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Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Paul?«

      Maudling senkte den Kopf.

      »rüber ins Bootshaus«, kommandierte Joan Christie dann energisch, »die Krokodile warten schon!«

      Aber auch Hagerty und Brooks warteten schon sehnlichst auf ihre Opfer, hatten sie doch endlich Gelegenheit, sich für gewisse Dinge zu revanchieren.

      Als Joan Christie drohend ihr Gewehr hob, peitschte plötzlich ein Schuß auf, der aus dem Buschgürtel am Seeufer kam.

      Fast synchron dazu war Joan Christie ohne Gewehr, was sie gar nicht sonderlich schätzte.

      Sie entpuppte sich als eine wilde Furie, wogegen Parker erst mal nichts einzuwenden hatte. Er konnte diese Reaktion einer grenzenlosen Enttäuschung durchaus verstehen. Als sie sich aber dann nach dem Gewehr bücken wollte, rutschte ihm die Melone vom Kopf und fiel derart unglücklich auf den Hinterkopf von Joan Christie, das sie sofort und endgültig zu Boden ging.

      Sie hatte nicht wissen können, daß die Melone mit Stahlblech gefüttert war.

      *

      »Seit wann sind Sie schon in der Nähe?« fragte Rander den Sohn des Hotelkönigs.

      Ron Maudling lächelte sparsam.

      »Seit etwa einer halben Stunde«, gab er zurück, »und Les und ich haben alles mitbekommen …«

      »Stimmt«, mischte sich Les Patterson ein, »wir sind mit Volldampf unterwegs gewesen, als Joan sich im Flugzeug von Tabora Lodge absetzte. Wir ahnten gleich, daß sie hierher wollte.«

      »Dann wissen Sie also, daß Ihr Vater …«

      »Er hat eigentlich nie den Hals voll genug bekommen«, meinte Ron ohne Bitterkeit. Dann machte er eine abwehrende Handbewegung, als sein Vater antworten wollte. »Setz dich ab, solange noch Zeit ist! Inspektor Moshi muß auch bald hiersein. Wir haben ihn verständigt.«

      »Du mußt mich verstehen, Junge! Im Grund habe ich alles für dich getan. Ich wollte, daß du …«

      »Moshi muß bald hiersein«, sagte Ron. »Wie ich dich einschätze, wirst du irgendwo neu anfangen. Auch wieder mit unsauberen Geschäften und alles nur für mich.«

      »Wirklich, Junge …«

      »Wann wirst du endlich begreifen, daß ich längst auf eigenen Füßen stehe und Dinge anders sehe als du …«

      »Inspektor Moshi!« mahnte Parker, »wenn mich nicht alles täuscht, ist bereits der Motor eines Jeeps zu hören.«

      Paul Maudling senkte den Kopf.

      »Ich … Ich bleibe«, sagte er dann, »ich will endlich meine Ruhe haben!« Während er noch sprach, sah er auf Joan Christie hinunter, die sich gerade wieder rührte. Dann blickte er Ron an und schloß leise. »Entschuldigung, Ron …«

      *

      Sie befanden sich wieder auf dem Flugplatz von Nairobi, aber sie waren nicht allein.

      Ron unterhielt sich gedämpft mit Sue, die ebenso leise antwortete. Die beiden jungen Menschen schienen sich ausnehmend gut zu verstehen, wie Parker fand.

      Neben dem Butler und Rander schritt Inspektor Moshi, der einen zufriedenen Eindruck machte.

      »Warum wollen Sie so schnell zurück nach Chikago?« fragte er, »ich hätte da noch einige interessante Fälle, die man vielleicht gemeinsam löse könnte.«

      »Wir werden zurückkommen«, bestätigte Rander lächelnd. »Hauptsache ist doch, daß die Tarzan-Brothers erst mal hinter Schloß und Riegel sitzen …«

      »… und den Mord an Joe Ugalla gestanden haben«, sagte Inspektor Moshi. »Was Mister Maudling betrifft, so wird er wegen Schmuggels wohl mit einer empfindlichen Geldstrafe davonkommen. Zudem wird er unser Land verlassen müssen.«

      »Er wußte, welches Risiko er einging«, kommentierte Rander, »und er kann von Glück sagen, daß Miß Christie es sich in den Kopf gesetzt hatte, den Mordversuch an ihm durch einen Unglücksfall zu tarnen … Maudling würde sonst schon nicht mehr leben!«

      »Miß Christie ist nicht gerade erfreulich«, sagte Moshi, »sie erinnert mich an die Mamba, die man Ihnen ins Zimmer geworfen hat.«

      »Ich bin sicher, daß Sie das richtige Gegengift gegen sie finden werden«, sagte Rander und wandte sich nach Sue Weston um, die sich nach wie vor leise mit Ron Maudling unterhielt.

      »Ich glaube, Miß Weston würde gern hier in Kenia bleiben«, äußerte Inspektor Moshi lächelnd.

      »Rufen Sie das nur nicht so laut«, gab Rander zurück. »Woher soll ich so schnell eine Sekretärin nehmen.« Dann sagte er laut in Richtung Ron und Sue: »Kommen Sie, Miß Weston, die Maschine wartet nicht!«

      »Zumal wir dringend in den Staaten erwartet werden«, fügte der Butler gemessen hinzu, »genauer gesagt, am Golf von Mexiko …«

      »Wie bitte?« wunderte sich Rander überrascht.

      »Noch genauer, Sir, in Lemmon-Bay«, schloß Parker. »Dort erwartet man Ihre und meine sehr bescheidene Hilfe in einem Fall von krimineller Amtsanmaßung.«

      »Was ist denn?« fragte Inspektor Moshi und stützte den in sich zusammen rutschenden Anwalt, der offensichtlich einen Schwäche- oder Hitzeanfall erlitt.

      »Nur die übliche Reaktion auf einen neuen Fall«, sagte Parker würdevoll. »Mister Rander geht es dann immer durch und durch, wie der Volksmund es so auszudrücken beliebt.«

      ENDE

Der Boss

      Der schmale, dürre Mann taumelte aus dem Dickicht rechts der Straße und schwankte auf unsicheren Beinen quer über die Fahrbahn. Er fiel auf die Knie, stemmte sich mühsam wieder hoch und torkelte auf das Gebüsch links der Straße zu.

      Parker verlangsamte sicherheitshalber die Geschwindigkeit.

      »Der scheint aber mächtig geladen zu haben«, sagte Rander kopfschüttelnd. »In der Tat, Sir«, gab Parker gemessen zurück, »vielleicht sollte man Hilfestellung anbieten.«

      »Fahren Sie mal näher ran, Parker!«

      Der Butler beschleunigte sein hochbeiniges Monstrum und fuhr auf die Gegenseite der Fahrbahn. Der schmale, dürre Mann stolperte und stürzte fast kopfüber in den sumpfigen Straßengraben.

      Parker wollte gerade aussteigen, als er die ersten Bluthunde sah, die auf der Fährte des dürren Mannes zu sein schienen. Sie brachen hechelnd und bellend aus dem dichten Buschwerk rechts der Straße und jagten den Mann, der sich gerade wieder aus dem Straßengraben erhob.

      »Ich bitte, Sir, mich für einen Augenblick entschuldigen zu wollen«, sagte Parker und stieg aus seinem Wagen. Er ging die wenigen Schritte zum Straßengraben und erreichte ihn zusammen mit den Bluthunden, die ihn überhaupt nicht zur Kenntnis nahmen. Die Tiere waren ganz auf den dürren Mann fixiert, der inzwischen wohl eingesehen hatte, daß es für ihn kein Entkommen mehr gab.

      Josuah Parker, ein Butler, trickst Ganoven aus.

      Mit angezogenen Beinen vor einem kleinen Baumstamm sitzend, starrte er aus glasigen, blutunterlaufenen Augen auf die Hundemeute, die sich auf ihn stürzen wollte.

      Wogegen Josuah Parker allerdings etwas hatte. Und zwar sofort. Der Butler hatte bereits einen seiner Spezial-Kugelschreiber in der Hand, dessen Spitze er auf die Hundemeute richtete. Parkers schwarz behandschuhter Finger drückte auf den Halteclip, worauf aus der Spitze des Kugelschreibers eine weißlich gefärbte Wolke zischte.

      Was die Bluthunde gar nicht schätzten, wie sich prompt zeigte. Die Tiere begannen im Chor zu husten und Tränen zu produzieren. Sie setzten sich auf ihre Hinterläufe, vergaßen ihr Opfer und wischten sich mit ihren Vorderpfoten die Augen aus. Dabei stießen sie ein Geheul aus, als wollten sie den noch nicht erschienenen Mond anjaulen.

      Parker, der die Wirkung seines Patent-Kugelschreibers kannte, kümmerte sich nicht weiter um die Hundemeute, die einen


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