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Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman - Günter Dönges


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zuckte und dann den Motor ab stellte.

      »Irgendwas mit der Hinterachse«, meinte Joe Ugalla und stieg aus.

      »Ich biete Ihnen gern meine bescheidene Hilfe an«, rief Parker und wollte ebenfalls aussteigen.«

      »Nicht nötig«, sagte Ugalla, »bleiben Sie besser im Wagen. Da ist es sicher.«

      »Von der Straße kann hier aber keine Rede mehr sein«, rief Rander nach vorn zu seinem Butler, »das sieht mehr nach ’nem Wildwechsel aus.«

      »Eine Beobachtung, Sir, die ich mit Ihnen zu teilen mir erlaube«, gab der Butler zurück und musterte die grünen Buschwände zu beiden Seiten der mehr als engen Piste. Sie war kaum breiter als der Landrover und erregte irgendwie sein Mißtrauen.

      »Unheimlich«, stellte Sue Weston fest.

      »Wir Städter und Pflastertreter haben eben jedes Verhältnis zur Natur verloren«, gab Rander lächelnd zurück.

      »Wenn Sie erlauben, werde ich nach Mister Ugalla sehen«, sagte Josuah Parker. Ohne diese Erlaubnis allerdings abzuwarten, stieg er sofort aus dem Geländewagen und begab sich zum Heck des Rovers.

      »Mister Ugalla …!« rief er, da er den Afrikaner nicht sah.

      Keine Antwort.

      »Mister Ugalla«, wiederholte Parker und verstärkte dabei seine Stimme.

      Keine Antwort.

      Josuah Parker war indigniert. Er fand es ungehörig, daß der Afrikaner den Wagen verlassen hatte, ohne dies anzukündigen. Dieser Mister Ugalla schien über schlechte Manieren zu verfügen. Er mußte doch schließlich wissen, daß er es mit Gästen zu tun hatte, die sich im Busch nicht auskannten, sich verloren vorkommen mußten und auch vielleicht ein gewisses Quentchen Unruhe verspürten.

      »Was ist denn los?« erkundigte sich Mike Rander, der inzwischen ausgestiegen war und jetzt dicht hinter seinem Butler erschien.

      »Ich fürchte, Sir, daß Mister Ugalla das gesucht hat, was man gemeinhin das Weite nennt.«

      »Wie bitte?«

      »Die Wagenpanne scheint meiner bescheidenen Ansicht nur vorgetäuscht worden zu sein.«

      »Ausgeschlossen! Warum sollte er das getan haben?«

      »Vielleicht im Zusammenhang mit Mister Maudling.«

      »Der uns diesen Joe Ugalla schließlich geschickt hat.«

      »Was Mister Ugalla behauptet hat, Sir.«

      »Sie glauben …«

      »Man sollte gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen, Sir.«

      »Sie sehen Gespenster, Parker. Sie sehnen sich nach einem ersten Zwischenfall, also reden Sie ihn sich ein!«

      Während Rander und Parker miteinander sprachen, gingen sie zurück zum Wagen, neben dem Sue Weston stand. Sie hatte sich eine Wollweste über die Schulter geworfen und fröstelte.

      »Still!« Rander horchte plötzlich in die Dunkelheit hinein, die sie von Sekunde zu Sekunde immer bedrohlicher umgab. Erst jetzt merkte Parker, daß das Licht der Scheinwerfer immer schwächer wurde. Die Batterie schien in den letzten Zügen zu liegen.

      »Jetzt höre ich es auch«, sagte Sue und rückte naher an den Anwalt heran.

      »Ein gewisses Dröhnen des Bodens«, präzisierte Parker, dem die noch weit entfernten Geräusche ebenfalls nicht entgangen waren, »wie ein überdimensionales Hufgetrappel, wenn ich es so definieren darf.«

      »Elefanten?« fragte Sue nervös.

      »Nachtsüber?« gab Rander ungläubig zurück. Er sah sich nach Josuah Parker um, der sich aber die Zeit zu einer Antwort nicht nahm. Parker langte bereits nach hinten in den Wagen und zog seine beiden Spezial-Reisetaschen hervor.

      »Wollen Sie etwa ein Picknick veranstalten?« wunderte sich Rander laut.

      »Dazu, Sir, werden die Elefanten, von denen Miß Weston gesprochen hat, uns kaum die erforderliche Ruhe lassen.«

      »Elefanten?« Randers Stimme wurde etwas schrill.

      »Mit ziemlicher Sicherheit, Sir! Darf ich Ihnen die nächsten Gepäckstücke anreichen?«

      »Da sind sie!« Sue Weston deutete nach vorn in das schwache Scheinwerferlicht. Sie hatte sich nicht getäuscht. Wie Kolosse der Urzeit tauchten die ersten massigen Tiere bereits auf dem Buschpfad auf. Sie schienen in Panik versetzt worden zu sein. Sie bewegten sich mit einer schier unglaublichen Geschwindigkeit auf den Landrover zu und ließen sich auch von den Resten des Scheinwerferlichts nicht aufhalten.

      »Es dürfte ratsam sein, Sir, sich seitwärts in die Büsche zu schlagen«, schlug der Butler gemessen vor, »wenn Sie erlauben, werde ich vorausgehen und den Weg bahnen.«

      Womit der Butler nicht zuviel versprochen hatte. Er hatte vorn vom rechten Kotflügel des Wagens ein langes Haumesser aus der Halterung gelöst und entwickelte plötzlich eine Schnelligkeit, die man normalerweise bei ihm nie beobachten konnte. Und er entwickelte eine Kraft und Energie, die nur noch verblüffte. Das schwere Haumesser wurde mit leichter Hand betätigt. Parker schlug rechts vom Buschpfad einen Tunnel in die grüne Mauer und konnte nur still hoffen, daß die herantrabenden Elefanten auf der schmalen Piste blieben.

      Wenige Minuten später war der wilde Spuk vorüber. Parker glaubte noch das Splittern von Glas und das reißende Bersten von Autoblech in seinen Ohren zu hören. Das Stampfen der wildgewordenen Elefanten entfernte sich. Doch war noch das wilde Trompeten der Tiere zu hören, die den Landrover einfach zertreten hatten.

      Sue klammerte sich fest an Rander und schluchzte trocken. Der Schreck saß ihr noch in den Gliedern. Rander redete beruhigend auf sie ein. Er mußte sich ordentlich zusammennehmen, um seine Nerven unter Kontrolle zu behalten.

      Josuah Parker hingegen schritt vorsichtig zurück durch den schmalen Tunnel, den er in das Grün des Busches geschlagen hatte. Er wollte sich den Landrover aus der Nähe ansehen. Instinktiv verzichtete er darauf, seine Kugelschreiber-Taschenlampe einzuschalten. Er wollte sich auf keinen Fall als leichtes Ziel darbieten.

      Der Landrover sah wirklich mehr als traurig aus. Parker hatte die Geräusche schon richtig eingeschätzt. Der solide Wagen war nur noch ein wirres Knäuel aus Blech und Reifen. Er schien frisch aus einer Schrottpresse zu stammen.

      Plötzlich zog der Butler sich zurück in den schmalen Tunnel und bückte sich nach den Zweigen, die er abgeschlagen hatte. Geschickt und schnell baute er sie als eine Art Sichtblende vorn am Tunneleingang in die grüne Mauer ein.

      Nein, er hatte sich nicht getäuscht! Da waren Stimmen, gutgelaunt und durcheinander schnatternd.

      Wenig später sah er im Licht einiger Handlaternen etwa drei oder vier Eingeborene in Landestracht, die den ehemaligen Landrover umringten und nach den geplatzten Koffern und Gepäckstücken suchten.

      Parker machte sich indessen nicht bemerkbar, was in erster Linie wohl mit den Speeren zusammenhing, die die Eingeborenen mit sich trugen.

      *

      »Sie werden mit Sicherheit zurückkommen, Sir«, sagte Parker wenige Minuten später, als die Eingeborenen in der Dunkelheit verschwunden waren.

      »Und nach uns suchen.«

      »Davon sollte man in der Tat ausgehen, Sir. Man wird uns drüben auf der Hauptstraße nicht finden.«

      »Können wir uns nicht weiter durchschlagen?« fragte Sue Weston ängstlich. Die Geräusche der Nacht fielen ihr verständlicherweise auf die Nerven. Nachttiere klagten, maunzten, röhrten und brüllten. Sue kam sich wie in einem überdimensional großen Zoo vor, in dem die Gitter fehlten, die die Tiere zurückhielten.

      »Von einem Marsch in die Dunkelheit würde ich dringend abraten«, sagte Parker, »wenn ich mir einen Vorschlag erlauben darf, so würde ich für den Wildpfad plädieren, den die Elefanten genommen haben.«

      »Um der nächsten Herde


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