Эротические рассказы

Butler Parker Paket 3 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Paket 3 – Kriminalroman - Günter Dönges


Скачать книгу
Sache aussagen und laufen Ge-fahr, in der Presse genannt zu werden.«

      »Daß ich daran nicht gedacht habe«, ärgerte sich Mylady. »Kehren wir diese Affäre also unter den Tep-pich.«

      »Miß Saxon ist natürlich nach wie vor sehr gefährdet«, redete der Butler weiter. »Wenn sie in die Hand Mister Buckhursts fällt, wird man sie zwingen, ihre intimen Kenntnisse preiszugeben.«

      »Was schlagen Sie also vor?«

      »Vielleicht sollte man Miß Saxon Gastrecht und Asyl gewähren, Mylady.«

      »Einverstanden, Kathy, machen Sie ihr klar, daß sie nur hier im Haus sicher ist. Sie wird das sehr schnell begreifen. Hauptsache, Buckhurst verliert nicht das Interesse an uns.«

      »In dieser Beziehung darf und kann ich Mylady vollauf beruhigen.«

      Parker, der in der Nähe des Fensters stand, deutete diskret nach unten auf die Straße. »Die ersten Be-obachter scheinen bereits Posten bezogen zu haben.«

      »Wie aufregend«, freute sich die Hausbesitzerin und baute sich neben ihrem Butler am Fenster auf. Unten auf der Straße waren zwei junge, gut gekleidete Männer zu sehen, die ungeniert auf der gegenüberliegenden Straßenseite Posten bezogen hatten.

      Parker schob den Store zur Seite, öffnete das Fenster und grüßte mit einer angedeuteten knappen Verbeu-gung nach unten.

      Was die beiden Männer gar nicht so gern hatten.

      »Diese Lümmel! Überhaupt keine Manieren«, stellte Mylady fest. »Man sollte etwas für ihre Erziehung tun, Mr. Parker …«

      *

      »Das ist doch ein mieser Trick«, sagte einer der beiden Männer aus dem Keller, nachdem der Butler ihnen einen Lagebericht gegeben hatte.

      »Lassen Sie es darauf ankommen und begeben Sie sich zurück zu Mr. Buckhurst«, schlug Parker mit ei-nem Anflug von Ironie vor. »Sie werden sehen, wie freundlich Ihr Arbeitgeber Sie empfangen wird. Durch Sie hat er schließlich sein Faustpfand verloren.«

      »Faustpfand?« fragte der zweite Mann.

      »Miß Mandy Saxon«, sagte der Butler. »Ohne sie kann Mr. Buckhurst seine geplante Reihenerpressung nicht durchführen. Entsprechend wird seine Freude über Ihre Rückkehr sein.«

      Die beiden Männer, die von Parker losgebunden worden waren, sahen sich zweifelnd und fragend an. Parkers Überzeugungskraft und Logik hatte sie beeindruckt.

      »Was schlagen Sie uns denn vor?« wollte der erste Zwangsgast schließlich wissen.

      »England ist groß«, stellte Parker freundlich fest. »An Ihrer Stelle würde ich irgendein Seebad aufsuchen, wo sich viele Touristen befinden. Dort dürften Sie am besten untertauchen können.«

      »Womit?« Der zweite Zwangsgast rieb Daumen und Zeigefinger gegeneinander, um damit die Finanzlage anzudeuten.

      »Mylady wird Ihnen gewiß ein wenig aushelfen«, deutete der Butler an. »Sie können die Reisespesen ja später überweisen.«

      »Mal ’ne Frage im Vertrauen, Mr. Parker, warum lassen Sie uns eigentlich laufen?« wollte der erste Mann wissen.

      »Sie sind das, was man uninteressant nennt«, erklärte der Butler in aller Offenheit. »Sie werden für den weiteren Gang der Ereignisse nicht mehr benötigt.«

      »Wir könnten gegen Buckhurst aussagen …«

      »Und Mr. Buckhurst würde alles abstreiten«, meinte Parker gemessen. »Nicht Sie sind für ihn eine Gefahr, sondern Mr. Buckhurst für Sie, finden Sie nicht auch?«

      Die beiden Männer fühlten sich überredet und verließen zusammen mit Parker den Keller. Sie hatten wohl eingesehen, daß sie keine andere Wahl besaßen.

      Und doch war das Gegenteil der Fall!

      Sie legten den Butler herein, und zwar nach allen Regeln der Kunst. Sie wollten zurück zu ihrem Chef Buckhurst und ihm eine Trumpfkarte mitbringen.

      Sie machten das derart einfach, daß Josuah Parker sich Sekunden später ungemein ärgerte.

      Sie schlugen ihm nämlich die Kellertür vor der Nase zu und riegelten ab.

      Parker kam in den zweifelhaften Genuß ihres triumphierenden und ironischen Lachens.

      *

      Agatha Simpson gab sich kindlichen Spielen hin.

      Sie hatte sich von Josuah Parker die Zwille ausgeliehen, jene Gabelschleuder also, die der Butler so virtuos beherrschte. Mylady stand vor einem halb geöffneten Erkerfenster ihres Stadthauses und beschoß die beiden Männer unten auf der Straße. Auf den Rat ihres Butlers hin verwendete sie kleine, hartgebrannte Tonkügel-chen.

      Es zeigte sich, daß Agatha Simpson die Künste ihrer Kindheit nicht verlernt hatte.

      Sie hatte gerade einen der beiden jungen Männer am Hals getroffen. Der Beobachter unten auf der Straße zuckte wie unter einem Stromstoß zusammen und sah nervös in die Gegend.

      Mylady strahlte.

      Sie legte die zweite Tonmurmel in die Lederschlaufe der Gabelschleuder und visierte den anderen Bewa-cher an. Sie strammte die beiden Gummistränge, korrigierte noch etwas die Richtung und ließ das nächste Geschoß durch die Luft zischen.

      Der zweite Bewacher wurde an der Stirn getroffen.

      Er rutschte ein wenig in sich zusammen, faßte nach der schmerzenden Stelle und lief dann schleunigst hin-ter den Ford, in dem sie gekommen waren. Dort hielt sich inzwischen bereits sein Partner auf.

      Mylady wechselte die Munition aus.

      Sie nahm eine kleine Stahlkugel, gab sie in die Lederschlaufe und plazierte ihr drittes Geschoß

      Die linke Seitenscheibe des Ford platzte prompt auseinander und löste sich in ihre Bestandteile auf.

      Was Agatha Simpson entzückte, zumal die beiden Männer hinter dem Wagen noch immer nicht wußten, wer sie von wo aus beschoß. Aber sie bekamen es jetzt mit der Angst zu tun. Sie stiegen von der Deckungs-seite aus in den Ford und preschten los.

      Die angriffslustige Sechzigerin konnte es sich nicht versagen, eine zweite Stahlkugel abzuschießen.

      Worauf die Rückscheibe des Ford in sich zusammenfiel, der Wagen einen entsetzten Sprung nach vorn tat und dann auf kreischenden Pneus in der nächsten Seitenstraße verschwand.

      Agatha Simpson, die Zwille in der Hand, marschierte zurück in den Salon, um ihrer Gesellschafterin von ihren Erfolgen zu berichten. Sie staunte nicht schlecht, als sie den beiden Männern unten aus dem Keller ge-genüberstand.

      »Jetzt sind wir an der Reihe«, sagte der Mann, dessen Handwurzelmittelknochen lädiert war. »Wo ist der Sex-Report? Und wo ist Mandy Saxon?«

      »Nur keine Tricks, altes Mädchen«, sagte der zweite Mann, »noch einmal sind wir nicht reinzulegen …«

      Er stand dicht hinter Kathy Porter und hielt ihr die Schneide eines Taschenmessers quer gegen die Kehle. Kathy Porter rührte sich nicht und wirkte erstaunlich gelassen.

      Wie Agatha Simpson, die sich kaum beeindruckt zeigte. Sie hatte ihre erste Überraschung inzwischen kompensiert.

      »Wenden Sie sich an meinen Butler«, sagte sie geistesgegenwärtig. »Mit diesen Kleinigkeiten gebe ich mich nicht ab.«

      Die beiden Männer gerieten prompt aus dem Konzept. Sie sahen sich fragend an.

      »Parker?« fragte der Mann mit der angebrochenen Hand.

      »Mr. Parker«, korrigierte Mylady. »Wir wollen doch auf die Form achten, meine Herren.«

      »Okay. Dann rein ins Bad! Sie werden nicht mehr gebraucht, meine Damen.« Der zweite Gangster grinste und parodierte den kühlen Ton von Mylady.

      »Sie erweisen sich als lästig«, stellte die Detektivin fest. »Zudem spielen Sie mit Ihrer Existenz, aber das ist


Скачать книгу
Яндекс.Метрика