Эротические рассказы

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


Скачать книгу
die Empfindung. Im Unterdrücken war sie inzwischen eine wahre Meisterin.

      Im Shuttle hätten außer Cyprian Okri und Giuna noch zwei weitere Personen Platz gefunden. Der Buchhalter übernahm die Steuerung – wobei er die eigentliche Arbeit wohl einem Autopiloten überließ, soweit Giuna das beurteilen konnte. Er sah jedenfalls sehr entspannt aus.

      Das Handelsschiff bot einen imposanten Anblick ... alles andere hätte sie auch gewundert. Sie wusste, dass es sich um einen 1200 Meter durchmessenden Kugelraumer der DANTON-Klasse handelte. Am unteren Pol hatte ein übergroßer Scheibencontainer angedockt, wie bei Schiffen der Barniter durchaus üblich – in diesem Fall ein gewaltiges Gebilde von einem halben Kilometer Länge bei 300 Metern Durchmesser. Darunter wiederum hing ein kleinerer Container – immer noch ein Koloss.

      »Wir steuern den größeren Container an«, sagte Cyprian. »Kondayk-A1 wohnt dort.«

      »Sieht nach einem Palast aus. Zumindest vom Platzangebot her.«

      »Er feiert darin Feste. Vertragsabschlüsse. Es gibt Büros. Solche Dinge.«

      »Und der kleinere Container?«

      »Das Kaufhaus. Die Abteilungen bieten so ziemlich alles, was dein Herz begehrt.« Er betrachtete sie angelegentlich. »Oder sagen wir so: Das gilt für die meisten Besucher. Für dich wohl nicht.«

      Sie nickte.

      Die TREU & GLAUBEN stand nur mehr einen Katzensprung entfernt im Schwarz des Alls. Rundum funkelten tausend ferne Sterne. »Noch kann ich umkehren und dich absetzen. In diesem Fall ist die Sache für dich gelaufen. Du wirst nie wieder von uns hören.«

      »Ich habe keine Angst«, log Giuna.

      Ein Schott öffnete sich vor ihnen, geschützt durch ein Energiefeld, das das Beiboot durchflog.

      Sie landeten. Es rumpelte leicht. Giuna spürte ein flaues Gefühl im Magen.

      Cyprian stand auf, verließ das Shuttle.

      Sie folgte und betrat einen Hangar, umflutet von kaltem Kunstlicht.

      Von der Umgebung nahm sie kaum etwas wahr, abgesehen von den beiden grob humanoid geformten Kampfrobotern, die ihr Waffenarme entgegenstreckten. Gleich vier Strahlermündungen zeigten auf sie.

      Kondayk-A1 kam mit schweren Schritten zu ihnen, stellte sich zwischen die Kampfmaschinen. Er trug noch immer die bunte Kleidung, und er überragte die Roboter, sah allein wegen seiner Körperfülle bedrohlicher aus als die Maschinen.

      »Willkommen in meinem Schiff«, sagte er, und der eisige Tonfall strafte die höflichen Worte Lügen.

      5.

      »Die Jagdhunde sprangen und wedelten«

      Perry Rhodan war Zemina Paath ins Schiff gefolgt. Er hatte nicht erkennen können, wie sie es bewerkstelligte, den Firnis zu durchdringen. Das würde man später untersuchen – so bald wie möglich.

      Nun war er es, der voranging. Er wählte einen Weg, der an der Kluft vorbeiführte, die er im Anflug auf das Nashadaan gesehen hatte. Der Hieb – wie und von wem auch immer erfolgt – führte beinahe dreißig Meter tief ins Schiffsinnere. Er hatte Decken, Wände, Böden gespalten, Maschinen zerstört, Leitungen und Verbindungsrohre getrennt.

      Rhodan war kein unerfahrener Mann, was Schiffsschäden anging. Er hatte Raumer gesehen, nachdem sie auf Planeten abgestürzt oder von Impulskanonen und Desintegratoren getroffen worden waren. Was jedoch diese Zerstörung angerichtet hatte, wusste er nicht zu sagen. Sie mutete mechanisch an, aber die Vorstellung, es hätte tatsächlich ein überdimensionales Beil die Hülle getroffen, war zu abwegig.

      Nach zwei Stunden, die er mit dem SERUN durch die Korridore und stillgelegten Antigravschächte geflogen war und sich einen Überblick verschafft hatte, war er zu der Überzeugung gelangt, dass eine Inbetriebnahme des Schiffes grundsätzlich möglich sein müsste.

      Das Schiff würde bei Weitem nicht über alle seine technischen Möglichkeiten verfügen, aber es war von dem Treffer nicht ganz außer Gefecht gesetzt. An den meisten Bruchstellen hatten rasch die Autoreparaturroutinen gegriffen, waren Aufrisse zum Weltraum von schnell aushärtendem Metallplast versiegelt, waren Schotten geschlossen, Maschinen, die außer Kontrolle zu geraten drohten, notabgeschaltet worden.

      Vor dem Eingang zur Zentrale zögerte er, für Zemina Paath wohl kaum spürbar. Wer die Zentrale beherrschte, beherrschte die RAS TSCHUBAI. Und das Omniträgerschiff, dieser Prototyp der SUPERNOVA-Klasse, war ein viel zu machtvolles Instrument, um es irgendjemandem auszuliefern.

      Er zog den Handschuh seines SERUNS aus und legte die bloße Hand in die Identifikationsmulde. Mit dem Zeigefinger betätigte er die Sensortaste.

      Die nächsten Ereignisse liefen zu schnell ab, als dass er ihnen bewusst hätte folgen können. Die Tür öffnete ihren Energiespeicher und begann mit der Untersuchung. Das Abschaben winzigster Hautpartikel spürte er nicht. Die Tür sichtete seine DNS und die seiner Mitochondrien. Eine winzige Blutprobe wurde genommen, das Aroma seiner Haut analysiert.

      Er wusste, dass Taststrahler in seinem Körper nach verborgenen Mechanismen und Implantaten fahndeten, dass die Sensorik der Tür Einblick nahm in sein Gehirnwellenmuster und die Gestaltung seines Augenhintergrundes. Die Ohrmuschel wurde vermessen und das Ergebnis mit den hinterlegten Daten verglichen.

      »Lincoln«, sagte die Tür.

      »Der 16. Präsident der USA«, ergänzte Rhodan.

      »Norma Jeane Mortenson«, sagte die Tür.

      »Marilyn Monroe.«

      »Was verstrich zwischen Suzan und Michael?«

      »Acht Minuten«, sagte Rhodan. Acht Minuten war seine Tochter Suzan Betty älter als sein Sohn Michael.

      »Willkommen, Perry Rhodan«, sagte die Tür und beendete die personalisierte Befragung, auf die mit großer Wahrscheinlichkeit nur einer die Antworten wissen konnte: der Mensch Perry Rhodan.

      Ganz zufrieden war die Tür aber noch nicht. Sie fragte: »Darf ich dich mit einer Coke begrüßen, oder mit einem Glas Heumilch?«

      Rhodan warf Zemina Paath einen kurzen Blick zu, die dem Dialog verständnislos gefolgt war. »Heumilch«, sagte er. »Zwei Glas.« Jede andere Antwort hätte dazu geführt, dass die Tür ihn mit all ihren Mitteln unter ihren Schutz gestellt, seine Begleitung aber neutralisiert hätte.

      »Werde ich auch etwas gefragt?«, wollte Paath wissen.

      »Du weißt doch sowieso nichts«, sagte Rhodan säuerlich.

      Die Tür öffnete sich. Die Zentrale lag offen vor ihnen.

      *

      Auch an ihren normalen Arbeitstagen war die Zentrale nie grell ausgeleuchtet gewesen. Gestern noch, dachte Rhodan. Gestern vor ein paar Jahrhunderten.

      Das Nervenzentrum des Schiffes befand sich in der besonders gesicherten Zentralkugel und erstreckte sich über die Decks 15.09 bis 16.04. Der Raum war halbelliptisch angelegt. Er maß 40 Meter in der Länge wie in der Breite der flachen Rückwand, durch die Rhodan und Zemina Paath nun eintraten, und hatte eine lichte Höhe von 15 Metern, genug Platz für mehrere Galerien.

      Rhodans erster Eindruck: Alles erloschen. Weder leuchtete der Hologlobus, auf den sonst alle Augen in der Zentrale schauten, noch eines der Großholos beim COMMAND-Podest. Selbstverständlich waren auch die bewegten dreidimensionalen Bilder der stillen Wasserflächen desaktiviert, über die sonst geradezu herzzerreißend wirklichkeitsgetreue Libellen geisterten.

      Alle Kontursessel standen leer. Niemand hielt sich bei den Interface-Säulen auf, die den Datenaustausch dirigierten und die schweren Sessel mit Energie versorgten.

      »Hou«, sagte Zemina Paath. »Hier bist du zu Hause?«

      Perry Rhodan lachte. Eine Frage, die er sich so nie gestellt hatte, die er aber auch nicht hätte verneinen können. Nach all den Reisen, auf die er in den letzten dreieinhalb


Скачать книгу
Яндекс.Метрика