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Südwestfrankreich Reiseführer Michael Müller Verlag. Marcus X SchmidЧитать онлайн книгу.

Südwestfrankreich Reiseführer Michael Müller Verlag - Marcus X Schmid


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ein Künst­ler aus dem Mag­dalénien bemalt eine Felswand etc. - ein unterhaltsamer Spa­zier­gang un­ter schattigen Bäumen, der vor allem Kin­dern und Jugendlichen gefallen wird.

      ♦ April-Juni und Sept. 10-18.30 Uhr. Juli/Aug. 10-19.30 Uhr. Okt. bis Mitte Nov. 10-17.30 Uhr. Eintritt 8 €, Kind 5-13 J. 4,50 €.

      Mittelalterliche Relikte in La Madeleine

      Das Höhlendorf, über einer Fluss­schlei­fe am rechten Vézère-Ufer gele­gen, gab aufgrund hiesiger prähistori­scher Fun­de dem Magdalénien, einer Cro-Mag­non-Kultur (→ Kasten „An­thro­pogenetischer Schnell­kurs für Pé­ri­gord-Besucher”), seinen Namen.

      Aus der prähistorischen Zeit ist so gut wie nichts zu sehen, es sei denn die Höhlen und Felsüberhänge, die im Mit­telalter zweckdienlich umgebaut wur­den. Die mittelalterlichen Felsbehau­sun­gen und Örtlichkeiten werden et­was spekulativ interpretiert (zentraler Dorfplatz, Weberhaus etc.). Eine be­son­ders abschüssige Stelle wird als Dé­ver­soir (Überlaufrinne) vorgestellt, über die im Religionskrieg die norman­ni­schen Barbaren ihre Gegner in die Vézère ge­stoßen haben sollen. Eine Brücke ver­hindert, dass dem heutigen Besucher Ähn­liches widerfährt.

      Klarere mittelalterliche Relikte sind ein gotisches Kirchlein direkt über dem Fluss sowie die Ruine des Château fort du Petit Marzac im oberen Ortsteil. Vermutlich im 13. Jahrhundert gebaut, wurde das Schloss im 14. Jh. von den Eng­län­dern eingenommen, die von hier aus Plündertouren nach Sarlat unter­nahmen. Die Geschichte des Schlosses endet mit einem Brand 1623.

      ♦ März/April und 1. Novemberhälfte 10-18 Uhr. Mai/Juni und Sept. 10-19 Uhr. Juli/Aug. 9.30-20 Uhr. Okt. 10-18.30 Uhr. Eintritt 7 €, 5-12 J. 3,50 €. Für den Spaziergang wird ein Be­gleit­heft (auch auf Deutsch) ausgeliehen.

      Das Vézère-Dörfchen, das sich im Schutz eines mächtigen, über­hän­gen­den Kalkfelsens die Straße ent­lang­zieht, nennt sich stolz Welthauptstadt der Prähisto­rie. Tatsächlich sind nir­gend­wo auf der Erde so viele Fund­stätten der Altsteinzeit auf so dichtem Raum zu sehen wie in der Umgebung von Les Eyzies. Und so ist es nur kon­se­quent, dass hier ein Nationales Mu­seum für Prähistorie eingerichtet wurde. 2004 wurde der alte Bau, der seit 1923 als Museum gedient hatte, zugunsten eines Neubaus aufgegeben. Der stei­ner­ne Neandertaler aus dem Jahr 1930, der den früheren Eingang bewachte, hätte in Rente gehen können, aber man ließ ihn im Kalkfelsen stehen.

      An Wochenenden und in der Hoch­saison ist Les Eyzies - der Ort besteht prak­tisch nur aus einer von Sou­ve­nir­läden gesäumten Straße - meist heillos überlaufen, und man muss für den Be­such der umliegenden Höhlen oft lange Wartezeiten in Kauf neh­men.

      ♦ Mai/Juni und Sept. Mo-Fr 9.30-18.30, So 10.30-­18.30 Uhr. Juli/Aug. tägl. 9.30-18.30 Uhr. Okt.-April Mo-Fr 9.30-17.30, So 10.30-17.30 Uhr. Eintritt frei.

      Ausgrabungen im Abri Pataud

      Musée National de Préhistoire: Die Prä­sentation der Exponate ist vor­bild­lich. Am Ausstellungs­eingang wird der Be­sucher vom sog. Turkana-Boy emp­fan­g­en. Das 1984 in Kenia gefundene Ske­lett - hier natürlich nur als Kopie ge­zeigt - ist 1,6 Millionen Jahre alt und ge­hört zu den ältesten Zeugnissen der mensch­lichen Spezies. An ihm vorbei führt der Treppenaufgang zu einer dop­pel­ten Ausstel­lungs­ga­lerie hoch. In de­ren unteren Teil an­ge­langt, hat man eine Zeitreise hinter sich ge­bracht: Ein Me­ter ausgestellter Ge­steins­schicht re­prä­sentiert 50.000 Jahre, für die neu­ere Zeit wurde dann der Maß­stab 1 Meter = 1000 Jahre gewählt. Auf halber Stre­cke weist ein georgischer Kie­fer­kno­chen auf den Weg hin, den die Ur­ahnen des Cro Magnon mög­li­cher­weise gegangen sind: von Kenia über den Kau­kasus ins Péri­gord.

      In der unteren Ausstellungshalle über­ra­schen vor allem die Re­kons­truk­tion eines Rie­sen­elchs (Megaceros) so­wie ein kom­plettes, mit Haut und Haar er­hal­te­nes Woll­nas­horn, das 1929 in Po­len ge­fun­den wurde. Hyänen- und Bä­ren­kno­chen ergänzen die prä­his­to­rische Fau­na. Die Waffen, die der Stein­zeit­mensch ge­gen die Tierwelt ein­setz­te, sind eben­falls ausgestellt - vom primi­tiven Faust­keil bis zu scharf ge­schlif­fenen Kno­chen.

      Die obere Ausstellungshalle ist vom „kultivierteren“ Cro-Magnon bestimmt: raf­fi­nier­te Silex-Waffen und schließ­lich auch Zeugnisse künstlerischer Be­tä­ti­gung, wie ein auf Elfenbein ge­ritz­tes Mam­mut und Frauen­dar­stel­lun­gen. Mensch­liche Ske­let­te (u. a. ein zwei- bis vierjähriges Nean­der­ta­ler­kind) und Grab­funde beschließen den Rundgang durch die mehr­tau­send­jährige Ge­schichte.

      ♦ Juni und Sept. 9.30-18 Uhr, Di geschlossen. Juli/Aug. tägl. 9.30-18.30 Uhr. Okt.-Mai 9.30-12.30/14-17.30 Uhr, Di geschlossen. Eintritt 6 €, unter 18 J. (Studenten aus EU-Ländern bis 25 J.) gratis.

      Abri Pataud: Sozusagen eine ar­chä­o­lo­gi­sche Baustelle in der Kalk­wand von Les Ey­zi­es (an der Straße nach Pé­ri­geux, knapp vor Ortsende). Vier­zehn ver­schiedene Schich­ten sind für den Be­sucher verständlich markiert, die un­ters­te ist 34.000 Jahre alt (Au­ri­g­na­cien). Ei­nen Monat pro Jahr arbeitet ein Team aus den Universitäten von Paris, Bor­deaux und Toulouse hier und lässt sich bei seiner vorsichtigen Arbeit über die Schul­ter schauen: Mit Schäu­fel­chen, Ei­mern, Vermessungsgeräten und Com­pu­ter wird den Geheimnissen des einst be­wohnten Felsens zu Leibe ge­rückt. Die Funde sind im kleinen Mu­seum da­ne­ben ausgestellt, das sehr be­su­cher­freund­lich (deutschsprachige Be­gleit­blät­ter) stratigraphische Methoden er­klärt und die stein­zeitliche Fauna und Flo­ra, die Wohnstätten und „Kunst­wer­ke“ des Cro-Mag­non vorstellt.

      ♦ Die Baustelle ist nur mit Führung (ca. 45 Min.) zu besichtigen, das Museum hinterher frei. April und 1. Oktoberhälfte Mo-Fr 10-12 und 14-18 Uhr. Mai/Juni und Sept. Mo-Do und So 10-12 und 14-18 Uhr. Juli/Aug. tägl. 10-13 und 14-18 Uhr. Eintritt 5 €.

      Postleitzahl 24620

      Information Office de Tourisme, im Zent­rum. Mit einschlägigen Büchern, Bro­schü­ren und Faltprospekten gefüllter Laden. In­ter­net­zugang, Kartenmaterial für Wanderer und Moun­tain­biker. April-Juni Mo-Sa 9.30-12.30/14-18, So 9.30-12.30. Juli/Aug. tägl. 9.30-18.30 Uhr. Okt. Mo-Sa 9.30-12.30/14-17 Uhr. Nov.-März Mo & Do 10-12.30, Di, Mi, Fr 10-12.30/14-17 Uhr. 19, av. de la Préhistoire, Tel. 05.53.06.97.05, www.lascaux-dordogne.com.

      Hin und weg Bahn: tägl. ca. 6mal in Richtung Périgueux; ebenso oft über Le Bugue in Richtung Agen.

      Bootsverleih Canoës Vallée Vézère, an der Vézère-Brücke. 2er-Kanus und Kajaks. Ap­ril-Sept. Tel. 05.53.05.10.11, www.canoesvalleevezere.com.

      Canoë24, an der Vézère (Abzweig beim Hotel Le Centenaire). Selbe Kon­diti­o­nen. 14bis, av. du Cingle, Tel. 06.33.00.29.19, www.canoe24.com.

      Fahrrad Verleih bei Canoë24 (siehe oben).

      Markt Wochenmarkt Montagmorgen.

      Hotels **** Les Glycines, an der Straße nach Périgeux, am Ortsende. Das frühere Re­lais der Postkutschen, seit 1862 Hos­tel­le­rie, ist die


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