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MILFS - Dein heißes Verlangen | Erotische Geschichten. Simona WilesЧитать онлайн книгу.

MILFS - Dein heißes Verlangen | Erotische Geschichten - Simona Wiles


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Ausbildungsplatz überhaupt bekommen hatte, verdankte er seinem Vater, der den Chef kannte.

      Dirk war mit seinen knapp zwanzig Jahren in eine Ausbildung gerutscht, für die er eigentlich nur den Realschulabschluss gebraucht hätte. Trotzdem hatte er auf Betreiben seines Dads Abi gemacht, vermutlich weil der die Hoffnung gehegt hatte, sein Sohn würde sich zum Lernen aufraffen und das Ruder noch herumreißen. Es hatte nichts genützt. Die Noten blieben schlecht, obwohl Dirk nicht dumm war. Er hatte nur … andere Interessen.

      Morgens kam er auf dem Weg zur Arbeit an dem Swingerclub vorbei. Die Tür war versperrt, es brannte kein Licht und die Rollläden an den Fenstern waren heruntergelassen. Trotzdem blieb Dirk kurz stehen, um das Haus zu betrachten und sich auszumalen, was dort drinnen wohl ab dem späten Nachmittag vor sich ging. Denn dann kam er wieder an dem Club vorbei und hörte Musik und Stimmen daraus, Gelächter und manchmal sogar Schreie. Brünstige Schreie, fand er. Frustriert ging er vorbei und zog sich zu Hause in sein Zimmer zurück, sah sich Pornos auf seinem Computer an und wichste sich, versagte sich jedoch die brünstigen Schreie und putzte danach seine Spuren weg.

      Er litt darunter, dass seine Azubikollegen ihn nicht für voll nahmen. Es konnte an seinem Aussehen liegen. Er war kräftig genug für den Job, jedoch klein gewachsen. Seine Haare standen ab und ließen sich kaum zähmen. Außerdem hatte er abstehende Ohren, die ihm schon etliche Kommentare eingebracht hatten. Und sein Gesicht war gewöhnlich, weder hässlich noch attraktiv. Das Einzige, worauf er »stolz« sein konnte, war sein ungewöhnlich großer Schwanz, doch den konnte er ja schlecht zeigen beziehungsweise vor sich hertragen, um Komplimente einzuheimsen, nicht wahr?

      In der Schule hatte er es einmal geschafft, ein Mädchen zu küssen. Das war auf einem Schulball gewesen. Eva sah gewöhnlich aus, was ihr Gesicht betraf. Doch ihre Figur hatte die richtigen Rundungen, sie trug gern eng anliegende Pullover und T-Shirts, die ihre phänomenalen Brüste betonten. Wenn man die vor Augen hatte, war es kein Problem, Eva zu küssen und seine Hände auf ihre Brüste zu legen – was Dirk auch versucht hatte. In einer dunklen Nische hatte er sich ihr genähert, weil sie ziemlich viel Bowle getrunken hatte und dementsprechend betrunken gewesen war. Sie war allein dort gestanden und hatte die Tanzenden mit etwas verschwommenem Blick beobachtet. Dirk hatte vermutet, dass sie auf ihre Freundin wartete, weshalb er sicher nicht viel Zeit hätte. Doch weil er sie den ganzen Abend bereits gestalkt und jede ihrer Bewegungen registriert hatte, wollte er jetzt endlich einen Versuch starten. Er war scharf und die anderen Jungs hatten ihm erzählt, dass Eva leicht zu haben sei. Die Gelegenheit war günstig, endlich mal echte Brüste unter den Händen zu haben. Er war auf sie zugegangen, hatte sie angegrinst und ihr tief in die Augen gesehen. Sie hatte fragend zurückgeschaut, hatte leicht geschwankt, sodass er unter dem Vorwand, ihr Halt zu geben, den Arm um sie gelegt hatte. Dann hatte er sie einfach geküsst und seine andere Hand auf ihre Titte gelegt.

      Na ja, Eva war ein paar Sekunden lang stocksteif dagestanden und hatte sich küssen lassen. Dann aber hatte sie ihn von sich gestoßen und ihn angeschrien, worauf er die Flucht ergriffen hatte. Ihr gellendes: »Iiiiih, ein Kobold hat mich geküsst!«, war ihm jetzt noch in den Ohren.

      Kobold. Das war einer seiner Spitznamen, die er seinen abstehenden Haaren und Ohren zu verdanken hatte. Dabei hatte er nur einen Kuss gewollt – na schön, den Busen hatte er auch spüren wollen – und er erinnerte sich danach immer wieder an Evas weiche Lippen und wie gut sie geschmeckt hatten.

      Seitdem hatte es kein Mädchen mehr gegeben. Die Sache schien sich rumgesprochen zu haben, jedenfalls hatten die Mädels von da an Abstand zu ihm genommen, während sie ihn vorher nur ignoriert hatten.

      Deshalb sah er jedes Mal sehnsüchtig zum Swingerclub. Weil er endlich wissen wollte, wie es war, zu ficken.

      ***

      Lenni war der einzige Auszubildende, der Dirk nicht aufzog, sondern mit seiner brummigen Art unterstützte. Er war im dritten Jahr und wäre bald fertig. Soweit Dirk wusste, hatte Lenni sogar ein eigenes Zimmer in einer WG und war deshalb unabhängig. Er beneidete ihn zutiefst. Dirks Eltern waren zwar ganz in Ordnung, aber er fühlte sich von ihnen beobachtet, was ihn störte und dazu brachte, sich häufig einzuschließen. Klar war er bereits erwachsen, aber das schien seine Eltern nicht davon abzuhalten, ihn auszufragen und ihm Vorschriften zu machen. Wie gut hatte es da sein Kollege!

      Dirk versuchte, sich mit Lenni anzufreunden, was sich als schwierig herausstellte, weil beide Eigenbrötler waren. Erst, als Dirk von seinen Computerspielen erzählte, taute Lenni auf und schlug vor, mal zusammen abzuhängen. Sie trafen sich in der WG. Dirk staunte über die unkomplizierte Art, in der die Jungs und Mädchen der WG miteinander umgingen, und rätselte, ob sie miteinander schliefen. Eine vorsichtige Frage an Lenni brachte ihm ein spöttisches Lachen ein.

      »Was glaubst du denn? Wir sind ’ne Zweckgemeinschaft, keine Fickgemeinschaft.«

      Dirk bereute seine Frage – Spott vertrug er nur schlecht.

      Lenni sah ihn neugierig an. »Sag mal, du hast wohl wirklich noch nicht gebumst, was?«

      »Wieso fragst du?«

      »Die anderen ziehen dich damit auf. Und wenn du schon hättest, dann hättest du nicht so bescheuert wegen den Typen hier gefragt.«

      Dirk runzelte finster die Stirn. Aber Lenni schien ihn nicht verspotten zu wollen, sondern sah ihn offen und neugierig an. Deshalb schüttelte er trotzig den Kopf. »Stimmt, hab ich nicht. Na und? Wirst du das jetzt den anderen erzählen?«

      »Nö.«

      Dirk war misstrauisch. Kein blöder Spruch? »Hast du denn schon mal?«

      »Ja.«

      »Mit wem denn? Wo denn?«, wollte Dirk wissen.

      »Ich war in dem Swingerclub. War meine erste Erfahrung«, sagte Lenni achselzuckend.

      Dirk war verblüfft. Der Typ hatte sich tatsächlich getraut, dort hineinzuspazieren. Hatte er gewusst, wie es dort ablief? War jemand bei ihm gewesen und hatte ihn mitgenommen?

      Lenni erklärte ihm, dass sein älterer Bruder ihm einen Abend in dem Club zum Geburtstag geschenkt hatte, und mitgekommen war. »War ’ne geile Sache«, grinste er.

      »Wie geht es da ab? Kostet es was? Wenn ja, wie viel?« Dirk löcherte ihn mit Fragen, und Lenni war anständig genug, alle zu beantworten. Zum Schluss bot er ihm an, mit ihm hinzugehen.

      Dirk konnte es nicht fassen. Endlich sollte er die Möglichkeit bekommen, Weiber zu ficken und seine Lust auszuleben! Bevor Lenni es sich anders überlegen könnte, wollte er gleich einen festen Termin ausmachen. »Am Wochenende?«

      »Junge, da ist es etwas teurer. Aber sonntags kann man da bereits mittags auftauchen. Als ich drin war, gab es genug Weiber dort. Kann einem aber auch passieren, dass man wegen Herrenüberschuss nicht reingelassen wird«, erklärte Lenni. »Wir gehen einfach mal hin und gucken, okay?«

      Dirk war überglücklich. An diesem Abend ging er mit einem Grinsen im Gesicht ins Bett. Morgen würde er seine Kohle zusammensuchen, ob es für den Sonntag reichte. Zufrieden schlief er ein.

      ***

      Die folgenden drei Arbeitstage verbrachte Dirk damit, Lenni vielsagende Blicke zuzuwerfen, die der jedoch nicht registrierte. Am Freitag kam Dirk auf ihn zu und fragte, um wie viel Uhr sie sich am Sonntag treffen wollten.

      »Wo treffen?« Lenni sah ihn fragend an. Hatte der Typ Dirks Debüt als Sexprotz vergessen?

      »Am Swingerclub!«

      »Ach ja! Okay, lass mal überlegen …« Lenni runzelte die Stirn. »Ich muss meinem Vater was am Auto helfen. Das dauert vielleicht bis zwei Uhr. Sagen wir, um halb drei vor dem Eingang?«

      Dirk nickte. »Um halb drei am Sonntag. Geht klar.«

      Sie verabschiedeten sich, und Dirk hoffte, dass Lenni den Termin nicht vergäße. Mit einem unguten Gefühl ging er nach Hause. Sein Geld hatte er zusammen, es würde für den Tag reichen. Danach wäre er wahrscheinlich pleite, aber das war es ihm wert.

      ***

      Am Sonntag stand er pünktlich vor


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