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Im Sonnenwinkel Staffel 3 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Im Sonnenwinkel Staffel 3 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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du mir in diesem Ton kommst, reden wir also geschäftlich«, sagte er wütend. »Da wären noch die Einnahmen von den Schallplattenaufnahmen. Ich brauche dazu deine Unterschrift.«

      Carla hatte jedes Wort verstehen können. Sie brauchte ihr Ohr gar nicht an die Tür zu pressen. Aber ihr Mann, der jetzt aus dem Keller kam, schüttelte den Kopf.

      »Du lauschst doch nicht etwa?« fragte er erstaunt.

      »Pst!« machte sie. »Das ist sehr wichtig.«

      Sie hatte nichts verpaßt, denn Viktoria hatte auf Gary Gordons letzte Worte lange geschwiegen.

      »Du brauchst also meine Unterschrift«, sagte sie nun. »Dachte ich es mir doch, daß es um Geld geht. Dir geht es doch nur um Geld. Und wenn ich sie dir nicht gebe?«

      »Was soll das eigentlich?« fragte er. »Ich vertrete doch deine Interessen, und ich will sie auch weiterhin wahrnehmen. Wie gesagt, halte ich mich an unseren Vertrag.«

      »Dann betrachte ihn als gekündigt, und setz dich mit meinem Anwalt auseinander.«

      Sie wollte zur Tür gehen, aber er hielt sie fest.

      »So nicht, Viktoria!« erklärte er drohend.

      »Laß mich sofort los!« rief sie laut, und da hielt Carla doch den Zeitpunkt für ein Einschreiten gekommen.

      Sie tat möglichst gleichmütig, als sie die Tür öffnete.

      »Wünschen Sie etwas, Frau Lindberg?« fragte sie.

      Viktoria war so erregt, daß ihr gar nicht auffiel, daß Carla sie mit ihrem richtigen Namen ansprach. Aber sie war doch geistesgegenwärtig genug, um zu erwidern: »Vielleicht möchte Mr. Gordon noch einen Whisky. Ich jedenfalls werde jetzt gehen.«

      Sie fing von Carla einen verständnis­innigen Blick auf und entfernte sich rasch.

      *

      Mit sehr gemischten Gefühlen hatte Till seine kleine Gesellschaft nach Hause gefahren.

      Korbinians gekünstelte Ruhe konnte ihn nicht darüber hinwegtäuschen, daß auch er sich sorgenvolle Gedanken machte.

      Till hatte Christoph zu Bett gebracht. Die Lippe war so dick geschwollen, daß er den Mund kaum noch öffnen konnte. Er sah bejammernswert aus, und sein flehender Blick ging Till zu Herzen. Korbinian setzte sich zu ihm ans Bett.

      »Vicky wird bald kommen«, bemerkte er tröstend.

      Corri kam angetrippelt. »Ria soll kommen!« sagte sie kategorisch.

      Christoph nickte dazu, und seine Augen füllten sich mit Tränen.

      Ob sie jetzt an uns denkt, fragte sich Till, an die Kinder, an mich und auch an Onkel Korbinian? Oder wird es diesem Mann gelingen, sie wieder in jene Welt zurückzulocken?

      Er ertrug das Warten fast nicht mehr. Die Minuten wurden ihm zur Ewigkeit. Ein Aufbegehren war plötzlich in ihm. Sollte er Viktoria wieder kampflos aufgeben, so wie vor zehn Jahren?

      Damals war er selbst noch jung und unfertig gewesen. So verzweifelt er auch gewesen war, hatte er sich doch gesagt, daß er zurückstehen müsse, da ihr der Weg zu einer großen Karriere offenstand.

      Nun aber war sie zurückgekommen, reif geworden – vom Leid geprüft, bereit zu einem neuen – eben mit ihm. Seit heute nacht glaubte er, solche Hoffnung hegen zu können. Und das sollte nun wieder zerstört werden? Nein! Er sagte es laut, und im nächsten Augenblick lief er aus dem Haus.

      Er sah Viktoria kommen. Sein Herz begann zu hämmern, und er beschleunigte seine Schritte.

      Aber auch sie lief schneller, und dann fielen sie sich in die Arme, mitten auf der Straße, ohne zu denken, daß jeder sie sehen könnte.

      Sie hielten sich umschlungen, und es bedurfte keiner Worte. Sie wußten beide, daß sie für immer zueinandergehörten.

      »Ria kommt und Papi!« jubelte Corri und stolperte vorwärts, so schnell ihre Füßchen sie tragen konnten.

      Viktoria fing sie auf, hob sie empor und drückte sie an sich. Über ihr Köpfchen hinweg blickte sie in Onkel Korbinians Augen, die feucht geworden waren.

      »Würdest du bitte Dr. Rückert anrufen, Onkel Korbinian?« sagte sie. »Wir werden ihn brauchen.«

      Er tat es, ohne eine Frage zu stellen.

      *

      Hannes Auerbach fand es eines Jungen nicht würdig, sich um die Nachbarschaft zu kümmern. Wenn ihm schon mal etwas zu Ohren kam, sprach er nur in den seltensten Fällen darüber, um ja nicht in den Verdacht zu geraten, eine Klatschbase zu sein. An diesem Tag vergaß er seine Grundsätze. Er platzte fast vor Neuigkeiten.

      »Hier tut sich ja wieder mal was!« sprudelte es über seine Lippen, als er viel früher als erwartet von seinem Freund Adrian zurückkam.

      »So?« meinte Inge Auerbach, ohne sich beim Kuchenbacken stören zu lassen.

      »Wo ist denn Bambi?« erkundigte er sich schnell.

      »Bei Münsters. Heute ist doch Freitag.«

      Dienstags und freitags war Bambi immer bei den Münsters.

      »Der Gruber-Bauer ist ihr untreu geworden«, begann Hannes. »Er hat es jetzt mit der Corri vom Dr. Jaleck.«

      Inge lachte hellauf.

      »Wie das klingt«, amüsierte sie sich. Aber dann wurde sie doch nachdenklich. »Und das findest du so aufregend, daß du uns umgehend davon in Kenntnis setzen mußt?« fragte sie.

      »Es ist ja noch mehr passiert, Mami. Christoph ist hingefallen und mußte in die Klinik gebracht werden. Ich war gerade auf dem Weg zu Adrian, als der Gruber-Bauer zu Dr. Jaleck ging. Und dann kam auch schon Herr Richter mit dem Wagen und hat Frau Burg und Christoph geholt. Und der Gruber-Bauer hat Corri genommen und ist mit ihr zum ›Seeblick‹ gefahren.«

      »Nun mal langsam«, sagte Inge verwirrt, »das geht ganz hübsch durcheinander.«

      »Aber genauso war es, Mami! Doch das Schönste kommt noch. Dr. Jaleck und Frau Burg haben sich mitten auf der Straße umarmt!«

      »Ich denke, sie ist mit Christoph in die Klinik gefahren?« fragte Inge nachsichtig.

      »Da waren sie doch schon wieder zurück. Und dann war sie im ›Seeblick‹ und er zu Hause, und auf der Straße sind sie sich dann entgegengegangen, richtig gerannt! Aufregend, was?«

      »Besonders, wenn es sich um den Klassenlehrer handelt«, lächelte sie. »Aber er ist auch ein Mensch.«

      »Ich habe ja nichts dagegen. Ich will auch nicht klatschen. Man macht sich eben seine Gedanken, und daß der Gruber-Bauer bei ihnen ist, ist doch merkwürdig. Findest du nicht?«

      Es gab eine Unterbrechung, denn es läutete. Und da erschien Bambi, auch weit vor der Zeit und schrecklich aufgeregt.

      »Ich muß euch ganz schnell was erzählen. Da werdet ihr vielleicht staunen. Frau Burg heißt gar nicht Burg, sondern Viktoria, und der Gruber-Bauer ist ihr Onkel! Was sagt ihr nun?«

      Bambi hatte ein weitaus größeres Talent als Hannes, mit wenigen Worten die Geschehnisse verständlich zu machen. »Nun sagt ihr gar nichts mehr«, erklärte Bambi triumphierend. »Nun staunt ihr bloß noch. Aber es ist noch viel mehr passiert.«

      »Ja, das wissen wir schon«, mischte sich Hannes ein. »Christoph ist gefallen und mußte in die Klinik.«

      »Er ist schon wieder zu Hause. Er hat sich ganz doll die Lippe gespalten, und das mußte genäht werden«, fiel Bambi wieder ein. »Und ich glaube, daß Dr. Jaleck jetzt Viktoria heiratet.«

      »Das glaubst du«, lächelte Inge.

      »Sandra auch. Wir sind nämlich mit Sandra spazierengegangen, und da haben wir Frau Richter und Toni getroffen, und beide haben gesagt, daß es da eine Hochzeit geben wird. Viktoria heißt auch noch Lindberg und war mal ganz berühmt. Der Gruber-Bauer war sehr traurig, als sie von


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