Über 400 Seiten Lena Nitro. Lena NitroЧитать онлайн книгу.
ausgelassene Swingerfeiern, aber sie hatte ein Faible für Kaffeefahrten. Wenn auch immer es ging nahm sie daran teil, dass sie Kontakt zu anderen Menschen haben konnte und noch etwas von der Welt sah. Auch wenn es nur ein Ausflug an die Grenze war oder in ein Berghotel für ein paar Tage, es war alles besser als immer zu Hause zu sein. Und das sagte sie auch selbst von sich. Nun war es mal wieder soweit und da meine Mutter so schon genug mit der Arbeit und ihrem Haushalt um die Ohren hatte, hatte es sich so eingebürgert, dass ich meine Termine so legte, dass ich auf ihre Wohnung und ihre Gartenlaube aufpassen konnte, wenn Oma nicht da war.
Ihr Garten war das Schmuckstück ihres Lebens und durch sie hatte ich auch gelernt, wie man Pflanzen selbst zog und was die Flora alles zu bieten hatte. Ich machte es immer sehr gern und kümmerte mich mit viel Liebe um ihre Schmuckstücke. Im letzten Jahr wollte sie die Gartenlaube renovieren lassen und da ich in dieser Zeit auch wieder darauf aufpasste, verschaffte ich mir an diesem Tag ein sehr einprägsames Erlebnis mit den beiden Handwerkern, die die Laube verschönern sollten. Natürlich hatte auch ich dann wieder Hand angelegt und mich darum gekümmert, dass alles nach Oma Geschmack eingerichtet war, denn wenn es besonders schön war, wie in diesem Sommer, dann verbrachte auch meine Oma noch manche Nacht in der Gartenlaube. Meine Oma hatte sich einer Tagesfahrt zu einem Schlagerfestival angeschlossen und war schon sehr aufgeregt, weil dies in einer sehr großen Halle stattfinden sollte. Sie hatte noch eine Nacht im Hotel mit dazu genommen, damit sie auch was von der Stadt dort erleben konnte und wollte dann am nächsten Tag wieder da sein. Da sie aber auch in diesem Jahr wieder sehr viele Pflanzen angeschafft hatte, musste ich wieder mal einspringen.
Mit Vergnügen, denn auch ich freute mich, wenn die Orchideen und alles Obstbäume und Sträucher blühten und ihre Früchte trugen. Also brauchte sich meine Oma wieder keine Gedanken machen. Ich hatte sie diesmal aber gebeten, ob ich nicht meine Freundin mitbringen konnte, sie war gerade mal wieder in der Stadt und wir wollten einen schönen Grillabend in der Laube machen, da wir uns dann ganz lang nicht mehr sehen würden. Merle war meine allerallerbeste. Sie konnte wirklich immer für mich da sein, wenn ich Probleme hatte und auch wenn sie nicht immer kommen konnte, weil sie in Frankreich wohnte, wegen der Arbeit, so machte sie es immer möglich, dass sie mir half, wenn ich es brauchte. Wenn ich mich auf niemanden verlassen konnte, dann auf sie. Sie hatte sich in Frankreich mit dem Verkauf von Immobilien selbstständig gemacht und wollte sich dort ein Leben aufbauen. Allerdings hat es nicht zum richtigen Mann gereicht. Sie ging von Affäre zu Affäre, aber nie war der richtige Mann dabei. Manchmal hatte sie auch das ausgesprochene Unglück, dass sie immer wieder an einen verheirateten geriet, der sie dann sitzen ließ, wenn es eng wurde. Aber sie hatte ein gutes Leben da unten, mit einem großen Haus, viel Geld und freier Zeiteinteilung, auch wenn sie oft hart für ihr Geld arbeiten musste. Und so hatte sie es mal wieder nach Deutschland geschafft. Als ich ihr vorschlug, dass ich meine Oma mal fragen könnte, ob sie auch mit dort sein durfte, freute sie das sehr und meine Oma hatte nichts dagegen. Im Gegenteil, sie verlangte von uns, dass wir extra etwas eher kommen sollten, denn sie wollte noch einen Kaffee mit uns trinken. So waren wir schon vormittags um zehn bei ihr in der Laube und meine Oma hatte uns ein zauberhaftes Frühstück gerichtet. Mit allem, was das Herz begehrte. Merle hatte mich am Morgen abgeholt. Sie war mit dem Auto nach Deutschland gekommen und wollte, dass ich nicht beide Wege mit der Bahn fahren musste. So musste ich dann nur am nächsten Abend wieder mit der Straßenbahn nach Hause fahren. Was mich aber besonders freute war, dass Merle viel Zeit mitgebracht hatte und auch wenn sie am nächsten Morgen wieder nach Frankreich zurückmusste, so war der Abend mit mir für sie Ehrensache.
Meine Oma verließ gegen ein Uhr mittags das Haus und machte sie auf den Weg zur Abfahrtsstelle. Wir wünschten ihr viel Spaß und machten es uns dann in der Gartenlaube gemütlich. Oma wollte am nächsten Nachmittag wiederkommen. Wir hatten es uns auf den Stühlen gemütlich gemacht und als ich Merle betrachtete fiel mir auf, dass sie keine braunen Haare mehr hatte, sondern, dass sich ein ganz starker Rotton mit hinein verirrt hatte, aber es stand ihr. Sie war von Natur aus recht blass und es war zuträglich, dass ihre Haare durch das rot etwas heller wirkten, denn so sah sie nicht mehr so kränklich aus, wie es sonst immer der Fall war. Dafür, dass sie schon über 30 war, sah sie immer noch perfekt aus. Sie hatte nicht ansatzweise Alterungszeichen in ihrem Gesicht und ich freute mich, dass es ihr gut zu gehen schien. Sie erzählte mir, dass sie vor ein paar Tagen als sie hier angekommen war einen Abend mit Lissy verbracht hatte. Meine andere Freundin. Früher waren wir immer zu dritt unterwegs, aber dann fand Lissy Malte, ihren Freund und Merle macht sich auf den Weg nach Frankreich. Schade, dass wir die Zeit nun nicht zu dritt verbringen konnten. Lissy war mit Malte wieder mal in den Urlaub gefahren, weil sie ihr Kind, dass sie planten unbedingt an einem ganz besonderen Ort zeugen wollten. Ich glaube ja, dass sie einfach nur keine Lust auf die Namenssuche haben und deswegen irgendwo hinfahren, dass sie das Baby dann nach diesem Ort benennen konnten. Aber das war nicht mein Problem.
Lissy hatte Merle von unserem Gruppensexerlebnis erzählt, das ich vor ein paar Wochen mit ihr hatte, weil Malte der Meinung war, dass es schön wäre in einen Swingerclub zu gehen und dort ne Nummer mit vielen anderen zu schieben. Sie kam aufgelöst zu mir und wollte meine Hilfe und ihre Angst damit überwinden. Das tat sie dann auch, denn Malte und mein Nachbar hatten ganze Arbeit geleistet.
Nun war Merle bei mir und gestand mir, dass auch sie noch nie Spaß mit anderen vielen Männern hatte. In Frankreich hatte sie immer nur mal einen Mann und der war auch nicht für solche Sachen geeignet. Meine schnelle Zunge antwortete darauf nur, dann lass uns doch heute so etwas machen, wir sind ja alleine und haben Zeit. Das hätte ich vielleicht nicht sagen sollen, denn Merle war sofort Feuer und Flamme. Jetzt hatte ich ein großes Problem. Nicht, dass ich nicht scharf war, wenn ich Merles scharfen Körper sah, aber wo sollte ich heute die ganzen Männer herbekommen. Es war Samstag und Sommer und da machten die Männer alles, grillen, Fußball oder was auch immer. Ich kam für einen Moment sehr ins Schwitzen. Merle meinte, dass es nicht schlimm sei, wenn es jetzt nicht klappen würde, denn sie würde ja noch öfters nach Deutschland kommen, aber ich wollte sie auch nicht enttäuschen.
Also ließ ich meinen kleinen Kopf sehr schnell arbeiten und bei den Aussichten, konnte ich mich auch gar nicht mehr lang auf meinem Stuhl halten. Merle hatte sich in Frankreich die Brüste machen lassen, nachdem wir uns das letzte Mal gesehen hatten. Sie war schon immer eine schöne Frau, aber es war auch belastend für sie, dass sie kaum Oberweite hatte. Nachdem es ihre finanziellen Verhältnisse erlaubt hatten, hatte sie sich einen guten plastischen Chirurgen gesucht und sich erlösen lassen. Selbst unter der Bluse, die sie trug, konnte man sehen, dass das Ergebnis echt perfekt geworden war. Ich überlegte mir ganz schnell, dass ich mal die Männer in der Nachbarschaft fragen konnte, ich hatte mich mit ihnen schon mal vergnügt, allerdings bei ihnen im angrenzenden Garten. Ich wie hören konnte, hatten sie heute wieder mal einen Männerabend vor und der Grill wurde schon vorbereitet. Ich konnte mich täuschen, aber eine Frage war es wert, denn ich hatte sie hier noch nie mit Frauen gesehen.
Ich sagte Merle, dass ich gleich wiederkommen würde und machte mich schnell auf den Weg nach drüben. Während ich auf dem Weg war, freute ich mich, dass ich meine weiße Korsage heute untergezogen hatte. Ich hatte mir die Woche davor einen Sonnenbrand auf dem Bauch geholt und wollte vermeiden, dass es heute noch schlimmer werden würde, wenn ich mich mit Merle in die Sonne legte. Also hatte ich mich für die weiße Korsage entschieden, die obenrum frei war, aber meinen Bauch ordentlich vor Licht schützte, vielleicht konnte ich die Männer ja damit überzeugen, wenn sie nicht gleich auf mein Angebot eingingen. Ich drückte die Klinke des Gartentores nach unten und trat in den Garten. Ich sah die drei schon. Es war diesmal wieder der Freund des Vaters dabei, sowie der Vater des jungen Michaels. Er war immer viel mit seinem Vater unterwegs, da sie sich unter der Woche kaum sahen. Seine Mutter war vor einigen Jahren gestorben und dadurch war sein Verhältnis zum Vater noch enger. Sie teilten sich auch sehr gern die Frauen. Darum hatte ich in der Regel sehr gute Chancen bei ihnen.
Als sie mich sahen, freuten sie sich schon und begrüßten mich mit einem freundschaftlichen Küsschen. Sie freuten sich, dass ich auch mal wieder da war und wollten mit zum Grillen einladen. Allerdings hatte ich ja ein anderes Anliegen und wollte ganz vorsichtig mal anfragen, was sie davon hielten. Aber das war gar nicht so schwer, denn als sie gehört hatten, dass meine Freundin mit da war und dass wir uns beide sehr mit daran beteiligen wollten, konnten