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DER SMARAGD-BUDDHA (Drake Ramsey 2). Russell BlakeЧитать онлайн книгу.

DER SMARAGD-BUDDHA (Drake Ramsey 2) - Russell Blake


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es wird von jetzt ab noch teurer. Das ist wie bei Schutzgelderpressung: Zahl oder stirb!« Spencer blieb stehen und starrte in Richtung des blauschimmernden Pazifiks. »Du weißt doch, du kriegst das Geld von mir zurück!«

      »Das Problem ist, ich kann dir nicht einfach einen Scheck schreiben, Spencer. Das Geld gehört der Stiftung, nicht mir. Nur so bin ich doch um das Steuerproblem herumgekommen! Jetzt gibt es einen unabhängigen Beirat, vor dem ich Projekte rechtfertigen muss, deren Kosten eine Million übersteigen. So steht es in unseren Bestimmungen. Von daher ist das alles andere als leicht.«

      »Wie kann das denn sein? Es ist doch dein Geld!«

      »Ich habe mich eben dafür entschieden, nur zwanzig Millionen zu behalten, der Rest ist an die Stiftung gegangen. Tut mit leid, Spencer.«

      »Wie haben die es denn investiert?«

      Drake zuckte mit den Schultern. »Soweit ich weiß, sind das überwiegend Zahlscheine und Geld. Ach, und zehn Prozent wurde in Gold investiert, das liegt in der Schweiz.«

      »Hä, du kennst dich wohl gar nicht aus – du musst das Geld in Aktien anlegen!«

      »Nee, das gefällt mir nicht. Davon verstehe ich zu wenig und mein Anwalt hat mir geraten, von Dingen die Finger zu lassen, von denen man nichts versteht.«

      »Und was machst du mit den zwanzig Millionen?«

      Drake nahm den letzten Schluck aus seiner Wasserflasche. »Ich denke darüber nach, mir ein Haus zu kaufen. Das hier ist nur gemietet. Aber das Geld muss für mich reichen, Spencer. Aus der Stiftung kriege ich keines mehr heraus.«

      »Dann bin ich erledigt.«

      Drake grinste. »Zufällig gehen Allie und ich auf eine Expedition. Angeblich soll es einen Schatz geben!«

      »Was? Wo?«

      »Laos. Myanmar. Thailand.« Drake erzählte ihm alles von dem Flugzeug und dem verschollenen Tempel. Als er geendet hatte, leuchteten Spencers Augen.

      »Ich bin dabei. Sonst habe ich auch gar nichts zu tun, außer vielleicht herumsitzen und abwarten, wer mich als nächster verklagt. Wann geht es los?«

      »Wirklich, du bist dabei?«

      »Klar, du hattest mich schon beim Wort Schatz!«

      »Und die ganze CIA-Geschichte stört dich nicht?«

      »Nee, wieso denn? Wenn deren Informationen uns helfen, den grünen Kobold zu finden, bin ich dabei.«

      »Den Smaragd-Buddha.«

      »Egal. Wann kommt Allie denn?«

      »Morgen früh. Dann rufe ich diese Typen an und wir bekommen ein Briefing.«

      »Ich kann auf jeden Fall bei der Logistik helfen. Wir werden Waffen brauchen! Die Gegend ist ein Paradies für Heroinkartelle. Da sind jede Menge fiese Burschen unterwegs.«

      »Warst du schon mal dort?«

      »In meiner wilden Jugend habe ich ein paar Monate in Bangkok verbracht.«

      »Was hast du denn da gemacht?«

      »Frag lieber, was ich NICHT gemacht habe!«

      Drake ging zum Telefon, warf einen Blick auf den Zettel, der daneben lag und wählte dann Collins' Nummer. Als der CIA-Mann antwortete, sagte Drake ihm, dass er ein Team zusammengestellt hätte, das am kommenden Tag für ein Briefing bereitstehen würde. Collins klang verhalten dankbar und versprach, dass er jemanden vorbeischicken würde.

      »Dann werde ich mich jetzt darum kümmern, die nötigen Genehmigungen einzuholen. Das wird nicht leicht, aber wir werden es schaffen. Und Mister Ramsey?«, setzte Collins an.

      »Ja?«

      »Ich möchte Ihnen einen Dank aussprechen. Von mir und auch vom Senator. Sie haben die richtige Entscheidung getroffen.«

      »Ich hoffe, ich bin nächste Woche derselben Meinung!«

      Drake legte auf und wandte sich Spencer zu. »Ich bin am Verhungern. Lass mich kurz duschen und dann machen wir eine kleine Spritztour in deinem Tiefflieger. Du kannst mir mal zeigen, wie man seinen Führerschein loswird. Und dann machen wir einen Boxenstopp in einem echt guten Restaurant an der Küste. Anschließend kannst du mir deine neue Hütte zeigen.«

      Spencer warf ihm den Schlüssel zu. »Du fährst!«

      

      Kapitel 7

       Santa Monica, Kalifornien

      Drake wartete am Charterterminal als die Citation X, die er für Allie gebucht hatte, auf ihn zurollte. Die Turbinen wurden abgeschaltet und rotierten langsam aus, wogegen Drakes Puls so richtig in Fahrt kam. Er war sehr aufgeregt, Allie endlich wieder zu sehen, und stellte fest, dass Ihre Ankunft für ihn spannender war als die neuerliche Aussicht, einen Trip in den Dschungel zu unternehmen.

      Eine Tür der Maschine öffnete sich und Treppen wurden ausgefahren, dann trat Allie ins Freie. Ihre Haare wehten im Wind und sie schirmte mit einer Hand ihre Augen vor der Sonne ab, während ihr Blick das Rollfeld absuchte. Drake winkte ihr zu und lächelte – dabei machte sein Herz einen Sprung und ihm fiel es wieder wie Schuppen von den Augen, warum er so in Allie verschossen war: Sie war einfach unglaublich.

      Engelsgleich glitt sie die Stufen hinunter und näherte sich ihm unter seinen bewundernden Blicken. Dann umarmte er sie und diese Geste war alles andere als platonisch. Seine Lippen näherten sich den ihren und sie erwiderte den Kuss mit unmissverständlicher Leidenschaft. Ein neues Feuer flammte in ihm auf, doch dann war dieser Moment auch schon wieder vorbei und sie zog sich zurück.

      »Wie war der Flug?«, fragte Drake.

      »Gut. Die Massage war ein bisschen amateurhaft, aber der Kaviar und das Kokain waren definitiv Güteklasse A!«

      »Fantastisch. Da bin ich aber froh, dass die Stiftung ihr Geld vernünftig anlegt!«

      »Aber im Ernst, der Flug war fantastisch. Daran könnte ich mich gewöhnen!«

      Ein Mitglied der Crew kam mit Allies Tasche und brachte sie zu Drakes Auto. Allie betrachtete den Geländewagen und lächelte. »Der passt total zu dir!«

      »Wie meinst du das? Vielleicht habe ich ja noch einen Lambo oder so etwas zuhause!«

      »Glaube ich nicht. Das ist genau der Wagen, von dem ich mir vorgestellt habe, dass du ihn fahren würdest.«

      »Du kennst mich einfach zu gut.«

      »Ich habe mal gehört, das kann passieren, wenn einem jemand das Leben rettet.«

      Nach einer unangenehmen Gesprächspause öffnete Drake die Hintertür seines Wagens. Der Kofferträger verstaute das Gepäck und Drake schloss die Tür wieder, woraufhin er Allie zur Beifahrertür geleitete.

      »Was für ein Gentleman! Du musst ja sehr beliebt sein bei der hiesigen Damenwelt«, zog sie ihn auf.

      »Meistens locke ich sie mit einem Trick auf den Rücksitz und kneble sie!«

      »Ach stimmt, wir sind ja in Kalifornien! Das ist hier doch bestimmt ein beliebtes Hobby!«

      »Kommt gleich nach der Mitgliedschaft in einer komischen Sekte oder makrobiotischen Smoothies!«

      »Gut zu wissen.« Sie musterte ihn für einen Augenblick. »Du siehst gut aus. Hast zwar etwas Sonnenbrand, aber ich schätze, das geht hier nicht anders.«

      »Ich surfe jeden Morgen.«

      Sie lächelte. »Keine Klischees, bitte!«

      »Mir gefällt es. Es ist … friedlich. Fast schon spirituell.«

      »Na dann passt es ja ebenfalls zu dir.«

      Sie schnallten sich an und Drake steuerte den Wagen zum Pacific Coast Highway. Der meiste Verkehr war in die entgegengesetzte


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