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Perry Rhodan - Die Chronik Band 1. Michael NagulaЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan - Die Chronik Band 1 - Michael Nagula


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Sie dann wohl noch mit einer zusätzlichen Honorierung von 100 DM rechnen. Bei einem guten Abschneiden dieses Romans können Sie erwarten, dass auch ein Teil Ihrer zukünftigen Produktion für die Sonderbände Verwendung finden wird.«

      So war es kein Wunder, dass Kurt Mahr, als die Vorarbeiten für PERRY RHODAN anliefen, von Anfang an dabei war. Am 13. April 1961 schrieb er an Bernhardt: »Über Ihre Wertschätzung meiner Mitarbeit an der Perry-Rhodan-Serie freue ich mich sehr. Ich nehme mir vor, Sie nicht zu enttäuschen. Auf jeden Fall will ich es nicht an der gewünschten Intensität der Arbeit fehlen lassen.«

      Sechs Tage später wandte Mahr sich erneut an den Cheflektor. »Inzwischen habe ich von Herrn Scheer das Manuskript des ersten Bandes bekommen und schon durchgelesen. Es hat mir sehr gut gefallen. Leider muß ich – ich soll den Band Nr. 5 schreiben – nun noch auf drei weitere Manuskripte und das Exposé des fünften Bandes, das Herr Scheer allerdings schon angekündigt hat, warten. Sie dürfen versichert sein, daß ich mit der Arbeit an PERRY RHODAN im selben Augenblick beginne, in dem ich die nötigen Unterlagen in der Hand habe.«

      Am 17. Mai lieferte Kurt Mahr sein erstes Serienmanuskript ab. Er hatte ihm den Titel »Die Anerkennung« gegeben, worauf Bernhardt ihn am 31. Mai bat, ihm doch weitere Vorschläge mit zugkräftigeren Titeln zu machen. Außerdem erklärte er: »Sie haben von Herrn Scheer bereits einen neuen Auftrag für obige Serie erhalten beziehungsweise das entsprechende Exposé, und wir bitten Sie, sich mit dieser Arbeit so schnell wie möglich zu beschäftigen, damit wir das Manuskript bald bekommen.«

      Wie ein Donnerschlag muss Mahr jedoch der abschließende Absatz des Schreibens getroffen haben: »Ich werde mich mit Herrn Scheer auch darüber unterhalten, wie weit die Möglichkeit besteht, dass wir Sie noch stärker für die Mitarbeit an der Rhodan-Serie einsetzen können, das heißt dass Sie mehr Manuskripte für diese Serie schreiben als bisher. Ich hoffe, dass Sie mit diesem Vorschlag einverstanden sind, und erwarte gern Ihre Rückäußerung hierzu, damit ich das Notwendige veranlassen kann.«

      Weder Bernhardt noch Mahr konnten ahnen, dass der frischgebackene Serienautor einmal sage und schreibe 253 Romane für PERRY RHODAN schreiben würde. Davon entfielen allein 177 auf die Zeit nach seinem Wiedereinstieg, der sich 1971 durch ein erneutes Gespräch mit Kurt Bernhardt anbahnte. In den 22 Jahren, die er noch an der Serie mitwirkte, war beinahe jedes neunte Heft von ihm – ein hoher Anteil, wenn man bedenkt, dass er ab Oktober 1985 gemeinsam mit Ernst Vlcek die Exposés verfasste. In dieser Funktion war er bis Band 1556 tätig, der im August 1991 erschien.

      Zwei Jahre später sollte er an einem Blutgerinnsel im Kopf sterben, dass er sich durch einen Sturz auf eine Bordsteinkante zugezogen hatte.

      Kurzbiografie: Kurt Mahr

      Klaus Otto Mahn, so der bürgerliche Name des Autors, wurde am 8. März 1934 in Frankfurt am Main geboren. Im Oktober 1953 begann er ein Bauingenieurstudium in Darmstadt, ab dem Sommersemester 1956 studierte er Physik – finanziert durch einen Job als Schlafwagenschaffner und seine Romane, die seit 1959 entstanden. Zunächst waren es Liebesgeschichten gewesen, die allerdings abgelehnt wurden, dann zwei Western. Mit der Science Fiction fand er schließlich sein Metier und konnte 1960 bereits auf vierzehn Heftromane in UTOPIA und TERRA verweisen. Als das Angebot zur Mitarbeit an PERRY RHODAN an ihn erging, hatte er gerade beschlossen, in die USA zu ziehen, um an der Erforschung und Entwicklung von Raketentrieben mitzuwirken. Wernher von Braun nannte ihm ein von der US-Army unterhaltenes Büro in Frankfurt, und so übersiedelte er 1962 mit seiner zweiten Frau und zwei Kindern nach Amerika. In East Hartfort, Connecticut, wurde er Projektleiter für die Erstellung eines Softwarepakets zur Auswertung elektronischer Raketentests und stieg im September 1969 aus der PERRY RHODAN-Serie aus. Er zog mit seiner Familie nach Florida und leitete dort für die Satellite Communications Agency die Entwicklung von Informations- und Projektüberwachungssystemen. 1971 kehrte er nach Deutschland und in die Serie zurück. Ab 1985 schrieb Mahr, der seit 1977 wieder in den USA lebte, von jenseits des Atlantiks zusammen mit Ernst Vlcek auch die Exposés von PERRY RHODAN. Er sollte es auf insgesamt 253 Romane, 42 Taschenbücher und 44 Folgen von ATLAN bringen, nicht gerechnet siebzig Einzelwerke und rund 950 Sachartikel über die Serie und wissenschaftliche Themen. Mahr starb am 27. Juni 1993 in Florida an den Folgen eines Unfalls.

      Interview: Ganz privat mit Kurt Mahr – Ein Interview von Wolfgang J. Fuchs und Hans Gamber

      Ab wann schrieben Sie SF-Geschichten?

      Mein erstes ernstzunehmendes SF-Manuskript verfasste ich im Frühjahr 1959 – damals an meiner zukünftigen Karriere als Autor fast schon verzweifelnd, nachdem zwei Versuche, beim Darmstädter Marken Verlag ein LORE-Manuskript unterzubringen, kläglich gescheitert waren. Meinen SF-Roman schickte ich an den Moewig Verlag in München. Sowohl Moewig als auch Pabel veröffentlichten damals SF-Serien. Ich hielt mich an Moewig, weil mir die Moewig-Produkte von der Aufmachung her besser gefielen und ich außerdem von der JIM PARKER-Serie die Nase voll hatte.

      Welcher Roman war das?

      Das war »Zeit wie Sand«. Der Verlag nahm ihn an! Mehr noch: Ich wurde gefragt, ob ich weitere Manuskripte liefern könne. Und ob ich konnte! Meine Eltern hatten mir gerade klargemacht, dass ich nach ihrer Meinung jetzt lange genug studiert hätte und von ihnen keine finanzielle Unterstützung mehr erwarten dürfe. Habe ich damals aufgeatmet, als ich mit Moewig ins Geschäft kam!

      Ich war ein fleißiger Autor, und das Schreiben machte Spaß. Das ging zwei Jahre so. In dieser Zeit muss ich an die zwanzig Romane für Moewig und ein paar für Pabel geschrieben haben. Der große Sprung aber kam im Jahr 1961. Da meldete jemand seinen Besuch an, den ich von einer ganzen Anzahl heißhungrig verschlungener SF-Romane bestens kannte, ohne ihn jemals zu Gesicht bekommen zu haben: K. H. Scheer. Eines Nachmittags setzten wir uns in meiner Darmstädter Wohnung zusammen und sprachen über Perry Rhodan, aus dem K. H. Scheer und Clark Darlton einen Serienhelden machen wollten. Ich wurde gefragt, ob ich an der Serie mitarbeiten wolle, und sagte einigermaßen geschmeichelt zu. Wenig später kam die Exposésendung. Mein erster Roman innerhalb der Serie war die Nr. 5: »Atom-Alarm«.

      Seitdem bin ich – abgesehen von einer zweijährigen Unterbrechung während der Bände 400 bis 500 – stets dabei. Später stieß ich obendrein zur ATLAN-Serie, und auch die Bühne meiner ersten Aktivitäten habe ich nie ganz vergessen: Ich habe noch eine ganze Reihe von Storys für TERRA, dann TERRA NOVA und schließlich TERRA ASTRA geschrieben.

      Welche Einstellung haben Sie eigentlich zu PERRY RHODAN?

      Zu dem Mann Rhodan? Ungefähr dieselbe wie zu Old Shatterhand: gut, dass es ihn gibt, aber was wäre er schon ohne Winnetou, Sam Hawkins, Hadschi Halef Omar und all die anderen Gestalten? Zu dem Phänomen RHODAN? Das ist schon eine andere Sache.

      Ich bin beeindruckt von dem großen Erfolg der Serie – wahrscheinlich auch ein bisschen stolz darauf. Wer hätte damals, als K. H. Scheer und ich in Darmstadt zusammensaßen und solche Dinge sagten wie: »Bis Nummer fuffzig schaffen wir’s auf jeden Fall, vielleicht geht’s sogar bis hundert!«, davon zu träumen gewagt, dass uns die Gunst der Leser so lange erhalten bliebe? Ich fühle mich wohl als Mitglied eines stabilen Teams, das aus einem Cheflektor, einem Lektor und acht Autoren besteht. Ich betrachte meine Kollegen als »professionals« und habe mit ihnen viele anregende Diskussionen geführt – zumeist über unsere gemeinsamen Pläne für die Weiterentwicklung der PERRY RHODAN-Serie, bei Autorenbesprechungen, aber auch im privaten Gespräch.

      Ich bedaure es, seit meiner Rückkehr in die USA nicht mehr so regelmäßig wie früher an Autorentreffen teilnehmen zu können. Aber ich mische noch immer mit, so kräftig ich kann, und spreche mich mit William Voltz und Günter M. Schelwokat telefonisch über die wichtigsten Fragen der Weiterentwicklung ab.

       (aus: PERRY RHODAN Sonderheft Nr. 1, Januar 1979)

      Ihr Auftritt, Winfried Scholz!

      Nur vier Romane trug ein Autor zu der Serie bei, der dafür aber an ihrer Entstehung maßgeblichen Anteil hatte: Winfried Scholz, der als William Brown und W. W. Shols publizierte. Seine erste professionelle Veröffentlichung erfolgte 1958 in Form des Romans »Tödlicher Staub« im Leihbuchformat. Er schildert den Kampf einer Raumschiffbesatzung gegen eine unsichtbare Macht, die sie alle zu vernichten droht.

      Nach


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