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Südwestfrankreich Reiseführer Michael Müller Verlag. Marcus X SchmidЧитать онлайн книгу.

Südwestfrankreich Reiseführer Michael Müller Verlag - Marcus X Schmid


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DZ 145-415 €. Ge­öff­net Mitte April bis Okt. 4, av. de Laugerie, Tel. 05.53.06.97.07, www.les-glycines-dordogne.com.

      *** Hostellerie du Passeur, an der Haupt­straße; burgähnlicher Bau mit viel Efeu, von der Straße etwas zurückversetzt. Gro­ße Ter­rasse, Restaurant. DZ 91-124 €. Ge­öff­net April-Okt. 1, place de la Mairie, Tel. 05.53.06.97.13, www.hostellerie-du-passeur.com.

      Mein Tipp Le Moulin de la Beune, die frü­here Mühle ist heute ein familiengeführtes, efeuumranktes Haus unterhalb der Haupt­stra­ße, abseits vom Verkehrslärm und doch zen­tral. Idyllische Lage am Bach, kleiner Garten und Liegewiese. DZ 76-96 €. Geöfffnet Mitte Ap­ril bis Okt. 2, rue du Moulin Bas, Tel. 05.53.06.94.33, www.moulindelabeune.com.

      Camping **** La Rivière, 1 km außerhalb, an der Straße nach Périgueux. Insgesamt pas­sabel. Nahe an der Vézère. Swim­ming­pool. 130 Stellplätze. Geöffnet April bis Mitte Okt. 3, route du Sorcier, Tel. 05.53.06.97.14, www.lariviereleseyzies.com.

      *** Le Vézère Périgord, ca. 5 km au­ßer­halb, an der Straße nach Montignac, hinter Tur­sac. Waldiges Luxusgelände, direkt an der Vézère. Großes Schwimmbad, Ten­nis­court etc. 100 Stell­plätze. Geöffnet Mai-Sept. Sur les Rochers, 24620 Tursac, Tel. 05.53.06.96.31, www.levezereperigord.com.

      Mehr Übernachtungsmöglichkeiten → Le Bugue

      Restaurants Le 1862, im Hotel Les Glycines (siehe oben). Pascal Lombard ist ein ebenso leidenschaftlicher wie kre­a­ti­ver Koch, z. B. fri­scher Stör in himbeerroter Sau­ce pochiert und auf Gemüsebett ser­viert, wobei man si­cher sein darf, dass letz­te­res aus dem ge­pfleg­ten eigenen Gärt­chen stammt. Ein auf­merk­sa­mer Service ist selbst­verständlich - und na­tür­lich hat das Fein­schmeckerlokal seinen stolzen Preis. Nur abends geöffnet. 4, av. de Laugerie. Tel. 05.53.06.97.07.

      Mein Tipp Au coup de Silex, gegen­über dem Museumseingang. Péri­gour­dini­sche Küche von der zarten Gänse­leber bis zum Enten­ge­schnet­zel­ten. Hervor­ragend zu­bereitet, mit viel Freund­lichkeit serviert, und auch die Preise stimmen. Die schönen Plätze auf dem Laubengang sind schnell belegt. Geöffnet April-Okt. Juli/Aug. Sams­tagmittag geschlossen, in den anderen Mo­naten Dienstagabend und Mi geschlossen. Re­ser­vierung empfohlen. 4, rue du Musée, Tel. 05.53.05.14.29.

      Le Châteaubriant, an der Durch­gangs­straße, in Ortsmitte. Pé­ri­gour­di­nische Kü­che zu relativ bescheidenen Prei­sen und stets freundlich ser­viert. Nach hin­ten kleine Ter­rasse zum Garten. Mittags Tagesge­rich­te. Geschlossen im Jan. 29, av. de la Pré­his­to­ire, Tel. 05.53.35.06.11.

      Gut zwei Dutzend Grotten wurden bis­her in der näheren Umgebung von Les Ey­zies entdeckt, von denen je­doch nicht alle der Öffentlichkeit zugänglich sind. Einige sind wegen ihrer Fel­sen­malereien und Ritzungen berühmt, an­dere als Fundstätten von Knochen, und wieder andere präsentieren sich als zur Behausung ungeeignete, wun­der­schö­ne Tropfsteingrotten.

      Für die meisten Höhlen ist eine Re­ser­vierung unbedingt zu empfehlen. War­tezeiten von einem halben Tag sind üblich, in der Hochsaison gelegentlich bis zu einer Wo­che. Bei einigen Höhlen ist eine Reservierung nicht möglich, dann hilft nur rechtzeitiges Anstehen, die Besucheranzahl ist begrenzt.

      Auch wenn draußen die Sonne brennt: zum Höhlenbesuch gehören fes­tes Schuh­werk und warme Klei­dung. Nachstehend listen wir die be­deu­tends­ten Fundorte auf.

      Grotte de Font-de-Gaume: Sie liegt am Ortsausgang von Les Eyzies an der Stra­ße nach Sarlat und ist neben Las­caux das zweite großartige Zeugnis mehr­farbiger Felsenmalereien aus dem Magdalénien. Damit sie nicht wie ihr berühmtes Pendant geschlossen wer­den muss, um zu überleben, wurden ihre Wän­de desinfiziert und gegen die Ent­wicklung von Mikroorganismen im­mu­ni­siert. Das Besucherquantum, das der Grotte zugemutet wird, ist auf täg­lich 78 Personen (6 Gruppen à 13 Pers.) limitiert.

      Von den über 200 Tierdarstellungen sind etwa dreißig zugänglich: Mam­muts, Ren­tie­re, Bisons, Pferde. Teils sind die Kunstwerke etwas vom Kalk­spat angegriffen, der Be­such der ver­win­kelten Grotte hinterlässt trotzdem einen sehr nachhaltigen Eindruck.

      ♦ Mitte Mai bis Mitte Sept. tägl. außer Sa 9.30-17.30 Uhr. Mitte Sept. bis Mitte Mai tägl. außer Sa 9.30-12.30/14-17.30 Uhr. Eintritt 10 €, Min­der­jährige und EU-Bürger unter 26 J. gratis. Re­ser­vierung nicht möglich, also anstehen. Al­ler­dings ist das Tageskontingent von 78 Be­su­chern schnell ausgebucht!

      Grotte des Combarelles: Den 250 m lan­gen unterirdischen Stollen, der seine Be­rühmt­heit den über 500 entdeckten Ritzungen verdankt, findet man von Font de Gau­me ungefähr 1,5 km weiter in Richtung Sarlat. Wie die mehrfarbi­gen Malereien von Lascaux und Font de Gaume sind auch die in die Fels­wand ge­ritzten Zeich­nungen von Com­ba­rel­les vom Massenansturm bedroht; pro Tag werden maximal 60 Besucher ein­gelas­sen.

      Oft sind die Ritzungen so dicht bei­einander (gelegentlich auch über­ei­nan­der), dass es Mühe bereitet, die Dar­stellungen auseinanderzuhalten. Die gesamte stein­zeit­li­che Fauna ist ver­tre­ten: Mammuts, Bisons, Nashörner, Ren­tiere, Bären, Pferde. Als Ra­ritäten gel­ten ein Steinbock, eine Löwin und ein Halbesel. Insgesamt wurden 39 Dar­stel­lungen von Menschen oder men­schen­ähnlichen Wesen ausgemacht, meist rät­selhaft primitiv ausgeführt. Bei den „Halbmenschen“ handelt es sich vermutlich um rituelle Masken; ein be­sonders schönes Beispiel zeigt die Um­risse eines Men­schen mit einem mam­mutähnlichen Kopf.

      ♦ Geöffnet wie Font de Gaume (siehe oben). Eintrittskarten nur bei der Grotte de Font-de-Gaume. Eintritt 10 €, Minderjährige und EU-Bür­ger unter 26 J. gratis. Reservierung nicht möglich, also anstehen. Allerdings ist das Kon­tingent von 42 Besuchern (7er-Gruppen) oft schnell ausgebucht.

      Abri du Cap Blanc: ca. 7 km von Les Eyzies entfernt, erst in Richtung Sarlat, nach 4 km links abzweigen in Richtung Tamniès. Die überhängende Kalkwand hoch über der Beune, einem Nebenfluss der Vézère, bot den Steinzeitmenschen ideale Un­ter­künfte. Aus der Zeit des Magdalénien sind hier großartige Re­liefs erhalten, neben der Malerei und der Ritzung die dritte künstlerische Darstellungstechnik der Epo­che. Teils heben sich die Reliefs über 20 cm vom Hintergrund ab. Am meisten be­ein­druckt ein 14 m langer Fries aus fast lebensgroßen Pferden. Bei den Aus­gra­bun­gen wurde auch die letzte Ru­hestätte eines Cro-Magnon-Men­schen freigelegt. Das Grab wurde später re­konstruiert.

      ♦ Mitte Mai bis Mitte Sept. 10-18 Uhr, Sa geschlossen. Mitte Sept. bis Mitte Mai 10-12.30/14-17.30 Uhr, Sa geschlossen. Eintritt 8 €, Minderjährige und EU-Bürger unter 26 J. gratis. Die tägliche Besucherzahl ist auf 180 Personen (max. 35 Pers. gleichzeitig) limitiert. In der Hauptsaison ist - vor allem nachmittags - mit War­te­zei­ten zu rechnen. Reservierung: Tel. 05.53.59.60.30.

      Les Eyzies: Grotte du Grand Roc

      Grotte du Grand Roc: ca. 2,5 km au­ßer­halb Les Eyzies in Richtung Péri­gueux. Kein Meister der Steinzeit hat hier gewirkt, die Natur selbst war künst­le­risch zu­gange: Stalagmiten und Sta­lak­ti­ten, un­zählige feinste Kristalli­sa­tio­nen in den bizarrsten Formen ma­chen Le Grand Roc zu einer der mär­chen­haf­tes­ten Tropfsteinhöhlen Frank­reichs.

      ♦ Mitte Febr. bis März. Di-So 10-12.30/14-17.30 Uhr. April-Juni und Sept./Okt. tägl. 10-13/14-18 Uhr. Juli/Aug. tägl. 10-19 Uhr. Eintritt 8 €, Kind 5,50 € oder Kombiticket Grotte du Grand Roc + Laugerie Basse 11,50 €, Kind 7,30 €.

      Laugerie Basse: gleich


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