Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.
können. Für mich ist das Lesen der Romane ein bisschen Flucht vom Hier und Heute, vom Desinteresse sehr vieler Menschen an Umwelt und Mitmenschen, an Leid und Elend. Sicher, in den Romanen sterben fiktive Wesen aller Arten, aber ein Happy End ist immer dabei. Vielleicht bin ich ein Träumer, doch sind nicht gerade Träume etwas Schönes, Beruhigendes oder sogar Belebendes?
In diesem Sinne – Ad Astra und danke für die tolle Arbeit als Leserkontaktseiten-Tante – Fee wäre besser.
Horst Lang
Fee fände ich auch besser, dann könnte ich zaubern, zur ersten gedachten Sekunde des Big Bang reisen, herausfinden, wie man in so wenig Zeit so viel hinbekommt, und dann diese Erkenntnisse auf mein Leben übertragen ... Oder irgendetwas anderes Sinnvolles mit der Gabe anfangen.
Auch der nächste Leser hat das Schreiben eines Briefs lange hinausgezögert. Er hat sogar zehn Jahre gewartet, bevor er sich wieder gemeldet hat. Nun ist es endlich so weit.
Wissen und mehr
Matthias Hinz, [email protected]
Hallo, liebe Michelle,
ich habe schon lange keinen Leserbrief mehr verfasst, bestimmt zehn Jahre, jetzt ist es wieder mal so weit.
Grundsätzliches: Im Großen und Ganzen stehe ich der aktuellen Handlung positiv gegenüber. Vor allem die Idee mit der entstehenden Chaotarchin gefällt mir, auch wenn ich ursprünglich einen anderen Eindruck hatte. Ich hatte vermutet, dass die Kandidatin Phaatom eine negative Superintelligenz ist und versucht, unter Verwendung der ominösen Vektormaterie den Entwicklungsprozess zu beschleunigen, also den Zustand als Materiesenke zu überspringen.
Grundsätzlich erinnert mich dieser Handlungsstrang ein wenig an den Zyklus um die Kristallmonarchie, wo es ja um die Aufspaltung von ES in zwei Superintelligenzen mithilfe von Psi-Materie ging. Seit diesem Zyklus habe ich auch eine Erstauflagenpause eingelegt und mich mehr auf die Silberbände konzentriert. Es gibt so viele Bücher und so wenig Zeit ...
Eher skeptisch sehe ich die Idee der Datensintflut. Wenn die Idee der universellen Fake-News-Schwemme durchaus schon heute zu beobachten ist und mir gewaltig auf die Nerven geht, halte ich es doch für fraglich, ob dadurch alle richtigen, also korrekten Informationen überschrieben werden können, und ob dadurch eines der bestimmenden Völker der Milchstraße – die Terraner – tatsächlich ihre Heimat nicht nur verlieren, sondern auch vergessen, ominöse »Hintergrundstrahlung« hin oder her... Dafür ist das Internet schon heute zu vielfältig strukturiert – und es wäre, so meine Überzeugung, der absolute GAU! Aber auch aktuell finde ich es unglaublich, wie viele Menschen ihr »Wissen« aus diversen ominösen Quellen beziehen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie ihr das löst!
Die handelnden Personen sind von der Anzahl her recht überschaubar. Vor allem nach meiner Erstauflagenpause verwundert es mich, dass praktisch in jedem Roman bisher (oft sogar ausschließlich) bekannte Gestalten (Perry Rhodan, Atlan, Sichu Dorksteiger, Tenga, Tolotos etc.) auftreten. Ein großer Reiz früherer Romane war oft aber das Geschehen aus der Sicht fremder Charaktere, so kam man als Leser dann zu interessanten Einsichten. Ich bin nicht sicher, ob mir das aktuelle Vorgehen gefällt ... Einhergehend damit ist die Qualität der Romane, die größtenteils solide bis gut ist, leider nur in Ausnahmefällen sehr gut oder spitzenmäßig. Vor allem die Romane von Wim Vandemaan »Ich erinnere mich« (Band 3025) haben Genusspotenzial, wobei der letzte von ihm, »Die Kanzlei unter dem Eis« (Band 3039), etwas abfiel.
Deine Romane haben mir bisher übrigens auch sehr gut gefallen! Ich finde es wunderbar, dass es insgesamt mehr Autorinnen gibt als früher, eine echte Bereicherung an Inhaltsvermittlung und Stil!
Abwechslung schadet nicht. Wobei ich eher skeptisch bin, ob man es überhaupt merkt, wer was geschrieben hat. In den Romanen, die ich mit Männern geschrieben habe, konnte mir noch niemand ohne Irrtum sagen, was von mir ist und was vom Co-Autor. Selbstverständlich mögen verschiedene Autoren oder Autorinnen verschiedene Stile haben, die man dann erkennt.
Weiter im Leserbrief.
Jetzt aber etwas, was mich leider zunehmend ärgert: Es handelt sich um die Innenillustrationen, die oft eine Beinahekopie des Titelbildes oder doch eine ähnliche Variante dessen darstellen, und manches Mal den im Roman beschriebenen Fakten sogar widersprechen.
So war das meinem Empfinden nach gegen Anfang des Zyklus, wo es um die Luftschiffe der Bewohner von »Ersatz-Terra« geht, die in den Illustrationen (und sogar in mindestens einem Titelbild) als schnöde klassische Zeppeline dargestellt sind, wo sie doch laut Text eigentlich Katamarane sind, also Doppelrümpfe haben. Ganz doll wird es aber in Band 3039 – bei der Nummer bin ich gerade –, wo im Innenteil ein Phersune dargestellt wird, offenbar Synn Phertosh, der Advokat. Sowohl in den Beschreibungen als auch im Glossar werden den Phersunen glatte, fast zweidimensionale Gesichter verliehen, weil sie mit ihrem Lephend genannten »Geweih« unter anderem riechen. Auf der Illustration hat der Advokat aber eine so prächtige Nase, der könnte glatt im Regen ohne Schirm eine rauchen, wenn die Phersunen einem solchen Laster frönen sollten.
Solche, ich nenne es mal: »Missinterpretationen« der Vorgaben finde ich teilweise so ärgerlich, dass sie mir den Lesefluss unterbrechen und ich das Heft weglege.
Gemäß dem Gesetz, dass man ein Feedback positiv beschließen sollte, möchte ich mich am Ende noch zu einigen Punkten lobend äußern.
Wie gesagt finde ich die aktuelle Handlung grundsätzlich gut. Auch die einzelnen Romane goutiere ich überwiegend gerne, wenn es bei einigen auch schneller geht als bei anderen, aber alles kann einem ja nicht gleich gut gefallen. Ich muss auch Michael Marcus Thurner (MMT) ob seines Fleißes loben, ja: preisen. Er allein zeichnet für einen guten Teil der Romane verantwortlich, deutlich mehr als jede/jeder andere.
Dabei sind die Hefte von ihm immer mindestens lesenswert, oft aber deutlich darüber angesiedelt, was die Qualität angeht. Egal um wen oder was es geht: MMT erzählt es aus spannender Perspektive sehr unterhaltsam, nicht zuletzt die Abenteuer des Siganesen! Hut ab!
Nicht nur deshalb bleibe ich weiter bei der Lektüre, auch wenn ich nicht immer ganz auf dem neuesten Stand bin. Aber die Romane der Erstauflage kaufe ich immer regelmäßig am Freitag, spätestens Samstag ein. Und dann ist da ja auch noch die Miniserie PERRY RHODAN-Mission SOL, die ich da liegen habe, zu der ich aber noch nicht gekommen bin. Ich bin halt ein Leser, der sich nicht unbedingt mit relativistischer Geschwindigkeit vorwärtsbewegt.
Also: Ich bin gespannt, wie es mit dem Mythos Terra und der Entwicklung um die Kandidatin Phaatom weitergeht. Einige der Namen und Bezeichnungen – beides ist für mich immer wichtig! – finde ich übrigens ansprechend verfremdet. Vielleicht dachte jemand bei Phaatom an ein Phantom und tauschte nur den entsprechenden Buchstaben, und die Phersunen sind schlicht Personen. Wenn es so ist, gefällt es mir sehr gut! Wenn nicht, auch!
Viele Grüße aus dem Rheinland, das bisher noch keiner vergessen hat!
Matthias
Vielen Dank für diese ausführliche Rückmeldung. Ich hoffe, dass die Illustrationen in Zukunft wieder besser gefallen Manchmal spielt auch der Faktor Zeit eine Rolle bei der Motivwahl. Persönlich stelle ich es mir schwierig vor, eine Figur mit zweidimensionalem Gesicht zu zeichnen, die nicht aussieht als hätte sie ein Anfänger entworfen. Aber vor solchen Herausforderungen steht man eben als Künstler einer Science-Fiction-Serie. Vielleicht könnte man ja nur einen Phersunenfuß abbilden ... Oder ein Lephend.
Der nächste Leser hat eine Frage.
Transitionstriebwerk
Wolfgang, [email protected]
Hallo, Michelle,
bezüglich der aktuellen Handlung habe ich eine Frage.
Ich lese vermehrt, dass als ÜL-Antrieb Transitionstriebwerke Verwendung finden, nicht wie längere Zeit als Notantrieb, sondern anscheinend als Standard, zumindest in M 13. Habe ich was verpasst?
Liebe Grüße
Wolfgang
Während