, ohne sich näher dazu zu äußern. Insgeheim aber dachte er an die flache Zigarettenpackung, die er draußen nach dem Attentat auf den Cadillac gefunden hatte. Für ihn war damit ein weiterer Beweis geliefert worden, daß die beiden Gangster Della Sheridan gekannt haben mußten. Einige der Zigarettenstummel entsprachen nämlich genau der draußen gefundenen Packung.

      »Diese Players dürften demnach von Miss Sheridans Besuch geraucht worden sein«, meinte Parker nur. »Leider handelte es sich um eine Allerweltsmarke.«

      »Zum Henker, was interessieren mich Zigarettenmarken«, brauste Haddon auf. »Wie stehen Sie zu meinem Vorschlag, Parker? Polizei kann ich hier in meinem Haus nicht brauchen.«

      »Leider kann ich Ihrem Vorschlag nicht nähertreten«, antwortete der Butler gemessen. »Ich rate Ihnen, die Polizei zu verständigen. Wenden Sie sich an Leutnant Branch von der Mordabteilung. Bei ihm dürften Sie in guten Händen sein.«

      »Und Sie?«

      »Ich nehme mir die Freiheit, meine Ermittlungen weiter voranzutreiben«, erklärte Josuah Parker. »Ihr freundlicher Hinweis auf Miss Sheridans Vorlieben brachte mich auf einen Gedanken, der, falls er sich als richtig erweist, die Lösung entscheidend beeinflussen wird.«

      Höflich grüßend verließ Parker das Mordzimmer und ließ einen sehr verzweifelten und ratlosen Haddon zurück, der ihn am liebsten erwürgt hätte …!

      *

      »Zum Teufel, was machen wir jetzt?« fragte Haynes seinen Partner Vrain, Sie saßen in einem Buick und fuhren planlos durch die Straßen. »Bei Haddon können wir uns nicht mehr sehen lassen. Er weiß jetzt, daß wir mit Della hinter seinem Rücken arbeiteten.«

      »Ich könnte diesen Parker umbringen«, schnaubte Vrain. »Er hat die ganze Sache platzen lassen …!«

      »Gegen diesen Kerl ist kein Kraut gewachsen«, resignierte Haynes. »Wie wird Haddon jetzt reagieren? Dürfen wir uns noch bei ihm sehen lassen?«

      »Lieber nicht. Du weißt ja, wie schnell er auf die Palme klettert …!«

      »Ich denke, wir warten erst mal, bis er sich wieder abgeregt hat. Della wird ihm schon alles auseinandersetzen und wieder friedlich stimmen.«

      »Ob wir sie mal anrufen und die Lage peilen?«

      »Könnte nicht schaden«, sagte Vrain. »Aber das erledigen wir auf einem Umweg über ihren Freund. Falls Haddon bei Della ist, braucht er uns ja nicht zu hören.«

      »Genau das wollte ich Vorschlägen«, erwiderte Haynes. »Der Bursche wohnt ja hier in der Nähe. Mann, mir ist schon bedeutend wohler. Hauptsache, der erste Sturm geht vorüber. Später läßt Haddon immer mit sich reden.«

      Die beiden Gangster Vrain und Haynes konnten schließlich nicht wissen, daß sie auf dem besten Weg waren, in die tödliche Falle zu laufen …!

      *

      Ray Forest stand sich vor dem State Capitol die Beine in den Leib und wartete auf Della. Sheridan. Von Minute zu Minute sank seine Laune tief unter den Nullpunkt. Er hatte eine fürchterliche Wut im Leib und legte sich zurecht, was er Della alles sagen wollte.

      Als sie sich aber auch nach einer guten halben Stunde immer noch nicht sehen ließ, riß ihm die Geduld. Er fühlte sich auf den Arm genommen.

      Der Kleinen werde ich’s jetzt mal zeigen, knurrte er in sich hinein. So kann man doch mit einem Ray Forest nicht umspringen. Wenn sie nicht kommt, werde ich mal zu ihr gehen und sie in Schwung bringen.

      Er zündete sich eine Zigarette an, verließ das behelfsmäßige Versteck neben der großen Taxushecke und jetzt war weit und breit kein Taxi zu sehen. Dadurch verlor er wertvolle Zeit.

      Erst an der Einmündung in die Colfax Avenue erwischte er endlich einen Wagen. Er nannte Dellas Adresse. Er wollte sich bis dicht vor ihr Haus bringen lassen, ja, er beabsichtigte sogar, sie zu besuchen. Der Zorn in ihm überdeckte alle Vorsicht.

      Es war ein Pech, daß. er ausgerechnet in dem Augenblick vor der Nachtbar erschien, als. die Polizei, herbeigerufen durch Haddon, bereits unterwegs zur Mordstelle war. Doch das konnte Ray Forest ja nicht wissen. Über die Polizei hatte er sich ohnehin stets amüsiert, sie nie ernst genommen.

      Er stieg aus dem Wagen, bezahlte den Fahrer und schlenderte an den Aushängekasten der Bar vorbei. Vor dem Eingang zu den oberen Etagen blieb er unschlüssig und. ab wartend stehen. Eine innere Stimme. warnte ihn.

      Er ließ die Zigarette zu Boden fallen, trat sie mit dem Absatz aus und suchte auf dem Klingelbrett nach Della Sheridans Namen. Bevor er alles richtig studiert hatte, hörte er knapp hinter sich auf der Fahrbahn das Quietschen von Bremsen. Er drehte sich um, erstarrte …!

      Polizei …!

      Ray Forest sah den verhaßten


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