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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


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      Sie fixierte Perry Rhodan. »Wie geht es dir, Perry?«

      »Es geht mir gut, danke. Und dir, ANANSI?«

      »Es geht mir gut«, sagte die Semitronik. »Der Weltenbrand ... er ist gelöscht?«

      ANANSI war eine künstliche Intelligenz, bei deren Erschaffung terranische, siganesische, swoonsche, ferronische und nicht zuletzt posbische Spitzentechnik zum Einsatz gekommen war. Dennoch war an ihrer Erscheinung nichts Zusammengesetztes. Sie war eines, sie war ganz.

      Rhodan überlegte. An den Weltenbrand hatte er nicht einen Gedanken verschwendet, seit er aufgewacht war. Die Veränderung der Milchstraße, die drohende Auslöschung allen Lebens. Rhodan horchte in sich hinein. Er presste die Fingerkuppen gegen seine Oberschenkel. Alles fühlte sich normal an. Keine brennende Qual zu spüren.

      »Ich spüre den Weltenbrand nicht mehr. Was ist mit dem Schiff?«

      »Das Schiff ist beschädigt«, sagte sie ruhig. »Ich kümmere mich darum. Die Besatzung ist noch in Suspension. Soll das so bleiben?«

      »Nein. Leite unverzüglich die Rematerialisierung aller Besatzungsmitglieder ein. Einsatzbereitschaft für alle medotechnischen Roboter. Achte auf unsere Umgebung. Möglicherweise werden wir angegriffen.«

      »Von wem?«

      »Einheiten der sogenannten Cairaner. Bauweise und technische Kompetenzen unbekannt. Sie operieren in der Milchstraße und im Halo, mindestens mit ihren Sonden, vielleicht auch mit Raumschiffen.«

      »Ich erkundige mich«, sagte ANANSI. »Die Hyperfunkabteilung sucht seit diesem Moment die bekannten Frequenzen ab. Ich werde eine Weile brauchen, bevor ich dir verlässliche Ergebnisse mitteilen kann. Ich stelle fest: Wir haben durch die Passage Zeit verloren.«

      »Welches Datum schreibt man in der Milchstraße?«

      »Den 8. September 2045 Neuer Galaktischer Zeitrechnung.«

      Also doch.

      Fast fünfhundert Jahre.

      Rhodan schloss kurz die Augen. »Wir haben einen Gast an Bord«, sagte Rhodan. »Sie heißt Zemina Paath.«

      »Impliziert Gast eine besondere, bevorzugende Behandlung?«

      Rhodan warf Paath einen Blick zu. Sie starrte die Gestalt in der Semitronik an.

      »Behalte unseren Gast bitte im Auge«, sagte Rhodan. »Sollte sie feindselig agieren, setze sie außer Gefecht. Wir müssen auch ein Objekt im Auge behalten, das sie mit an Bord gebracht hat. Sie nennt es ihren Koffer oder auch ihren Paau. Er befindet sich in dem Alkovensaal, in dem ich aufgewacht bin.«

      »Ich schicke TARAS dorthin« sagte ANANSI. Eine Tür öffnete sich, eine TARA-IX-Inside-Maschine schwebte herein und bezog in einigen Metern Abstand zu Zemina Paath Stellung. Drei ihrer vier Waffenarme hingen hinab; der vierte Arm war angehoben, sein Abstrahlprojektionsfeld auf Zemina Paath gerichtet. Den Lichtsignalen nach war er auf Paralysemodus geschaltet.

      Auch die anderen, von der Semitronik beauftragten Maschinen würden längst unterwegs sein.

      Wie hieß es doch in Oma Elis Märchen? Die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich; die Jagdhunde sprangen auf und wedelten.

      Dornröschen mit der blauen Haut und den dunklen Augen mochte ein wenig gealtert sein, aber sie war aus ihrem Jahrhundertschlaf erwacht.

      *

      Perry Rhodan hatte Zemina Paath gebeten, mit dem Roboter zu gehen und vor der Tür zu warten. ANANSI werde ihr ein Quartier zuweisen, in das sie sich später zurückziehen konnte. Er meinte, Angst in ihren Augen aufflackern zu sehen.

      »Niemand nimmt dich gefangen«, versprach er. »Aber ich brauche im Moment das Gefühl, den Rücken frei zu haben.«

      »Du wirst mich brauchen«, sagte sie. Ihre fast blendend blauen Augen schienen noch stärker aufzuleuchten. Dann folgte sie dem TARA-Inside, der sie, lautlos schwebend und mit seinen 1,90 Metern ebenso groß wie sie, zum Ausgang führte.

      »Ich leite die Rematerialisierung und damit die Beendigung der Suspension ein«, teilte ANANSI mit. »Der Koffer deines Gastes ist umstellt. Schutzschirmprojektoren sind in Position gebracht. Nötigenfalls isoliere ich das Objekt mit einem HÜ-Schirm. Die Paratrontechnik ist noch nicht wieder einsatzbereit.«

      »Was ist geschehen?«

      »Die Passage durch das chaotemporale Gezeitenfeld hat sich als sehr viel problematischer erwiesen denn der Hinflug. Ich habe noch nicht ganz verstanden, wie sich Wanderer entfernt hat. Entsprechende Datensätze sind gespeichert, soweit sie für mich anmessbar waren. Ich möchte sie so bald wie möglich mit Sichu Dorksteiger und den anderen Wissenschaftlern an Bord diskutieren.

      Meine Theorie ist vorläufig diese: Wanderer hat mit diesem Universum gebrochen. Die Entfernung des Kunstplaneten hat zu einer Fraktur zwischen unserem kosmischen Bezugssystem und demjenigen geführt, das Wanderer eigen ist. Die RAS TSCHUBAI ist in die raumzeitlichen und hyperräumlichen Turbulenzen geraten, die durch diese Fraktur erzeugt worden sind.«

      »Absichtlich erzeugt?«

      »Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht«, sagte ANANSI. »Ich gehe davon aus, dass der problematische raumzeitliche Kontext zu einer Überlastung des Systems Wanderer geführt hat. Der Kunstplanet konnte uns nicht in Schutz nehmen.«

      »Ist Wanderer zerstört worden?«

      »Nein«, sagte ANANSI.

      »Können wir Kontakt aufnehmen?«

      »Nein. Wie gesagt: Soweit ich sehe, ist Wanderer nicht mehr Teil dieses Universums.«

      »Was ist geschehen, nachdem du die RAS TSCHUBAI aus diesen Turbulenzen gesteuert hattest?«

      »Es ging mir nicht gut«, sagte ANANSI. Rhodan spürte, wie sich ihm die Nackenhaare aufstellten. »Ich konnte das Schiff nicht aus eigener Kraft stabilisieren. Das Schiff und ich erlebten einen Hyperchronschock.«

      »Was heißt das?«

      »Eine spontane und asynchrone Separierung differenzdimensionaler Energieprozeduren, vereinfacht gesagt.«

      »Versuche es bitte noch ein wenig einfacher.«

      »Es passte nichts mehr zusammen«, sagte ANANSI. »Ich passte nicht mehr zusammen. Das Schiff und ich drohten zu zerreißen.«

      Rhodan nickte. Es würde eine der nächsten und womöglich dringlichsten Aufgaben der Bordingenieure sein, die beinahe eingetretene Katastrophe zu analysieren und richtige Schlüsse daraus zu ziehen, vor allem nach Möglichkeit sicherzustellen, dass sich ein vergleichbares Ereignis nicht mehr wiederholte.

      »Hast du diese Krise allein bewältigen können?«, fragte er. »Oder hattest du Hilfe?«

      »Soweit ich die Ereignisse rekonstruieren kann, erfuhr ich Hilfe«, sagte ANANSI.

      »Von dem Objekt, das in der Landebucht der RALF MARTEN liegt?«

      »Das ist sehr wahrscheinlich.«

      Perry Rhodan atmete auf. Zemina Paaths Darstellung war also wenigstens nicht ganz frei erfunden. Es könnte durchaus sein, dass man ihr und ihrem Nashadaan einiges zu verdanken hatte. Vielleicht sogar alles.

      »Ich habe vier TARA-X-Trägermaschinen knapp unterhalb der Landebucht der RALF MARTEN beordert, aber in Bereitschaftsmodus versetzt«, informierte ANANSI. »Ich interpretiere den Flugkörper in der Landebucht vorläufig und in Anbetracht der geleisteten Hilfestellung nicht als feindlich. Bist du einverstanden?«

      Rhodan nickte. Die Baureihe TARA-X-T stellte die kampfstärksten Roboter, über die sein Schiff verfügte. Eigentlich stellte jedes dieser 20 Meter durchmessenden Kampfensembles eine eigene Robotarmee dar. »Behalte aber auch den weiteren Raum im Auge. Treib die Reparaturen voran. Ich gehe in die Suspensionshalle. Halt mich über alles andere auf dem Laufenden.«

      *

      Perry Rhodan


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