Эротические рассказы

Butler Parker Paket 3 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Paket 3 – Kriminalroman - Günter Dönges


Скачать книгу
Bademantel über ihrer Brust weiter auseinander-fiel. Sie hatte das dumpfe Gefühl, diesen falschen Hazers an der Nase herumführen zu können. Er schien auf sie voll anzusprechen, und daraus ließ sich sicher etwas machen.

      »Sie werden an der nächsten Teufelsmesse teilnehmen«, redete der Mann weiter, »wahrscheinlich haben Sie sogar das Glück, als Opferbraut zu dienen, sicher ist das aber noch nicht.«

      »Der ›Dämon‹ interessiert sich wohl auch noch für Gwen Perkins, nicht wahr?«

      »Sie haben Sie gesehen?«

      »Bevor ich hier hinunter in den Keller ging«, antwortete Kathy und nickte, »aber was soll der Unsinn mit der Teufelsmesse? Glauben Sie etwa an solch einen Quatsch?«

      »Es geht nicht um mich, Kathy!«

      »Es geht um Gimpel, die man ausnehmen will, nicht wahr?«

      »Um Interessenten«, verbesserte der falsche Hazers sie lächelnd. »Satans- und Teufelsmessen sind sehr beliebt. Man kann sich die Teilnehmer an solchen Veranstaltungen in aller Ruhe suchen.«

      »Und wählt die, die Geld haben!«

      »Natürlich. Ich höre schon, daß Sie das Prinzip erkannt haben, Kathy.«

      »Und solch eine Teufelsmesse endet in einer Massenorgie, oder sollte ich mich irren? Etwas Ähnliches ha-be ich schon gehört.«

      »Sie ist der Zweck solch einer Satansmesse«, räumte der falsche Hazers gelassen ein, »aber das werden Sie alles am eigenen Leib erleben.«

      »Welche Rolle spielt denn die Opferbraut?« Kathy wußte es, aber sie tat ahnungslos.

      »Sie wird sich mit dem Satan auf dem Altar vermählen. Das ist dann das Zeichen für alle Beteiligten, sich ihrem Vergnügen hinzugeben. Und wenn der Satan gnädig gestimmt ist, reicht er seine Braut an die Gläubi-gen weiter.«

      »Was da getrieben wird, ist doch reine Blasphemie, Mister … Wie hießen Sie eigentlich?«

      »Clem Blasert«, kam prompt die Antwort des falschen Will Hazers, »aber was wollen Sie mit meinem wirklichen Namen anfangen?«

      »Ich weiß es nicht«, erwiderte Kathy, »aber ich habe Vertrauen zu Ihnen, Mister Blasert.«

      »Worauf wollen Sie hinaus, Kathy? Glauben Sie etwa, ich könnte Ihnen helfen?«

      »Ich habe etwas dagegen, als Gemeinschaftsopfer herumgereicht zu werden«, erwiderte Kathy und sah ihn aus ihren eindrucksvollen Augen intensiv an, »wenn schon, dann möchte ich es nur mit einem einzigen Mann zu tun haben.«

      »Kommen Sie jetzt«, sagte Clem Blasert gespielt ruppig, »ich werde mich hüten, auch nur eine Hand für Sie zu rühren. Sie haben ja keine Ahnung, wie gefährlich der Satan ist.«

      »Hat er den richtigen Will Hazers bereits umgebracht?«

      »Nein, der wurde nur für ’ne halbe Stunde außer Gefecht gesetzt, Kathy, machen Sie sich deswegen keine Sorgen!«

      Kathy ging los, strauchelte prompt und fiel. Clem Blasert griff blitzschnell zu und fing Kathy auf. Sie blieb dicht vor seiner Brust stehen, atmete heftig und machte ganz den Eindruck, als sei sie seinem Charme erlegen.

      Clem Blasert konnte nicht widerstehen. Er sah den über der Brust weit geöffneten Bademantel, beugte sich hastig vor und küßte gierig ihren Hals. Er war auf dem besten Weg, Kathy ins Garn zu gehen. Sie ver-folgte eine ganz bestimmte Taktik und war bereit, sie konsequent anzuwenden.

      *

      Nach der raffinierten Unterhaltung zwischen Agatha Simpson und Butler Parker dauerte es nur knapp zehn Minuten, bis sich die Tür zu dem zellenartigen Wohnraum öffnete.

      Anwalt Peter Hawkins erschien auf der Bildfläche und hielt einen kurzläufigen Revolver schußbereit in der linken Hand. Er wartete, bis die Tür hinter ihm geschlossen wurde, lehnte sich dann mit dem Rücken gegen die Wand und maß seine beiden Gefangenen mit mißtrauischen Blicken.

      »Mister Hawkins«, sagte Parker, der den Anwalt sofort wiedererkannt hatte, »Sie scheinen offensichtlich Ihr Metier gewechselt zu haben.«

      »Ein Anwalt mit meiner Vergangenheit kommt nie an das große Geld, Parker.«

      »Glauben Sie wirklich und wahrhaftig, Mister Hawkins, auf die Dauer große Beute machen zu können?«

      »Ich lasse es darauf ankommen«, erwiderte der Anwalt, »in der Vergangenheit habe ich Gelegenheit ge-habt, so gut wie alle Methoden zu studieren. Sie wissen doch, ich war Anwalt der Unterwelt. Da lernt man sehr viel.«

      »Zum Teufel mit den Höflichkeiten«, schaltete sich Agatha Simpson in diesem Augenblick gereizt ein, »ich will wissen, Mister Hawkins, was Sie mit uns Vorhaben!«

      »Darüber wird der Satan entscheiden. Oder der ›Dämon‹, wie Sie ihn nennen.«

      »Papperlapapp, junger Mann«, raunzte die Detektivin streitlustig weiter, »uns brauchen Sie doch nichts vorzumachen. Sie selbst sind dieser Satan oder ›Dämon‹, daran gibt es für mich keinen Zweifel.«

      »Vielen Dank für das Kompliment, Mylady.« Hawkins deutete eine ironische Verbeugung an. »Sie kön-nen Ihre Lage übrigens entscheidend verbessern, wenn Sie mir einige Auskünfte geben.«

      »Die möchte ich gerade von Ihnen haben«, grollte die ältere Dame.

      »Zuerst bin ich an der Reihe!« Hawkins blieb höflich und lächelte. »Wieso haben Sie es geschafft, sich der Hypnose zu entziehen? Welchen Trick haben Sie dazu benutzt?«

      Er hatte das Gespräch zwischen Agatha Simpson und Butler Parker tatsächlich abgehört, sonst wären die-se Fragen nicht möglich gewesen. Er hatte den Köder angenommen und verriet dadurch bereits eine gewisse Unsicherheit.

      »Wenn Sie gestatten, werde ich einige Erläuterungen geben«, sagte Parker gemessen, wie es seiner Art entsprach, »darf ich davon ausgehen, Mister Hawkins, daß Sie mit einem erstklassigen Hypnotiseur zusam-menzuarbeiten?«

      »Der Mann ist Spitzenklasse.«

      »Ein gewisser Arthur Malpert, nicht wahr?«

      »Arthur Malpert«, gab Hawkins ohne Umschweife zu, »er beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit übersinnlichen Dingen. Sie wissen wahrscheinlich inzwischen oder ahnen es zumindest, daß er hier in der alten Wasserburg Experimente durchführt.«

      »Die Sie aufmerksam gemacht haben, oder sollte ich mich irren?«

      »Nein, nein, Parker, Sie liegen schon vollkommen richtig. Der Mann hat mich sofort fasziniert, als er sich hier einkaufte. Ich witterte das große Geschäft.«

      »Wovon Mister Malpert nach wie vor keine Ahnung hat?«

      »Malpert ist ein ahnungsloser Trottel«, sagte Hawkins kühl, »inzwischen haben wir so viel von ihm gelernt, daß wir ihn wohl bald nicht mehr brauchen.«

      »Er hat Sie in der Anwendung der Hypnose unterrichtet?«

      »Nicht nur das, Parker, weil Sie’s ja genau wissen wollen. Wir können auch seine Erfindung bedienen und nutzen.«

      »Eine Art Richtstrahler für Fernhypnose, oder sollte ich mich sehr irren?«

      »Woher wissen Sie das?« Hawkins sah den Butler verblüfft an.

      »Ich habe mir die Freiheit genommen, Mister Hawkins, gewisse Erscheinungen auf einen Nenner zu brin-gen«, antwortete der Butler höflich, »Mister Malpert scheint eine Möglichkeit gefunden zu haben, seine hypnotischen Befehle über weitere Strecken zu senden, wenn ich es so ausdrücken darf.«

      »Die Sache klappt ausgezeichnet«, meinte Hawkins und nickte. »Respekt, Parker, Sie haben das Prinzip schnell erkannt.«

      »Sollte meine bescheidene Wenigkeit daher von einer Schnellzug-Lok zerstört werden?«

      »Das liegt doch auf der Hand, Parker. Als Lady Simpson mit ihrer Sekretärin in Kew Gardens auftauchte, wußte ich, was die Glocke geschlagen hatte.


Скачать книгу
Яндекс.Метрика