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Sophienlust Box 16 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Sophienlust Box 16 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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kann ich nicht tun«.

      Ja, er hatte eine ungeliebte Frau geheiratet, damit sein Kind eine Heimat finden sollte!

      *

      Es wurde noch einmal warm, und Josefa gab sich Mühe, Lexi das Schwimmen beizubringen, denn die Schule nahm das Kind noch nicht allzu sehr in Anspruch. Barbara, Lexis kleine Freundin, beteiligte sich an diesem Vergnügen. Der Garten, in dem sich das kleine Schwimmbad befand, hallte vom Lachen der Kinder wider. Wer nicht wusste, dass die Ehe zwischen dem Flugkapitän und der Ärztin nur auf dem Papier stand, musste zu der Überzeugung kommen, dass in diesem Haus und Garten das Glück wohne.

      Als Alexander eine Woche Urlaub bekam, widmete er sich intensiv seiner kleinen Tochter. Schwimmen bei Sonnenschein, Ausflüge in die Umgebung – ein Vergnügen nach dem anderen stand auf dem Programm, und es war gut, dass die Schule jeden Tag nur zwei Stunden in Anspruch nahm.

      Frau Gesine besorgte den Haushalt mustergültig. Josefa hatte nichts zu tun und fand viel zu viel Zeit, darüber nachzudenken, wie nun alles weitergehen sollte. Sie konnte sich über Alexander nicht beklagen. Er war stets höflich und rücksichtsvoll zu ihr. Auch gab er sich Mühe, Fremden gegenüber den Schein zu wahren.

      Am letzten Tag von Alexanders Urlaub lagen sie am Schwimmbecken in der Sonne.

      »Wohin geht es diesmal?«, fragte Josefa.

      »Keine Ahnung«, erwiderte er gleichmütig. »Ich habe mir den neuen Plan noch nicht angesehen. Ist ja auch ziemlich gleichgültig. Vielleicht wieder die Australienroute. Ich mache das ganz gern.«

      »Und Bonny?«, mischte sich Lexi ein. »Kommt sie immer mit?«

      »Ich nehme an, dass sie noch zu meiner Crew gehört, Lexi. Manchmal werden die Mädchen auch ausgetauscht. Das täte mir leid, denn Bonny ist tüchtig und zuverlässig.« Das war an Josefas Adresse gerichtet.

      »Sie ist nett. Sie soll uns mal besuchen, wenn sie frei hat«, ließ sich Lexi von Neuem vernehmen. »Weißt du noch, wie wir an dem kleinen See mit ihr gewesen sind? Sicher staunt sie, wenn sie sieht, dass ich jetzt beinahe schwimmen kann.«

      »Hm, aber Bonny wohnt in Hamburg bei ihren Eltern.«

      Lexi schob die Unterlippe vor. »Schade. Ich möchte sie nämlich gern fragen, was man lernen muss, damit man Stewardess wird.«

      Alexander lachte. »Das hat noch ein paar Jahre Zeit, mein Schätzchen. Zuerst einmal musst du lesen und schreiben und rechnen lernen. Damit hast du eben erst angefangen.«

      Seine Tochter war gekränkt. »Ich kann schon viel, Vati«, erklärte sie herablassend. »Die Lehrerin hat gesagt, dass wir alle gut sind.«

      »Das stimmt«, schaltete sich Josefa ein. »Lexi schreibt ganz sauber auf der Tafel. Gestern haben wir zum ersten Mal Tinte benutzt.«

      »Wenn ich richtig lesen kann, schenkt mir Onkel Wellner ein dickes Buch. Das hat er mir versprochen.«

      Josefa spürte den Blick ihres Mannes.

      »Er ist wirklich rührend, der Onkel Wellner«, äußerte Alexander ironisch.

      Wie alle Kinder wurde Lexi durch den Spott gereizt und unsicher.

      »Onkel Wellner ist lieb, Vati«, erklärte sie trotzig. »Er hat mir eine Tüte geschenkt und mich am ersten Tag in die Schule gebracht, weil du nicht da warst.«

      »In Ordnung – er ist lieb und gut.« Alexander stand auf. »Ich finde es jetzt langweilig hier. Gehen wir ins Haus und sehen nach, was Frau Gesine für uns gekocht hat.«

      Alexa wurde von Josefa nach oben geschickt, damit sie sich ein Kleid anzog. Auch sie selbst ging in ihr Zimmer und kleidete sich an. Sie fröstelte plötzlich. Man spürte doch schon den Herbst.

      Es stellte sich heraus, dass bis zum Essen noch eine halbe Stunde blieb. Lexi war in der Küche, und das Ehepaar setzte sich auf die Terrasse.

      »Stört es dich, dass Fred Wellner manchmal hier zu Gast ist?«, fragte Josefa leise.

      Unwillig schüttelte er den Kopf. »Warum sollte es mich stören? Du bist mit ihm befreundet, und ich kann kaum erwarten, dass du wie eine Einsiedlerin hier lebst. Außerdem scheint Lexi an ihm zu hängen.« Er lachte. »Irgendwie bin ich eifersüchtig auf ihn. Er hat Lexi in die Schule geführt, und das hat sie mir nun mindestens schon fünfmal aufs Butterbrot geschmiert. Er sticht mich bei meiner Tochter aus, obwohl das gewiss nicht seine Absicht ist.«

      »Niemand kann dich bei Lexi ausstechen, Alexander«, widersprach Josefa. »Sie wäre unglücklich und verloren ohne dich. Gerade ihr ständiges Fragen und Zweifeln, ob du sie liebst, beweist, wie sehr sie dich braucht. Ich frage mich oft, ob ich genug für sie tun kann.«

      »Du bist zu gewissenhaft, Josefa. Du machst es schon richtig. Wenn ich unterwegs an Lexi denke, bin ich vollkommen ruhig.«

      Es tat weh, dass er immer nur an das Kind dachte.

      »Es gibt Eis zum Nachtisch«, verkündete Lexi in diesem Augenblick. Sie kam auf die Terrasse gelaufen und hatte einen winzigen Klecks Sahne auf der Nase.

      »Hast du gekostet?«, fragte Josefa lächelnd.

      »Geholfen«, verbesserte das Kind. »Frau Gesine hat Sahne geschlagen, und ich habe den Topf festgehalten und ihn nachher ausgeschleckt.«

      Alexander zog sein Taschentuch hervor und wischte Lexi über die Nase. Das Kind ließ sich von ihm aufs Knie ziehen und schmiegte sich zärtlich wie ein Kätzchen an ihn.

      »Kann ich mal was fragen, Vati?«

      »Warum nicht?«

      »Also, Barbaras Mutti hat gesagt, es gehört ganz einfach dazu, und Frau Gesine meint, dass der liebe Gott etwas damit zu tun hat. Ich dachte, dass du es bestimmt weißt.«

      Das war ein weitschweifiger Anfang, der aber noch nicht beim Kern der Sache war.

      »Es war doch eine richtige Hochzeit, obwohl es nicht mehr meine richtige Mutti ist?«, ging es weiter.

      »Klar. Hat dir die Hochzeit in Sophienlust etwa nicht gefallen?«

      »Doch, das schon. Aber ich möchte, dass wir ein Baby kriegen.«

      »So schnell geht das meistens nicht, Lexi.« Alexander war in ernste Verlegenheit gebracht, und Josefa stand eilig auf, indem sie behauptete, dass sie in der Küche nach dem Essen sehen müsse, obgleich das durchaus nicht notwendig war.

      »Irgendwann kriegen wir sicherlich ein Baby, wenn du dir eins wünschst«, hörte sie Alexanders Stimme, als sie die Terrasse verließ.

      Josefa ging nicht in die Küche, sondern floh hinauf in ihr Zimmer, wo sie die Hände gegen ihr wild schlagendes Herz presste.

      Ich hätte ihn nicht heiraten dürfen, dachte sie verzweifelt. Wenn ich ihn nicht liebte, ließe sich das alles ertragen.

      Als Josefa zum Essen kam, waren ihre Augen rot vom Weinen. Vater und Tochter sprachen jetzt von der Schule. Das verfängliche Thema schien längst vergessen zu sein.

      Doch am Abend kam Alexander auf die Sache zurück. »Es tut mir leid, Josefa. Hoffentlich bist du nicht entsetzt über Lexis höchst richtige und natürliche Vorstellungen von der Ehe.«

      Sie fühlte wieder einmal seinen Blick. Wie dumm von mir, dachte sie. Schließlich sind wir beide jung und gesund. Täglich tun es Millionen von Paaren – auch ohne Liebe und Leidenschaft. Vielleicht wünscht er sich sogar einen Sohn …

      Doch sie wusste, dass es ihr unmöglich sein würde, weil sie ihn liebte!

      Zu ihrer Überraschung gab er dem Gespräch eine neue Wendung: »Wir könnten ein Kind adoptieren, Josefa. Ich habe mir das eben flüchtig durch den Kopf gehen lassen. Es ist vielleicht nicht gut, wenn Alexa als Einzelkind aufwächst. In Sophienlust oder durch die dortige Hilfe finden wir bestimmt einen kleinen Jungen, der Waise ist.«

      »Ja, das wäre schon möglich«, hörte sie sich antworten.

      »Es klingt nicht, als wärst


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