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Türkisch für Dummies. Elif DilmaçЧитать онлайн книгу.

Türkisch für Dummies - Elif Dilmaç


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       Doppelkonsonanten: Stoßen zwei Konsonanten aufeinander, werden sie gelängt ausgesprochen. Gelängt bedeutet hier, dass man kurz darauf verweilt:anne (an-nä; Mutter, Mama)İsveççe (iss-wätsch-tschä; Schwedisch)

       Der Zirkumflex (^): Dieses Zeichen kommt nur in einigen Wörtern vor und wird heute kaum noch und vor allem unregelmäßig verwendet, wobei es eine wichtige Bedeutung für die Aussprache hat. Der Zirkumflex hat dabei zwei Funktionen: Er längt den Vokal und er »erweicht« den vorangehenden Konsonanten. Sie finden ihn auf den Vokalen a (â) und u (û), seltener auf dem i (î), um deren Länge anzuzeigen. Steht er auf einem Vokal nach den Konsonanten l, g oder k, zeigt er an, dass diese Konsonanten weiter vorn artikuliert werden, also weich gesprochen werden.In diesem Buch finden Sie den Zirkumflex nur bei Wörtern, in denen der vorangehende Konsonant weich gesprochen wird oder Missverständnisse in der Wortbedeutung ausgeschlossen werden sollen.Bei folgenden Wörtern hört es sich an, als würde dem k ein angedeutetes j folgen:kâğıt (kjaa-ıt; Papier)bekâr (bä-kjaar; ledig)Ist kein Zirkumflex in der Notation vorhanden, obwohl der Vokal lang ausgesprochen wird, finden Sie in der Lautschrift einen doppelten Vokal, wie bei Jale (zhaa-lä; weiblicher Eigenname). Der Zirkumflex ist besonders wichtig in der Schreibung, wenn Missverständnisse ausgeschlossen werden müssen:hâlâ (haa-laa; immer noch) im Gegensatz zu hala (ha-la; Tante väterlicherseits)resmî (räss-mii; offiziell) im Gegensatz zu resmi (räss-mi; sein/ihr Bild)

       Mittelsilbenschwund: Vor allem in der Umgangssprache wird bei einigen Wörtern der mittlere Vokal nicht immer ausgesprochen, obwohl er geschrieben wird. Hier einige Beispiele:burada (bu-ra-da; hier) wird gesprochen wie bur-da.gazete (ga-sä-tä; Zeitung) wird gesprochen wie gass-tä.dakika (da-ki-ka; Minute) wird gesprochen wie dak-ka.buyurun (bu-ju-run; Ja bitte!, Bitte sehr!) wird gesprochen wie buj-run.

      

In diesem Buch wird der sogenannte Mittelsilbenschwund der gesprochenen Sprache in der Lautschrift nicht berücksichtigt. Sie finden die Wörter in einer für Sie vereinfachten Lautschrift, die Ihnen die Aussprache so einfach wie möglich machen und sicherstellen soll, dass Sie von jedem verstanden werden und Sie auch Nachrichten oder Durchsagen, bei denen der Mittelsilbenschwund nicht immer zum Tragen kommt, verstehen können.

      Im Türkischen gibt es eine ganze Reihe von Wörtern, die Sie bereits aus dem Deutschen oder einer anderen europäischen Sprache kennen. Auch wenn die Schreibweise manchmal anders aussieht, ist die Aussprache dieser Wörter recht nah am Original.

      Türkisch wird erst seit rund 90 Jahren in lateinischen Buchstaben geschrieben, daher entspricht die Rechtschreibung eines Wortes in erster Linie der Lautung seines Originalwortes. Die meisten dieser Lehnwörter stammen übrigens aus dem Französischen, sodass Wörter wie müzik (mü-sik; Musik) fast französisch klingen. Aber auch Entlehnungen aus dem Englischen und Italienischen sind im Türkischen vertreten, wie çet (tschät; Chat) oder banka (ban-ka; Bank). Diese Wörter kommen Ihnen aus der deutschen Sprache garantiert bekannt vor:

       şort (schort; Shorts)

       tişört (ti-schört; T-Shirt)

       taksi (tak-ssi; Taxi)

       tiyatro (ti-jat-ro; Theater)

       radyo (rad-jo; Radio)

       televizyon (tä-lä-wis-jon; Fernseher)

       sinema (ssi-nä-ma; Kino)

       filarmoni (fi-lar-mo-ni; Philharmonie)

       otel (o-täl; Hotel)

       viski (wiss-ki; Whisky)

       piyano (pi-ja-no; Klavier)

       adres (a-dräss; Adresse)

       kültür (kül-tür; Kultur)

       faks (fakss; Fax(gerät))

       süpermarket (ssü-pär-mar-kät; Supermarkt)

       çek (tschäk; Check)

       makarna (ma-kar-na; Spaghetti, Makkaroni)

       greyfurt (gräj-furt; Grapefruit)

       sandviç (ssand-witsch; Sandwich)

       ceket (dschä-kät; Jacke)

      Warum kommen so viele Wörter aus dem Französischen?

      Vielseitige Kontakte zwischen Europäern und Osmanen führten seit Jahrhunderten zu einer kulturellen Beeinflussung in beide Richtungen. Tiefgreifender jedoch waren Einflüsse des Westens auf das Osmanische Reich, die im 19. Jahrhundert in Form einer staatlich verordneten Europäisierung ihren Höhepunkt erreichten.

      Während das osmanische Heer nach preußischem Vorbild neu organisiert wurde, lag der Verwaltungsreform und der Reform des Staatsapparates das französische Vorbild zugrunde. Die westlichen Ideen, die von den Osmanen aufgenommen wurden, führten ebenfalls zu einer tief greifenden Veränderung der Gesellschaftsstruktur, was sich dann auch in der türkischen Sprache niederschlug. So haben wir heute etliche Entlehnungen aus dem Französischen bei der Bezeichnung von technischen Neuerungen, Begriffen des Staatswesens und der Künste. Mit der Einführung des lateinischen Alphabets 1928 unter Atatürk begann eine Phase der Reinigung der Sprache, wobei vor allem arabischer und persischer Wortschatz durch rein türkischen Wortschatz ersetzt wurde. Gab es aber kein türkisches Wort, wie für die Elektrizität, wurde es aus dem Französischen entlehnt: elektrik (ä-läk-trik), da viele Gelehrte eine Ausbildung in Europa, vornehmlich in Frankreich, genossen hatten.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde ein Freundschaftsvertrag zwischen Preußen und dem Osmanischen Reich unterzeichnet, in dessen Folge die deutsch-türkischen Beziehungen besonders auf militärischem Gebiet gediehen. Mit der Europäisierung des Osmanischen Reiches Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Vertiefung des kulturellen Austauschs sowie der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen. Im Jahre 1924, kurz nach Gründung der Türkischen Republik, wurden diplomatische Beziehungen zwischen Ankara und Berlin aufgenommen. Im Dritten Reich gingen etliche deutsche Künstler und Wissenschaftler ins Exil in die Türkei, wo sie an der Universität lehrten, wichtige Werke ins Türkische übersetzten und maßgeblich am Aufbau der Verwaltung mitwirkten. Zu den wichtigsten Exilanten gehörten der Politiker und spätere Oberbürgermeister von Berlin Ernst Reuter, der Komponist Paul Hindemith und der Mediziner Rudolf Nissen. In den Jahren zwischen 1933 und 1945 wirkte an und um die Universität Ankara herum ein so großer Kreis von deutschen Gelehrten, dass man regelrecht von einer »Gelehrtenrepublik« sprechen kann. Ein weiterer Meilenstein in den deutsch-türkischen Beziehungen ist auch die Unterzeichnung des Anwerbe-Abkommens für Gastarbeiter Anfang der 1960er-Jahre. All das geht selbstverständlich nicht an der Sprache vorbei, so haben wir heute nicht nur türkisches Wortgut im Deutschen – wie zum Beispiel das Wort Joghurt –, sondern auch deutsche Wörter im Türkischen:

       haymatlos (haj-mat-loss; heimatlos, Heimatlose/-r)

       dübel (dü-bäl; Dübel)

       laytmotif (lajt-mo-tif; Leitmotiv)

       hinterland (hin-tär-land; Hinterland, Einzugsgebiet)

       kinderhaym (kin-där-hajm; Kinderheim)

      So


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