Эротические рассказы

Südwestfrankreich Reiseführer Michael Müller Verlag. Marcus X SchmidЧитать онлайн книгу.

Südwestfrankreich Reiseführer Michael Müller Verlag - Marcus X Schmid


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mündet, zieht sie noch eine letzte große Schleife, und hier liegt Le Bugue, ein recht hübscher Ort, der vor allem mit der Grotte de Bara-Bahau Reklame macht (Ritzungen aus dem Magdalénien, aber längst nicht so auf­regend wie die von Combarelles und Rouffignac).

      Die größere Attraktion von Le Bugue ist das Aquarium du Périgord Noir; in der Hoch­saison und an den Wo­chen­enden herrscht oft ein derartiges Ge­dränge, dass man die Fische um ihren großzügig bemessenen Lebensraum be­neiden könnte. Die rie­si­gen Aquarien sind geschickt in den Kalkfelsen ein­gelassen, hübsche Kel­ler­woh­nun­gen mit Oberlicht. Publikumslieblinge sind die Welse; das derzeit größte Exem­plar in Le Bugue ist 2,1 m lang und 60 kg schwer. Eine Infotafel beim Aqua­rium der Stö­re weist darauf hin, dass diese knöchernen Fische erst im Alter von 15 bis 20 Jah­ren geschlechtsreif wer­den und auch dann nur alle zwei bis drei Jahre laichen. An­gesichts des welt­wei­ten Rückgangs des Störbestands dürf­ten also die Ka­viar­preise weiter steigen. Im Terrarium für Echsen und Schlan­gen, sind ein Kaiman und auch Al­li­gatoren zu Hause, und irgendwo räkelt sich eine unendlich lange Ana­kon­da.

      ♦ Febr./März und Sept. bis Mitte Nov. tägl. 12-18 Uhr. April-Juni tägl. 10-18 Uhr. Juli/Aug. tägl. 10-20 Uhr. Eintritt 14,90 €, 4-12 J. 10,90 €.

      Weniger überzeugend sind das „Vil­la­ge du Bournat”, ein périgour­di­ni­sches Modell­dorf, und ein „prähistori­sches Labyrinth” - beide in unmittel­barer Nach­barschaft zum Aquarium - Tritt­brettfahrer.

      Ein Schotte hinterlässt Leichen im Périgord

      Mit Bruno, einem einfachen Dorfpolizisten in einer fiktiven pé­ri­gourdinischen Kleinstadt als Helden, hat der schottische Autor Mar­tin Walker eine Krimi-Serie gestartet, die den Leser süchtig macht. Der sympathische Polizist hat ein Herz für die einfachen Leute, auch wenn sie vom geraden Weg abgekommen sind, er liebt sei­nen Hund und seine Hühner, er reitet gern, liebt die Jagd, er liebt Rugby, er liebt die gute périgourdinische Küche. Einzig mit der Lie­be zum weiblichen Geschlecht will es nicht so recht klappen: Wenn Bruno sein Herz vergibt, dann stets an eigen­willige, selbst­bewusste Frauen, die seinen geheimen Traum von einem be­schaulichen Familienleben nicht teilen wollen. Das tut dem Leser geradezu leid.

      Mit jedem neuen Bruno-Band - 2019 kam mit „Menu surprise” der elfte auf den Buchmarkt - erweitert Martin Walker sein Personal, der Leser trifft auf alte Bekannte und neu Dazugekommene. Und schließlich kommt ein guter Krimi ohne Leichen nicht aus. Also wird auch im friedlichen Périgord gemordet, und es ist Brunos Job, die Morde aufzudecken. Oft führen ihn die Verbrechen zurück in die französische Geschichte des 20. Jahrhunderts: Résistance und Kollaborateure im Zweiten Weltkrieg, Indochina- oder Algerien­krieg. Verwicklungen zuhauf, aber am Ende des Romans hat Bruno seinen Job mit Bravour gemeistert und wird als Held ge­feiert - nur das leidige Problem mit der Liebe bleibt ungelöst.

      Martin Walkers Bruno-Krimis sind auch eine Liebeserklärung ans Périgord. Der Autor lebt in Le Bugue (und gelegentlich in Wa­shing­ton D. C., wo er in einem Thinktank für Topmanager ar­beitet), er ist mit dem Périgord und seinen Bewohnern vertraut - und natürlich mit der périgourdinischen Küche. Wenn Dorfpolizist Bruno zum Essen einlädt, dürfen die Gäste mit einem exquisiten Abend­essen rechnen. Wie das zubereitet wird, bekommt der Kri­mi­leser stets mit - oder er kauft sich gleich „Brunos Kochbuch”.

      In seinen Nachworten verrät Walker, wo er auf historische Fakten re­kurriert und was Fiktion ist. Er bedankt sich bei seinen zahl­reichen Helfern, in „Revanche” unter anderem auch bei den An­gestellten des „Musée National de Préhistoire”. Walker ent­schul­digt sich bei ihnen, dass er auf der Terrasse des Museums ein so furchtbares Blutbad angerichtet hat. Es tut dem Schotten einfach leid, dass er im friedlichen Périgord so viele Leichen hinterlässt.

      ♦ Sämtliche Bruno-Romane wie auch „Brunos Kochbuch” sind in der Übersetzung von Michael Windgassen bei Diogenes, Zürich, erschienen.

      Postleitzahl 24260

      Information Office de Tourisme, am zen­tralen Platz. April-Juni Mo-Sa 9.30-12.30 und 14-18, So 9.30-12.30 Uhr. Juli/Aug. tägl. 9.30-18 Uhr. Sept. Mo-Fr 9.30-18, Sa 9.30-13 und 14-18, So 9.30-12.30 Uhr. Okt.-März Mo & Do 10-12.30, Di, Mi, Fr 10-12.30 und 14-17.30 Uhr. 22, place de l’Hôtel de Ville, Tel. 05.53.07.20.48.

      Bootsverleih CANOEric, 150 m oberhalb des Aquariums. 2er-Kanus und Kajaks. März bis Mitte Oktober. Tel. 05.53.03.51.99, www.canoe-perigord.com.

      Markt Der Wochenmarkt am Dienstag­mor­gen findet seit 1319 (!) statt und gilt als einer der schönsten im ganzen Périgord.

      Aquariumbewohner in Le Bugue

      ** De Paris, im Ortszentrum. Von außen macht das Hotel wenig her, aber der Wirt hat kräftig renoviert und dabei die Zim­meranzahl von 20 auf 17 reduziert, alle ge­räumig genug. Auf der einladenden Ter­rasse zur Straße kann gefrühstückt werden, später werden Salate und Sandwichs ser­viert. DZ 49-58 €. Ganzjährig geöffnet. 14, rue de Paris, Tel. 05.53.07.28.16, www.hotel-bugue-perigord.com.

      Mein Tipp ** Auberge Médiévale, im 5 km entfernten Dorf Audrix. Das stimmungs­volle Haus in ruhiger Lage neben der Kirche verfügt über 6 bescheidene, aber geräumige Zimmer, alle mit Du/WC. Beliebt ist die Adresse vor allem wegen des Restaurants (siehe unten). DZ 50-65 €. Le Bourg, 24260 Audrix, Tel. 05.53.07.24.02, www.auberge-medievale.fr.

      Camping/Wohnmobile *** Les Trois Caupin, 700 m hinter dem Aquarium und von der Vézère nur durch ein Sträßchen ge­trennt. Mit Restaurant, 3 Pools, einer davon ge­deckt und beheizt, hat der Platz eine gu­te Infra­struk­tur. 160 Stellplätze, die schattigen sind schnell belegt. Geöffnet April-Okt. 725, allée Paul-Jean Souriau, Tel. 05.53.07.24.60, www.camping-bugue.com.

      Restaurants Da Francesco, italienische Küche (auch Pizza), zu der einige périgourdi­ni­sche Gerichte dazukommen. Neben der her­vor­ra­gen­den Qualität trägt auch der schöne, ruhige Garten nach hinten zur Beliebtheit des Lokals bei. 78, rue de Paris, Tel. 05.53.08.41.57.

      Le Menhir, Menhire gibt’s zwar keine im Pé­ri­gord, klingt aber auch prähistorisch. Unprä­ten­tiö­ses, preiswertes Lokal, das nebst einigen pé­ri­gourdinischen Gerichten vor allem Pizza und Salate serviert. Für die ungewöhnlich lange War­tezeit entschädigte die Fröhlichkeit der Wir­tin. Außerhalb der Saison So Ruhetag. 68, rue de Paris, Tel. 05.53.07.58.00.

      Mein Tipp Auberge Médiévale, im gleich­na­mi­gen Hotel in Audrix (s. oben). Unter der wunderschönen Pergola neben der Dorf­kirche kommt preiswerte und gute périgourdi­ni­sche Küche auf den Teller, klassische franzö­sische Ge­richte bereichern die Karte. In der Haupt­saison Mo Ruhetag, in der Nebensaison Mi Ruhetag. Le Bourg, 24260 Audrix, Tel. 05.53.07.24.02.

      An den Ufern der Isle, eines Zuflus­ses der Dordogne, liegt Périgueux, die Haupt­stadt des Départements und mit 30.000 Ein­wohnern die größte Stadt im Péri­gord.

      Industrielle Revolution und Eisen­bahn­anschluss haben im 19. Jahr­hun­dert einen Wachs­tumsschub bewirkt, den die Stadt architektonisch nur schlecht ver­daut hat. Zwecks Scha­dens­begren­zung wurde der Alt­stadt­kern zur Fuß­gän­ger­zone


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