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Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Mike Rander wissen.

      »Angebot schon, aber regulär? Er hat mir noch nicht mal das geboten, was ich seinerzeit selbst zahlen mußte.«

      »Darf ich noch mal auf einen Punkt zurückkommen, der mich interessiert«, sagte Rander, »warum haben Sie seinerzeit diesen Geländestreifen gekauft, Ritchel?«

      »Um hier in aller Ruhe leben zu können. Ich ahne schon, worauf Sie hinauswollen. Sie nehmen an, ich selbst könnte mit dem Strand spekuliert haben. Sitzt aber nicht drin. Ich denke nicht an so etwas!«

      »Wie sieht das Kesseltreiben gegen Sie aus, Ritchel?«

      »Schikanen am laufenden Band. Nicht von Malone direkt. Nein, dazu ist er zu clever. Er würde sich seine Hände niemals schmutzig machen. Dazu hat er seine Kreaturen.«

      »Jetzt sollten Sie diese Typen mal aufzählen, Ritchel.«

      »Da ist erst mal Sheriff Banding. Ein ganz übler Bursche! Sie sehen es ihm bestimmt nicht an, aber er ist wie ein Terrier. Dann sein Hilfssheriff Folders. Er hustet, wenn Banding sich nur erkältet fühlt. Die beiden Kerle sind schon seit Monaten hinter mir her. Eine Anzeige jagt die andere. Mal bin ich angeblich zu schnell gefahren. Dann soll ich betrunken am Steuer gesehen worden sein. Dann soll ich verbotenerweise Müll längs der Straße weggeworfen haben und so weiter … Sie können sich nicht vorstellen, was Banding alles einfällt.«

      »Man will Sie also vergraulen?«

      »Man hat es schon fast geschafft«, erwiderte Ritchel müde, »bis ich auf die Idee kam, Sie anzurufen. Das heißt, Parker. Hoffentlich können Sie was erreichen. Ich will doch nur meine Ruhe. Mehr nicht!«

      »Darf ich mich bei Ihnen nach einem gewissen Rudy Shrimp erkundigen?« schaltete der Butler sich jetzt in die Unterhaltung ein.

      »Shrimp!?« Ritchel lächelte andeutungsweise, »ein netter Kerl, restlos versoffen. Klaut manchmal, aber wirklich ein harmloser Bursche. Hier mal ein Griff in eine Apfelkiste, dort mal ein verlaufenes Huhn.«

      »Sollte das ausreichen, ihn mit einer Hundemeute zu jagen?« stellte der Butler seine nächste Frage.

      »Hundemeute?« wunderte sich Ritchel und schüttelte irritiert den Kopf. Nachdem Rander ihm die näheren Einzelheiten erklärt hatte, nagte er nachdenklich an seiner Unterlippe.

      »Ist er schon jemals derart gejagt worden?« wollte Mike Rander wissen.

      »Noch nie! Da scheint er etwas Besonderes ausgefressen zu haben.« Ritchel stand auf und trat an das große Fenster, durch das man hinaus auf den Strand sehen konnte. »Rudy Shrimp ist bisher so als eine Art Narr geduldet worden. Weiß der Himmel, warum man ihn jetzt umbringen will!«

      »Wem gehört die Hundemeute?« fragte der Anwalt.

      »John Malone«, gab Ritchel zurück, »und die beiden Burschen mit den Hunden können nur seine Angestellten Mike Crampel und Jess Linton gewesen sein.«

      »Okay, Shrimp nannte uns bereits diese Namen«, erwiderte Mike Rander, »und wer ist der Stiernacken, der mich quasi kidnappen wollte?«

      »Steve Noldans«, lautete die Antwort von Ritchel. »Er ist der erste Hilfssheriff von Banding. Mel Folders ist der zweite Hilfssheriff. Wer von den beiden härter ist, kann ich nicht sagen. Sie sind beide so gefährlich wie Klapperschlangen.«

      »Wieso ist Banding im Kielwasser von Malone zu finden?«

      »Weil Malone bestimmt, ob Banding wiedergewählt wird. Malone manipuliert mit seinem Geld die öffentliche Meinung. Und wahrscheinlich schmiert er auch Banding. Aber das läßt sich nicht beweisen.«

      »Dann wollen wir uns mal ein paar nette Ferientage in Lemmon Bay machen«, sagte Rander, sich an seinen Butler wendend, »langen Sie von mir aus so tief in die Trickkiste, wie Sie mögen, Parker. Ich lasse mich gern mal wieder überraschen!«

      *

      »Hallo«, sagte der kleine drahtige Mann mit der Figur eines Jockeys zu ihnen, »auf der Durchreise?«

      Mike Rander und Josuah Parker, die zur Hotel-Rezeption gingen, blieben stehen und nickten dem Mann neutral zu. Sie wußten sofort, daß es sich nur um Sheriff Banding handeln konnte. Ritchel hatte ihn genau beschrieben. Banding trug einen blitzsauberen und erstklassig sitzenden Khakianzug mit Sheriffstern. Er wirkte sehr zivil, zumal er ohne Waffe war.

      »Ich lade Sie zu einem Drink ein«, redete Banding weiter und zeigte mit einer knappen Kopfbewegung zur Hotelbar hinüber, »ich bin übrigens Sheriff Banding. Aber das nur am Rande.«

      »Vielen Dank für die Einladung«, erwiderte Rander lächelnd, »und gern angenommen. Ich bin Mike Rander. Das ist mein Butler.«

      »Parker mein Name – Josuah Parker«, stellte der Butler sich höflich vor und lüftete seine schwarze Melone. Sie folgten Banding an den Tresen.

      Der Mann hinter der Bar nickte Banding eifrig zu und beschäftigte sich mit den Drinks, die er intensiv mixte.

      »Auf der Durchreise?« wiederholte Banding seine Frage noch mal. Als kleiner Mann hielt er sich betont aufrecht und straff.

      »Mehr oder weniger«, erwiderte Rander, »ein paar Tage werden wir schon bleiben.«

      »Netter Ort hier«, sagte Banding, »auf den lassen wir hier nichts kommen.«

      »Wie schön für Lemmon Bay«, gab Rander lächelnd zurück, »hier dürfte die Welt noch in Ordnung sein.«

      »Und sie wird es auch bleiben«, sagte Banding. »Sie haben sich schon etwas umgesehen?«

      »Genau«, meinte Rander. Während er sich weiter mit Banding unterhielt, beobachtete Parker den Sheriff und taxierte ihn genau ein. Irgend etwas an Banding erinnerte ihn an einen gespreizten Pfau. Der Sheriff litt wahrscheinlich unter seiner Körpergröße, die unter der Norm lag. Er versuchte das durch Forschheit und Bestimmtheit auszugleichen. Er schien ein Mann zu sein, der unbedingt und grundsätzlich ernst genommen werden wollte.

      »Mister Rander und meine bescheidene Wenigkeit waren gerade auf dem Weg Zu Ihnen«, schaltete sich Parker ein, »ich möchte mir erlauben, eine Anzeige zu erstatten, die sich auf einen Mann bezieht, der ungefragt in mein Hotelzimmer eindrang und mich mittels einer Handfeuerwaffe bedrohte.«

      »Wie war das?« Banding schien den Butler erst jetzt zu sehen.

      »Dank einiger Umstände, die erfreulicherweise zusammentrafen, konnte ich mich den Nachstellungen dieses Subjektes entziehen«, redete der Butler weiter. »Besagter Mann bedrohte mich massiv mit einer Handfeuerwaffe.«

      »Und ich wurde gekidnappt«, schaltete sich jetzt Mike Rander ein. »Ich war auf dem Weg zu einem gewissen Mister Ritchel, als ich von einem Wagen überholt wurde. Der Fahrer zwang mich mit Waffengewalt in seinen Wagen.«

      »Demnach muß festgestellt werden, daß die heile Welt hier doch nicht so recht in Ordnung zu sein scheint«, meinte der Butler würdevoll.

      »Trinken wir erst mal«, sagte Sheriff Banding und hob sein Glas. Rander und Parker taten ihm Bescheid und nippten an dem Getränk.

      »Ich frage mich als Anwalt, ob wir nicht offiziell Anzeige erstatten sollen«, sagte Rander dann. »Was halten Sie davon, Sheriff?«

      »Darf ich vorschlagen, die besagten beiden Herren selbst zu fragen?« ließ Parker sich in diesem Moment vernehmen und deutete hinüber in die kleine Halle, in der die beiden Hilfssheriffs Steve Nolands und Mel Folders zu sehen waren. Sie hatten gerade das Hotel betreten und schauten sich suchend um.

      Als sie Rander, Parker und ihren Sheriff am Bartresen sahen, wußten sie augenscheinlich nicht, was sie machen sollten. Sie hatten wohl eine andere Situation erwartet.

      »Sie meinen Nolands und Folders?« Sheriff Banding lachte leise und gekünstelt. »Das sind meine beiden Mitarbeiter.«

      »Ein klassischer Fall von Amtsanmaßung«, stellte der Anwalt gelassen fest.

      »Der aber verständlich ist«, beruhigte Banding seine beiden Gäste. »Wir sind


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